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666Luzifer666
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Die Grünen zeigen doch keine Standhaftigkeit aus Eitelkeit. Ich wei0ß garnicht, wie du darauf kommst. Würden sie das tun, dann hätten sie doch garnicht erst mit CDU/CSU Gespräche angemeldet.
Es ist den grünen eben nicht egal, ob es eine stabile Regierung gibt, im Gegenteil, die Grünen sehen, dass eine Schwampel keine stabile Regierung bedeutet.
Und wie du richtig erkannt hast, müssten sich die Grünen auf Grund der kleineren Anzahl Sitze am meisten verändern und zwar so sehr, dass es in meinen augen schon fast Betrug am Wähler wäre.
Und dass die unterschiede eben doch enorm groß sind zeigt ja auch das Ergebnis der Gespräche.

Das Westerwelle mit seiner Umweltaussage grundsätzlich recht hat, kannst du garnicht behaupten, da das nichts mit Recht zu tun hat, sondern mit einer Ansicht, die man teilen kann, aber auch nicht. Und ich als auch die Grünen tun das eben nicht.
Auf deine Ausführungen mit den Kröten gehe ich nicht ein, das ist albern.

In der Opposition haben die Grünen bessere Chancen etwas zu bewegen als in einer Schwampel, wo sie Grundsätze über Bord werfen müssten und den Wähler "betrügen" müssten.

Schau dir mal die Unterschiede in der Umweltpolitik an, in der Außenpolitik, in der Ausländerpolitik, im Verbraucherschutz und in der Argrarpolitik an. Also wenn da keine Großen Unterschiede gibt, dann verstehe ich deine Auffassung von Unterschieden nicht.

Ich bin auf jeden Fall froh, dass es keine Schwampel geben wird und die Grünen müssen sich keine Vorwürfe machen.
Sie haben inhaltlich argumentiert und einen inhaltlichen Wahlkampf geführt und mit einem Verlust von nur 0,5% ein gutes Ergebnis bekommen.
Sie waren zu allen Gesprächen bereit, haben aber nicht ihre Grundsätze verworfen und den Wähler betrogen und dass es nicht zur Regierung mit CDU/CSU und FDP kommt, hat inhaltliche Gründe und eben nicht die Eitelkeit.
Dass es keine Schwarz-Gelbe Regierung gibt ist für CDU und FDP Wähler sicherlich schade, aber das kann man nun wirklich nicht den Grünen in die Schuhe schieben.

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Aqua
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Mein Beispiel mit den Kröten sollte nicht lächerlich sein, sondern nur verdeutlichen, dass es momentan imho weitaus wichtiger ist, in deutschland etwas zu bewegen.
Eine große Koalition kann das meines erachtens nicht. Bleibt also nur noch die Schwampel. Ist ja eine schöne aussage, dass die grünen mit der rolle der opposition kein problem haben. aber ich sehe darin nunmal den größeren betrug am wähler. denn als opposition kann man keine gesetze beschliessen, ergo auch nich seine wahlversprechen halten.
was kann man denn in der opposition bewegen?

und indirekt sind dann auch ein wenig die gruenen dran mit schuld, wenn es zu keiner stabilen regierung kommt. ich will damit nicht die schuld auf die gruenen lenken, daran haben dann alle schuld. ich finde, man sollte sich zwar seinen wähler verpflichtet fühlen, aber trotzdem auf demokratischer grundlage versuchen, das land weiterzubringen, denn diese verantwortung haben alle parteien respektive fraktionen.

zu westerwelles aussage:
ok, es ist eine ansicht........aber mir mag es nicht einleuchten, warum umweltschutz momentan fast genauso wichtig sein soll, wie die arbeotslosigkeit. aber vielleicht seh ich das zu konservativ.

die unterschiede der grünen zur union sind zweifelsohne vorhanden, da stimme ich dir zu. es hört sich jedoch so an, als das völlig konträre positionen sind. sie unterscheiden sich doch im grunde nur durch ansätze......die ziele sind doch die gleichen, oder? und auf dieser grundlage denke ich, wären die gruenen, genauso wie die union, in der lage, sich einer einheitlichen linie unterzuordnen, die von allen beteiligten getragen werden kann. klar dabei ist aber auch, dass da von jeder seite aus gewisse positionen aufgegeben oder verändert werden müssen.

