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kammerjaeger
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Genau so ist es. Schröder will es einfach nicht verstehen, daß er sich nun zu fügen hat, statt den Boss zu spielen. Das ist Demokratie!

Ich denke, daß die Problematik gar nicht zwischen Union und Grünen liegt, sondern eher darin, einen Konsens von Grünen und FDP zu finden. Da wird eben jeder ein wenig Kompromisse machen müssen, denn beide Fraktionen gehören ja auch nicht zu der 30%-Klasse, sondern sind nunmal nur "Anhängsel". Ihre Ansprüche sollten sie daher auch ein wenig reduzieren... ;)



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@Aqua

Es ist eben nicht schlichtweg falsch, dass CDU/CSU und Die Grünen nicht auf einen Nenner kommen. Linuxartist ist bei den Grünen aktiv und ich kenne mich bei den Grünen auch gut aus. Sogar Stoiber hat gesagt, dass die Grünen sich schon sehr verändern müssten um mit der CDU/CSU auf einen Nenner zu kommen und da stimme ich ihm ausnahmsweise mal zu.
Dazu kommt, dass es mit der FDP noch weniger Übereinstimmungen kommt.
Westerwell hat vor nicht allzu langer Zeit mal sinngemäß gesagt, dass man auf die Umweltpolitik keine Rücksicht nehmen darf, wenn es um die Schaffung von Arbeitplätzen geht. Diese Aussage steht im absoluten Gegensatz zu den Grünen! Für eine Schwampel müssten sich die Grünen um 180° drehen oder Die CDU bzw. FDP. Oder beide Seiten um 90°, was aber auch schon zu viel wäre.
Die CDU und FDP haben der Schwampel doch nur aus dem Grund eine Chance gegeben, weil dann CDU und FDP an der Macht wären und in dieser 3er Koalition die Grünen nicht viel zu sagen hätten.
Dazu kommt, dass der ganze Wahlkampf der Grünen für die Katz gewesen wäre, da es darin u.a. darum ging dass CDU/FDP nicht an die Macht kommt.
Es gibt noch einige andere Gründe, warum Schwampel nicht geht und vor allem keine stabile Regierung bedeutet, aber die muss man hier nicht alle aufzählen.

Außerdem argumentierst du widersprüchlich. Auf der einen Seite sagst du, dass die Grünen bei der Schwampel nicht so "rumzicken sollen und auf der anderen Seite nimmst du die FDP in Schutz, dass die auf keinen Fall eine Ampel eingehen sollen. Dabei zickt die FDP noch viel mehr rum, in dem sie sogar Gespräche ausschließt, was die Grünen ja nicht tun.
Das heißt, wenn du die Grünen aus diesen Gründen kritisierst, kannst du die FDP nicht in Schutz nehmen ohne dir zu widersprechen.

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kammerjaeger
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Was wäre denn Deiner Meinung nach eine stabile Regierung?
Ich sehe z.Zt. kaum eine Alternative zur Schwampel, da die Diskrepanzen in allen anderen Koalitionen noch stärker wären. ;)

Was sich die SPD jedenfalls z.Zt. leistet, ist unter aller Sau. Die können sich doch nicht ernsthaft gegen 2/3 der Bevölkerung, welche nicht die SPD gewählt haben, durchsetzen und Schröder zum Kanzler machen wollen?
Das ist sowas von undemokratisch, daß man sie fast aus dem Bundestag werfen sollte!
Das Geplänkel darum, daß man ja eigentlich stärkste Partei sei (wenn auch nicht Fraktion!), ist doch ausgemachter Blödsinn! Warum hat man auf dem Wahlzettel nur eine Stimme für die Union? Wie wäre die Wahl ausgegangen, wenn CDU/CSU separat angetreten wären wie z.B. SPD und Grüne? Warum hat man die Union seit über 30 Jahren als eine Einheit akzeptiert? Was passiert dann mit der Linkspartei? Erreicht sie überhaupt noch die 5%-Hürde, wenn man ihre Gruppierungen aufspaltet?

Herbert Grönemeyer hat zwar mal gesungen: "Kinder an die Macht"
Aber damit meinte er nicht, daß sich die SPD aufspielen soll wie ein beleidigter Schuljunge, nach dem Motto: Wenn Ihr mich nicht als Kanzler haben wollt, dann macht doch ruhig Eure blöde Schwampel! :blubb:
Stattdessen sollte man lieber versuchen, eine Lösung zu finden, wozu sowohl die Union als auch Grüne und FDP bereit zu sein scheinen. Dies wäre im Sinne des Volkes.
Man muß sich jedoch ernsthaft fragen, ob ein bockiger, in seiner Ehre gekränkter Schuljunge das Zeug und die politische Ernsthaftigkeit hat, die Karre aus dem Dreck zu ziehen!

