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BDKMPSS
offline
OC God 22 Jahre dabei !
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Ich finde das ganze wird etwas zu sehr aufgebauscht. Die Fehlerrate ist gering und wirklich passieren kann auch nichts. Wenn ihr meint, dass man den Daten auf seiner Platte nicht mehr vertrauen kann, dann ist das einfach falsch. Durch die SATA 8/10 Bit Kodierung und die ECC Fehlerabsicherung vor und nach dem Datentransfer kann man sich genau so sicher sein wie bei jedem anderen System, das die Daten, die auf der Platte sind auch genau so gesendet wurden. Deshalb spricht auch Intel davon, dass die Festplatte nicht zu schaden kommen hat und hat recht damit. Ein oder mehrere zufällige Bitfehler im Datenstrom können mit den in SATA schon immer vorhandenen und genutzten Techniken zuverlässig erkannt werden. Dann wird entsprechendes Datenfragment verworfen. Was passiert ist, dass die Transferrate geringfügig runter geht und bei schleichendem Verfall irgendwann die Platte gar nicht mehr erkannt wird/nutzbar ist, da zu viele Datenfragmente fehlerhaft ankommen und die Neuübermittlung irgendwann länger dauert, als der Timeout zulässt. Alles in Allem zwar kein Problem, das man ignorieren sollte, aber deshalb gleich das "Ende der Welt" zu sehen ist auch quatsch. Jeder Chiphersteller macht Fehler, Intel auch schon immer. Schon den lustigen Rundungsfehler in den X87 FPUs vergessen? Oder AMDs völlig vergurkten TLB in mehreren Phenom und Barcelona Designs, die bis zum Phenom II nie behoben wurden? Nvidias Grafikchips, die reihenweise abgeraucht sind? Intel gibt nicht ohne Grund zu jedem Produkt haufenweise "Product Change Notifications" und "Product Errata's" heraus. Bei so komplizierten Konstrukten ist das schon erstaunlich, wie zuverlässig das alles doch mittlerweile ist. In diesem Fehler den unglaublichen "Preisdruck" oder Konkurrenzdruck von AMD zu sehen ist einfach lächerlich. Schaut euch mal die Umsatzzahlen an. Intel macht wesentlich mehr Gewinn als AMD Umsatz. Vielleicht kann man in nächster Zeit ein günstiges Sandy Bridge System auftreiben. Dann einfach warten, bis der Controller aufgibt. Anschließend kann man immer noch entscheiden, ob es sich lohnt einen 10€ Controller zu kaufen, oder einfach auf ein dann verfügbares neues System umzusteigen und die Freundin mit einem PC glücklich zu machen, der mit nur einer HDD und DVD-LW auskommt. (Geändert von BDKMPSS um 21:33 am Feb. 1, 2011)
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Beiträge gesamt: 1860 | Durchschnitt: 0 Postings pro Tag Registrierung: Feb. 2002 | Dabei seit: 8321 Tagen | Erstellt: 21:29 am 1. Feb. 2011
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kammerjaeger
aus Versehen offline
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Zitat von BDKMPSS um 21:29 am Feb. 1, 2011 Was passiert ist, dass die Transferrate geringfügig runter geht und bei schleichendem Verfall irgendwann die Platte gar nicht mehr erkannt wird/nutzbar ist, da zu viele Datenfragmente fehlerhaft ankommen und die Neuübermittlung irgendwann länger dauert, als der Timeout zulässt.
