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deadalive
aus sen grün innen hohl offline
OC God 21 Jahre dabei !
Intel Pentium III 798 MHz @ 798 MHz
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Zitat von Marodeur am 15:09 am Juni 30, 2004 Soweit ich weiß war der Hauptgrund damals, dass bei aussetzender Kühlung die Leistung des Reaktor steigt statt fällt. Bei unseren ist das soweit ich weiß genau umgekehrt, das heißt wenn die Kühlung so wie in Chernobyl abgeschaltet wird geht der Reaktor von alleine aus (wenn nicht noch irgendwelche Fehler da sind).
| soweit ichs weiß ham die da en Experiemt gemacht. Wie lang bringt der Reaktor noch Leistung wenn er bereits aus is, also sowas wie en Nachlauf. Dazu hamse die Kontrolautmatik abgeschaltet, da die den Reaktor sonst sofort runtergefahren hätte. Und irgendwie ging denen dann die Kühlung flöten, die Automatik war ja aus, also wurde der Reaktor au ned völlig runtergefahren. Der Reaktor wurde dann recht warm und dank der geizigen Bauweiße hatte der Reaktor mit den Wänden leichtes Spiel, und somit hats anscheinend munter vor sich hingebrannt und schön Strahlung rausgeblasen. Anscheinend ha die zu ein paar Hubschrauberpiloten gesagt die sollen Sandsäcke auf das Ding werfen, die Piloten wußten natürlich nix von der Gefahr...... das die ned lang gelebt ham dürfte jedem klar sein. So viel weiß ich zum de Ünglück, fals es falsch is, berichtigts....
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Beiträge gesamt: 7181 | Durchschnitt: 1 Postings pro Tag Registrierung: März 2004 | Dabei seit: 7668 Tagen | Erstellt: 15:42 am 30. Juni 2004
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razzzzia
aus Sektion 31 offline
OC God 21 Jahre dabei !
AMD Ryzen 9
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öhm, ja das ganze war ein Missglücktes Expiriment. die russischen Druckröhrenreaktoren werden mit Graphit moderiert (also die Neutronen abgebremst), westliche mit Wasser. Wenn bei einem westlichen Reaktor die Kühlung versagt, verdampft das Wasser, dadurch fehlt der Moderator und die Reaktion klingt ab. Bei den Russen ist das Problem, das in diesem Falle das Graphit natürlich noch da ist und die Reaktion hübsch am Leben hällt. Wenn dann die Notabschaltung durch das einschieben der Steuerstäbe ausfällt, zerlegt sich der Reaktor selber. Dadurch fing in Tschernobyl das Graphit an zu brennen (is halt reiner Kohlenstoff), dadurch wurde die Kacke da so heiß, das Radioaktive Partikel zig Kilometer in die Athmosphäre getragen wurden und in halb Europa wieder runtergekommen sind. Die Druckröhrenreaktoren vom Tschernobyl-Typ haben auch noch ein paar lustige andere Konstruktionmängel: zB. werden die Steuerstäbe von unten reingeschoben, d.h. man braucht da Strom für, bei "unseren" kommen die Dinger von oben da rein, wenn der Strom für die Antriebe weg ist, fallen die von alleine runter. Jeder Brennstab in so einem Reaktor hat ein eigenes Druckrohr mit einem eigenen Steuerstab. Das waren in Tschernobyl ~1500 Rohre, demnach war die Möglichkeit für Aussetzer dementsprechend hoch. Eins der Größten Probleme war aber, das der Reaktor keinen Druckbehälter hatte. Um jedem westlichen Reaktor (ausser den alten französischen) ist eine riesige Stahlkugel mit einer Wanddicke von ca 12cm, darauf ausgelegt, den Druck, der beim Vollständigen Verdampfen des Kühlmittels ensteht abzufangen. Ausserdem kann man die Druckbehälter meist noch mit einer Lösung Wasser/Bor/Berylliumsalz fluten, das wirkt als Neutronengift, stoppt also Kernreaktionen.
NON EX TRANSVERSO SED DEORSUM
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Beiträge gesamt: 8062 | Durchschnitt: 1 Postings pro Tag Registrierung: Juli 2003 | Dabei seit: 7907 Tagen | Erstellt: 16:56 am 30. Juni 2004
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