Statt über die Kanzlerfrage zu debattieren, täte die SPD gut daran, sich mal über Inhalte zu verständigen, um im Notfall doch eine sinnvolle große Koalition bilden zu können. ;)


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Für mich ist eine große Koalition mit geändertem Personal die beste Lösung.

Und was du sagts, dass es so scheint, als wäre CDU, FDP und Grüne bereit wären für eine Schwampel ist doch unsinnig. Bloß weil die Grünen zu Gesprächen bereit sind, heißt dass nicht, dass die dazu bereit seien eine Koalition mit Schwarz/Gelb einzugehen. Zu Gesprächen muss man in einer Demokratie bereit sein, aber alle Personen in allen drei Parteien sagen, dass es jede dieser Parteien sehr große und zu große Schritte aufeinander zu machen müsste.
Die Gespräche werden zu dem Ergebnis führen, dass es keine Schwampel geben wird. Und wenn doch, dann werden es die Grünen in den zukünftigen Wahlen nichtmehr über die 5% schaffen.

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Und was du sagts, dass es so scheint, als wäre CDU, FDP und Grüne bereit wären für eine Schwampel ist doch unsinnig. Bloß weil die Grünen zu Gesprächen bereit sind, heißt dass nicht, dass die dazu bereit seien eine Koalition mit Schwarz/Gelb einzugehen. Zu Gesprächen muss man in einer Demokratie bereit sein, aber alle Personen in allen drei Parteien sagen, dass es jede dieser Parteien sehr große und zu große Schritte aufeinander zu machen müsste.
Die Gespräche werden zu dem Ergebnis führen, dass es keine Schwampel geben wird. Und wenn doch, dann werden es die Grünen in den zukünftigen Wahlen nichtmehr über die 5% schaffen.

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kammerjaeger
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Die Grünen werden ohne Joschka ohnehin mächtig an Potential verlieren und sich in einigen Punkten komplett neu orientieren müssen, wenn sie "überleben" wollen. ;)
Aber falls Fischer jetzt tatsächlich den Hut nimmt, dann ist das in meinen Augen die richtige Entscheidung. Ich bin der Meinung, daß er inzwischen einfach zu "alt" und zu "fett" bzw. träge geworden ist (nicht nur körperlich gemeint ;)). Ihm ist in den vergangenen Jahren einfach immer mehr von dem Biß verlorengegangen, den er zu Zeiten von Demonstrationen und Molotow-Cocktail-Parties mal hatte...


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Nein, das kann ich definitiv nicht bestätigen. Natürlich randaliert er nichtmehr, aber er hat nicht an Biß verloren, jedenfalls nicht in seinen Reden.

Was ebenfalls nicht stimmt, dass die Grünen durch Joschka viel Potential verlieren. Die Grünen sind eine Partei, die hauptsächlich feste Wähler haben, also eine sehr starke Basis, die die Partei nicht so einfach verlässt. Das hat sich in der Wahl bestätigt. Eigentlich hatte man mit viel mehr Wählern gerechnet, die zur WASG wechseln, so dass viele befürchtet haben, dass man nicht über 5% kommt. Am Ende haben die Grünen aber kaum verloren.
Die Partei und deren Kandidaten stehen dicht zusammen und deshalb bin ich auch so sicher, dass es keine Schwampel geben wird.

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Linuxartist
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Ich will keine Jamaica!!
Und wer Lust hat, kann auf www.gruene-niedersachsen.de an der Umfrage dazu teilnehmen! :thumb:

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Zitat von 666Luzifer666 um 17:53 am Sep. 22, 2005
@Aqua

Es ist eben nicht schlichtweg falsch, dass CDU/CSU und Die Grünen nicht auf einen Nenner kommen.




Der Satz ist für mich ein bisschen mit Negationen überladen, ud ich musste erstmal genau drüber nachdenken, wie du das meintest. ;)



Sogar Stoiber hat gesagt, dass die Grünen sich schon sehr verändern müssten um mit der CDU/CSU auf einen Nenner zu kommen und da stimme ich ihm ausnahmsweise mal zu.



