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Hitman
aus Österreich offline
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Also das Haus ist zweigeteilt. Einmal das alte Haus, das ist eine Holzbalkendecke. Hier hätte sowieso kein Estrich in der Form reingedurft wegen des Gewichtes und Statik. Desweiteren ist der Estrich bis zur Mauerbank und zu den Außenwänden gegossen ohne eine Trennung durch Randdämmstreifen. Bedeutet: Die Außenwand wird im Winter kalt, das überträgt sich direkt auf den Boden und der gesamte Boden wird kalt. Dazu ist der Estrich hubbelig und brüchig. Das muss demnach raus. Der neue Bereich des Hauses hat eine Hohlbeton-Einhängdecke. Die Belastbarkeit ist zwar größer aber der dessen Name nicht genannt wird (Schwiegervater der Maurer!) hat unterschiedliche Niveaus gegossen. Mal haben wir 12cm, dann 7cm, dann 9cm und dann wieder 8cm. Wir wollen ebenerdig haben. Für so geringe Unterschiede müsste man eine Ausgleichmasse nehmen, die ist.... extrem teuer. Außerdem wurde hier derselbe Fehler gemacht. Der Estrich wurde bis zu den Wänden gegossen... Würden wir hier die Ausgleichmasse gießen würde der Boden kalt werden, selbst wenn ich jetzt einen Randdämmstreifen nähme. Ergo muss alles raus! Weil unten drunter nur angeschlemmte Betonhohlziegel sind, beim alten Bereich ebenfalls, kommt da drauf eine Ausgleichschicht aus Styroporzement. Da diese je nachdem wo man ist unterschiedlich hoch ist, und man ab ca. 10cm nicht Styropor schwimmend verlegen darf/sollte weil sich durch punktuelle Belastung evtl. der Bodenbelag bewegen könnte, werden die Styroporkugeln mit Zement gebunden und dann beim reinschaufeln mit nem Stampfer (oder händisch wie ich es mache) verdichtet. Man bekommt also sowas wie Waschbetonsteine nur nicht mit Steinen zwischen sondern mit Styropor, was das ganze zum einen leicht macht, zum anderen aber thermisch entkoppelt. In jedem Raum gibt es also einen Randdämmstreifen dann die gebundene Schüttung. Da drauf kann man zwar gehen, aber nicht punktuell belasten (tret da mal rein, hast du Fußabdrücke). Also kommen da drauf Fermacellplatten. Da eine Fermacell-Platte mit Nut- und Feder mit 2cm mehr kostet als 2x1cm verlege ich 2x1cm und verschraube sie. Das ist ansich nur dazu da, dass sich das nicht verschiebt bis da drauf die nächste Schicht kommt. In unserem Fall kommt dann eine Dünnschicht-Fußbodenheizung drauf. Noppenplatte, dünne Rohre und dann eine Ausgleichmasse mit ca. 2,5cm Höhe (die in die Noppenplatte fließt). Und darauf kommen in der gesamten Wohnung Fliesenkleber und Fliesen. (wegen putzen und der Wärmeübertragung). Wir haben also nachher nur ca. 2cm Fermacell, 2,5cm Ausgleich, ca. 1,5cm Fliesen = 6cm zum aufheizen. Das wiederum bedeutet, dass wir eine flinke Fußbodenheizung bekommen, die eben NICHT 3-4 Stunden zum aufheizen benötigt, darunter ist der Boden abgekoppelt und keine Kälte sickert von unten durch. Ergo: - Alle Räume ebenerdig - Alle Räume von den Wänden und den Böden entkoppelt - Durch das Styropor eine Trittschalldämmfunktion (das ist in unserem Fall aber gänzlich egal, weil Holzbalkendecken generell schwingen und Hohlblock-Betondecken ebenfalls schwingen, wollte man die schalltechnisch entkoppeln müsste man das von unten tun!) für direkten Schall - Flinke Fußbodenheizung was es ermöglichen wird einzelne Räume höher zu heizen, niedriger zu heizen, abzuschalten und Nachtabsenkung zu fahren ohne 3-4 Stunden auf den Effekt warten zu müssen. Dadurch kann die ganze Wohnung am Tag mit 21°C gefahren werden, nachts mit 18°C und z.B. das Bad an bestimmten Zeiten hochgefahren werden. Oder Gästezimmer ausschalten. Oder ... oder.... oder ... Jedenfalls wenn es JETZT zu kalt ist vom Gefühl her, ist die FBH in einer