ganz ehrlich.........das ist nix gegen dich persönlich....aber wenn ich immer höre, wir haben unseren wahlkampf inhaltlich geführt (egal, welche partei das sagt)....das klingt so hohl.......was haben sie denn alle gemacht? sie haben sich gegenseitig angegriffen, beleidigt und sich gegenseitig ausgelacht......die gruenen genauso wie die union, wie die spd und und und........und die namen die mir sofort dazu einfallen sind bennetter (wird der so geschrieben?), bütikofer, koch..........könnte da noch weitermachen.....


im grunde war der wahlkampf wie immer.......eine riesenmaschinerie, die steuerzahler finanziert haben.......ehrlich werden die wenigsten gewesen sein.....gebracht hats im grunde nix, nur dass politisch nun das reinste chaos veranstaltet wird......




gruessle
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p.s.: @luzifer: wer hat denn wähler betrogen? (bezugnehmend auf deinen letzten absatz)


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666Luzifer666
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Du stellst es so dar wie die FDP, dass Umweltschutz und die Bekämpfung von Arbeitsplätzen ein Widerspruch wäre. Das ist aber eben nicht so und das haben die Grünen u.a. im Wahlkampf benutzt, was ich als inhaltlich bezeichne. Ich habe viele politische Diskussionen gesehen und vom Inhaltlichen gab es schon enorme Unterschiede zwischen den Parteien. Das die Politiker sich die ganze Zeit nur beschimpft haben stimmt ja nicht.

Es ist einfach falsch, dass Umweltschutz Arbeitsplätze verhindert!

"und indirekt sind dann auch ein wenig die gruenen dran mit schuld, wenn es zu keiner stabilen regierung kommt." :lol:
Indirekt wären die Wähler dran schuld. Also Schuldzuweisungen finde ich hier wirklich unangebracht.

Und das die Ziele von Union und Grünen die gleichen sind stimmt ja ebenfalls nicht. Schauen wir uns doch einfach mal den EU-Beitritt der Türkei an, oder das Etikettieren oder Verhindern von genmanipulierten Nahrungsmitteln. Hier sind nicht nur die Mittel sondern auch die Ziele unterschiedlich.

Und betrogen hat den Wähler zur Zeit noch niemand, aber wenn die Grünen in eine schwampel gegangen wären, dann hätte ich mich und viele andere Wähler sich auch betrogen gefühlt und wären es in meinen Augen auch faktisch gewesen.

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Zitat von 666Luzifer666 um 16:41 am Sep. 23, 2005

Und das die Ziele von Union und Grünen die gleichen sind stimmt ja ebenfalls nicht. Schauen wir uns doch einfach mal den EU-Beitritt der Türkei an



Wieder so ein Reizthema, welches vor der Öffentlichkeit z.T. völlig falsch dargestellt wurde!
Die Union hat niemals gesagt, daß die Türkei nicht in die EU darf, sondern lediglich darauf hingewiesen, daß die Türkei wohl in absehbarer Zeit nicht die von der EU geforderten wirtschaftlichen und humanitären Vorraussetzungen erfüllen wird (Inflationsrate, Menschenrechte etc.) und man der Türkei daher keine falschen Hoffnungen machen sollte, bevor dort nicht vernünftige Rahmenbedingungen geschaffen wurden. Das hat absolut nix mit Rassendiskriminierung o.ä. zu tun! Aber die SPD hat es zu ihren Gunsten wieder vollkommen verdreht, um sich die Stimmen div. "ausländischer" Wahlberechtigter zu sichern.  ;)
Dabei beruht die Aussage der Union lediglich auf Fakten und bringt die Türkei eindeutig in Zugzwang, um diverse Mißstände schnellstmöglich zu beheben, denn nur so kann ein einiges und starkes Europa entstehen!

Aber leider hat auch hier wieder die Polemik über politisch einwandfreie Äußerungen gesiegt... :blubb:


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Das was du da sagst, habe ich doch nie behauptet. Aber Tatsache ist, dass die Grünen eine andere Politik im Fall des EU-Beitritts der Türkei wollen!