Das mag richtig sein, da kann ich nicht widersprechen. Aber nur aus Eitelkeit und angeblicher Standhaftigkeit zu sagen, dass man sowieso nicht auf einen Nenner kommt, ist den Grünen es egal, ob Deutschland eine stabile Regierung bekommt? Ich meine mit Rot-Grün gehts nicht weiter, da ihnen meiner Meinung nach der Koalitionspartner fehlt. Sie schaffens also nicht. Schwarz-Gelb allein zwar auch nicht, aber bei denen gehts halt mit den Gruenen. So unendlich unterschiedlich sind die Ansichten der Gruenen und der FDP nun auch wieder nicht, dass es am Ende nicht doch zu einer gemeinsamen Regierungsverantwortung kommen kann.
Und ich bin der Meinung, dass es immer so hingestellt wird, dass nur die Grünen sich ändern müssten. Das stimmt ja so nicht. Auch die anderen Koaltionspartner müssten sich ändern, wenn auch nicht unbedingt so stark (aufgrund des Wahlergebnisses).



Westerwell hat vor nicht allzu langer Zeit mal sinngemäß gesagt, dass man auf die Umweltpolitik keine Rücksicht nehmen darf, wenn es um die Schaffung von Arbeitplätzen geht.



Damit hat er ja auch grundsätzlich recht. Aber nicht in der Radikalität, wie es die Grünen befürchten.
Was nützt es denn, wenn Krötenwanderungen unfallfrei für die Beteiligten ablaufen und die Kröten glücklich sind, aber trotzdem 6 Millionen Menschen arbeitslos sind? Der Wahlslogan "Vorfahrt für Arbeit" ist schon richtig. Alles andere kommt später. Umweltschutz ist sehr wichtig und ich bin froh, dass es die Gruenen gibt, damit dieser immer wieder ins Bewusstsein unserer Poitiker geholt wird, aber momentan sind andere Dinge weitaus wichtiger.



Die CDU und FDP haben der Schwampel doch nur aus dem Grund eine Chance gegeben, weil dann CDU und FDP an der Macht wären und in dieser 3er Koalition die Grünen nicht viel zu sagen hätten.


Es gibt noch keine Schwampel. Momentan sind das alles nur mögliche Varianten.
Aber die Grünen wären bei einer Schwampel ja auch an der Macht und dass sie dann in dem Falle weniger zu sagen hätten in dieser Koalition ist ja aufgrund der Sitzzusammensetzung auch logisch.
Mehr dürften die Grünen auch gar nicht erwarten.



Dazu kommt, dass der ganze Wahlkampf der Grünen für die Katz gewesen wäre, da es darin u.a. darum ging dass CDU/FDP nicht an die Macht kommt.
Es gibt noch einige andere Gründe, warum Schwampel nicht geht und vor allem keine stabile Regierung bedeutet, aber die muss man hier nicht alle aufzählen.



Wahlkampfführung macht jeder wie er will. Das dabei manchmal Situationen unterschätzt werden, die aufgrund dieser Wahlkampfführung entstehen ist auch normal.
Welche Gründe sind das denn, die eine Schwampel unmöglich machen?
Meiner Meinung nach wäre es nur der Stolz der Grünen.



Außerdem argumentierst du widersprüchlich. Auf der einen Seite sagst du, dass die Grünen bei der Schwampel nicht so "rumzicken sollen und auf der anderen Seite nimmst du die FDP in Schutz, dass die auf keinen Fall eine Ampel eingehen sollen. Dabei zickt die FDP noch viel mehr rum, in dem sie sogar Gespräche ausschließt, was die Grünen ja nicht tun.
Das heißt, wenn du die Grünen aus diesen Gründen kritisierst, kannst du die FDP nicht in Schutz nehmen ohne dir zu widersprechen.



Völlig richtig, den Punkt, dass die FDP sogar Gespräche ablehnt halte ich für unhöflich, jedoch nicht, die Tatsache, dass Westerwellle eine Koalition ablehnt.

Habe ich irgendwo die FDP in Schutz genommen, dass sie keine AMpel eingehen solle?



gruessle
aqua

P.S.: Eventuell vom Leser empfundene abwertende Meinung meinerseits gegenüber den Gruenen sind nicht gewollt bzw. auch nicht so gemeint.


Mein Kindheitstraum ist es, die 32bit-Farbpalette als Buntstifte zu besitzen!

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