sehr kurzen Zeit wärmer. Mit einer normalen Fußbodenheizung nicht möglich Nachteil: - Andersrum zum Vorteil. Weil nicht so träge kann man keine "Betonkernaktivierung" machen, also den Boden als Wärmespeicher nutzen. Halte ich pers. aber für unnötig weil man dann eben ansich die Wärme permanent für alle Räume zur Verfügung stellen MUSS um die Warmhaltefunktion zu nutzen. - kompliziertere Hyraulik, vielleicht sogar mit einem 200l Tank als hydraulische Weiche weil sich beim Abschalten einzelner Räume sonst der Volumenstrom ändert - höhere Kosten für die Regelung (die Regelung benötigt permanent Strom wie auch die Homematic-Geräte) - ggf. ist das System durch die Regelung und Hydraulik ineffizienter, dafür jedoch komfortabler. Normalerweise wird ein hydraulischer und thermischer Abgleich gemacht und dort FIX die Temperatur einzelner Räume berechnet und eingestellt. Somit läuft die Anlage fast immer im Optimum. Einstellungen sind danach aber ohne Abgleich fast unmöglich. Wer macht schon jedes Mal wenn er einen Raum doch wärmer haben will einen Abgleich? (bei uns noch schwieriger weil 34 Stellmotoren) usw. usf. PS: Du hast gefragt! (Geändert von Hitman um 8:30 am 15. Aug. 2022) (Geändert von Hitman um 8:31 am 15. Aug. 2022)
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Beiträge gesamt: 13368 | Durchschnitt: 2 Postings pro Tag Registrierung: März 2003 | Dabei seit: 7938 Tagen | Erstellt: 8:28 am 15. Aug. 2022
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Hitman
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Der Boden hält, er ist schon in 2 Räumen drin. In einem anderen Forum hat man mir zum Durchmesser gesagt: Strohhalme! Das sind 12x2 PE. Also ein Innendurchmesser von 8mm. Ohja, die Heizkreise sind alle maximal 40m lang sonst wäre der Druckverlust zu hoch. Deswegen habe ich ja 34 Heizkreise und 7 Heizkreisverteiler. Da fehlt nicht Wärme im Gegenteil, ich habe die Befürchtung dass die Wärmepumpe zu überdimensioniert ist. Leider Gottes gibt es nicht viele Wärmepumpen die weniger als 500W elektrisch aufnehmen können ohne zu takten. Die 500W sollten dann mit ca. 2500W Wärme verbunden sein. Je wärmer es draußen wird, desto mehr Wärme wird es dann, also der Wirkungsgrad wird besser. Dumm nur, dann benötigt man immer weniger Wärme. (Nachtrag: es gibt wohl Wärmepumpen die auch mit ca. 400W auskommen. Nur: Die kosten das Doppelte und mehr! Meine hat nun ca. 4500€ gekostet [nur die Wärmepumpe] und die Lambda etc. kosten 10k€ aufwärts) Aber dafür haben wir in der Übergangszeit ja die Klimaanlagen zum heizen. Wenn alle meine Berechnungen hinkommen sind es im Jahr schätzungsweise 2500kWh Strom für knappe 120qm Wohnfläche (150qm mit Drempeln). Warmwasser sollten um die 700kWh im Jahr sein (bei 2100kWh Wärmebedarf). Da aber später wieder PV dazukommt könnten wir so unseren Strombedarf einzig und alleine auf die 2 tiefsten Wintermonate legen können. Und das Haus, also die Fassade ist auch noch nicht gedämmt..... Das kommt dann nach der Wohnung dran, wenn soweit alles steht. Der berechnete Wert für die Wände ist ein U-Wert von 1,5. Mit nur 5cm Dämmung kämen wir auf 0,5. 15cm und wir sind bei 0,2. Und ca. 30cm Dämmung (dann wirds mit den Befestigungen haarig!) für 0,1. Preislich ist es dann schon wurscht ob 10cm, 20cm oder 30cm. Das Teuerste ist immer die Arbeitszeit. Und ich hoffe, dass dann die Kinder in der Schule sind und ich doch ein wenig mehr Zeit habe also jetzt. (Geändert von Hitman um 13:00 am 15. Aug. 2022)
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Beiträge gesamt: 13368 | Durchschnitt: 2 Postings pro Tag Registrierung: März 2003 | Dabei seit: 7938 Tagen | Erstellt: 12:56 am 15. Aug. 2022
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