Allerdings kann ich mich noch daran erinnern, dass einer der CDU oder CSU Politiker, ich meine es wäre Stoiber gewesen, im Zusammenhang mit dem EU-Beirtitt der Türkei gesagt, dass diese Aufgrund der christlichen Wurzeln Europas nicht passen würde.
Das will ich nicht weiter breittreten, aber es ist Fakt, dass sich die Ansätze der Parteien im Umgang mit der Türkei sehr unterscheiden!
Ich zum Beispiel halte es für unlogisch, wenn man behauptet, dass die Türkei in Zugzwang kommen würde, wenn man ihr einen EU-Beitritt in absehbarer Zeit(was das auch immer bedeuten soll :noidea:) verwehrt.
Ich halte es für logischer, einen Beitritt in die EU eben davon abhängig zu machen, ob sich die Dinge ändern und keine zeitliche Begrenzung zu geben.
Wenn man so argumentiert wie du, dann würde das so viel heißen wie:
Die Türkei muss erst die und die Dinge erfüllen also wird es in absehbarer Zeit keinen Beitritt geben.
Damit würde sich Deutschland anmaßen zu bestimmen wie lange die Türkei brauchen würde, um diese Dinge zu klären.
Das macht keinen Sinn.
Logischer ist es zu sagen:
Wenn ihr die und die dinge erreicht habt, dann könnt ihr beitreten. Dann würde die Türkei nämlich die Probleme so schnell wie möglich(in deren demokratischen Möglichkeiten) lösen.
Das ist so, wie wenn ich von einem Kind will, dass es seine Hausaufgaben JETZT macht, ihm aber verspreche, dass er erst im nächsten Monat eine Belohnung bekommt. Da wird sich das Kind auch sagen: "Warum soll ich dann die Hausaufgaben jetzt schon machen, ist doch blödsinnig!"

Aber davon mal ganz abgesehen ging es hier jetzt um die Koalitionen und die Unterschiede zwischen CDU/CSU und Grünen. Und es ist nunmal so, dass es in der Außenpolitik Unterschiede gibt, selbst wenn man die Aussagen von CDU/CSU so deutet, wie sie wirklich gemeint sind.


Achso, da die Verhandlungen zwischen CDU/CSU und Grünen ja "gescheitert" sind, werde ich mich jetzt hier nicht weiter äußern. Da gibt es ja nichtsmehr zu diskutieren.
Und über einzelne politische Themen sollte man wohl eher jeweils ein neues Topic eröffnen, denn hier werden ständig irgendwelche Themen durcheinander gewürfelt und da verliert man schnell die Übersicht und es ist schwer zu antworten.

(Geändert von 666Luzifer666 um 2:32 am Sep. 24, 2005)

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Zitat von 666Luzifer666 um 2:29 am Sep. 24, 2005

Ich zum Beispiel halte es für unlogisch, wenn man behauptet, dass die Türkei in Zugzwang kommen würde, wenn man ihr einen EU-Beitritt in absehbarer Zeit(was das auch immer bedeuten soll :noidea:) verwehrt.
Ich halte es für logischer, einen Beitritt in die EU eben davon abhängig zu machen, ob sich die Dinge ändern und keine zeitliche Begrenzung zu geben.
Wenn man so argumentiert wie du, dann würde das so viel heißen wie:
Die Türkei muss erst die und die Dinge erfüllen also wird es in absehbarer Zeit keinen Beitritt geben.
Damit würde sich Deutschland anmaßen zu bestimmen wie lange die Türkei brauchen würde, um diese Dinge zu klären.
Das macht keinen Sinn.
Logischer ist es zu sagen:
Wenn ihr die und die dinge erreicht habt, dann könnt ihr beitreten. Dann würde die Türkei nämlich die Probleme so schnell wie möglich(in deren demokratischen Möglichkeiten) lösen.



Aber genau das hat die Union doch gesagt, und nichts anderes!
Sobald die Türkei die Voraussetzungen erfüllt, darf sie beitreten! Nur sind sie im Moment noch weit davon entfernt!

Im Gegenzug dazu war die Intention der SPD für einen EU-Beitritt eine andere:
Man glaubt, durch einen Beitritt die Türkei politisch noch stärker zu binden und eine Art "Pufferzone" nach Iran/Irak zu schaffen. Also eine rein politische Entscheidung vor dem Hintergrund der Terror-Bekämpfung, die aber jeglichen Grundsätzen der EU widerspricht! (vom Erhoffen von Wählerstimmen will ich nicht erst anfangen...)
Dieses Ziel kann und muß man aber auch anders erreichen, denn die EU hat ihre Grundsätze nicht auf blauen Dunst hin festgelegt. Sollte man also der Türkei den Beitritt trotzdem gewähren, würden ein Dutzend anderer Staaten das gleiche Recht auch einfordern und trotz nicht erfüllter Voraussetzungen beitreten wollen. ;)
Entweder man hat Richtlinien und hält diese auch ein, oder man läßt es bleiben...



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