| Das klingt genauso "optimistisch" wie die Darstellung der Presseabteilung! Natürlich wird man die Sache als Bagatelle darzustellen versuchen. Aber was ist passiert? Nicht der Hersteller hat auf das Problem aufmerksam gemacht, sondern primär die großen OEMs sowie einige Kunden von div. Mainboard-Herstellern haben gemerkt, dass etwas nicht stimmt und dies an Intel übermittelt. Und das bei einer Plattform, die erst seit kurzer Zeit am Markt ist und bei einem Fehler, der angeblich erst nach längerer Zeit und schleichend auftreten soll, und das auch nur bei einer Hand voll Boards? Das passt nicht zusammen und stinkt zum Himmel! Der Fehler scheint größer zu sein, als man ihn jetzt darstellt. Den kompletten Rückruf kann ich mir nur erklären, weil man damit (berechtigten!) Forderungen vorgreifen will, wenn doch div. Platten Datenverlust erleiden. Es kann mir keiner erzählen, dass Platten so etwas locker weg stecken oder gar nicht dokumentieren, und sei es nur in den Smart-Werten. Ich erlebe es doch täglich selbst, dass die Smart-Werte sogar Fehler protokollieren, wenn das Datenkabel kleinere Fehler bei der Datenübertragung erzeugt. Und wie will ich dann als Anwender meiner Platte vertrauen, wenn Smart sagt "Vorsicht!"? Da wird jeder IT-Fachmann die Platte vorsorglich austauschen, um Datenverlust vorzubeugen! Ich denke, dass der Rückruf zwar mehr als schmerzhaft für Intel ist, aber immer noch deutlich besser als das, was sonst in 1-2 Jahren an Klagewelle und Schadenersatzforderungen anrollen würde, falls man jetzt alles unter den Teppich kehren würde... Der Verlust ist jedenfalls jetzt schon kaum zu beziffern. Neben den Kosten für Rückruf etc. kommen noch der Verlust an der Börse hinzu sowie stornierte Aufträge. Habe erst heute von einem Kunden gehört, dass seine Firma die Bestellung von hunderten SandyBridge-Systemen verworfen hat und nun auf Besserung oder die neuen AMD wartet! (Geändert von kammerjaeger um 23:37 am Feb. 1, 2011)
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rage82
aus gebombt offline
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Zitat von kammerjaeger um 23:35 am Feb. 1, 2011 Es kann mir keiner erzählen, dass Platten so etwas locker weg stecken oder gar nicht dokumentieren, und sei es nur in den Smart-Werten. Ich erlebe es doch täglich selbst, dass die Smart-Werte sogar Fehler protokollieren, wenn das Datenkabel kleinere Fehler bei der Datenübertragung erzeugt. Und wie will ich dann als Anwender meiner Platte vertrauen, wenn Smart sagt "Vorsicht!"? Da wird jeder IT-Fachmann die Platte vorsorglich austauschen, um Datenverlust vorzubeugen! (Geändert von kammerjaeger um 23:37 am Feb. 1, 2011)
| selbstverständlich stecken die das locker weg. stell dir mal vor, ein handy würde schleichend von fehlerhaften übertragungen kaputtgehen, lebenszeit 2-3 wochen... wenn dann ein IT-Fachmann den unterschied zwischen den fehlern nicht kennt, sollte er zumindest mal genauer nachschauen welche fehler seine platte überhaupt angibt (und eventuell auf einen hersteller wechseln, der ein paar mehr infos hergibt). z.B. gibt WD, zumindest bei älteren platten, die raw read error rate an. wenn man weiss, dass das fehler sind, die festplattenintern auftreten, wird man feststellen, dass sich hier auch nichts ändert. gibt die festplatte soft read error rate an, kann man sogar sehen, wann der controller das sterben anfängt. insgesamt ist es natürlich ärgerlich für intel, für die restliche welt aber ein kleiner segen, da amd davon profitiert. rückruf gibt es offiziell übrigens noch keinen, dem chinesischen neujahr verschuldet, haben da wohl die meisten firmen noch betriebsferien.
"Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen" - Walter Röhrl
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kammerjaeger
aus Versehen offline
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Naja, die Geschichte wird von Hersteller zu Hersteller völlig unterschiedlich gehandhabt. Acer stoppt sämtliche Verkäufe auf SandyBridge-Basis, Gigabyte plant den Austausch betroffener Platinen nicht vor April. Andere Hersteller werden auch nach und nach ihre "Strategie" bekanntgeben.
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kammerjaeger
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Zitat von gren um 19:12 am Feb. 15, 2011 bis auf intel kann eigentlich jeder mit dem verlauf zufrieden sein, und intel dürfte es verschmerzen können.
| Dem ist leider nicht so! Großhändler haben z.T. alle S.1155-Boards aus dem Programm gestrichen, Anbieter wie Acer etc. liefern keine S.1155-Systeme mehr aus (Kunden müssen also stornieren oder andere Systeme kaufen, was beides nicht befriedigend ist), Händler müssen Zeit und Geld in die Aufklärung der Kunden und die Rücksendung von deren Ware stecken. Dabei verliert so ziemlich jeder Geld!
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