|
|
Fahnder der Stille
aus Bamberg offline
OC God 23 Jahre dabei !
AMD Turion 64 2200 MHz
|
Auf dem Arbeitsamt in Dachau Da mein Arbeitsverhältnis an der TU München aufgrund eines befristeten Arbeitsvertrages am 29.02.04 endete, nahm ich meine Rechte als deutscher Staatsbürger wahr und meldete mich arbeitslos. Um an das Arbeitslosengeld zu kommen, muss man sich allerdings einmal zwangsberaten lassen. Man bekommen also irgendwann mal eine schriftliche Einladung, bzw. Vorladung und muss dann zu diesem Termin erscheinen. Am Freitag, dem 05.03.04 fand also mein großer Auftritt in der Bundesagentur für Arbeit in Dachau statt. Ich erscheine pünktlich um 10:00, klopfe an die Tür meiner persönlichen Beraterin aber es ist noch niemand da. Ist auch nicht weiter schlimm, dann warte ich halt noch ein wenig. Kurz darauf kommt die Bundesagentin für Arbeit den Gang herunter, schliesst die Türe auf, an der ich geklopft habe und geht hinein. Ich denke mir "coole Sache" und gehe hinterher. Ohne sich umzudrehen sagt sie: "Herr Streifinger" "Ja" "Sie haben einen Termin?" "Ja" "Sie werden aufgerufen!" Na gut, geh ich halt wieder raus und mach die Tür hinter mir zu. Gleich drauf geht die Tür wieder auf: "Herr Streifinger!" GRMPF. Ich kämpfe ein wenig gegen meinen dicken Hals, beschliesse aber, höflich zu bleiben und trete ein. Ich: Guten Morgen. Bundesagentin für Arbeit: - Sie schaut mich nicht mal an. Starrt nur einige Minuten auf ihren Monitor und blättert irgenwo rum. Bundesagentin für Arbeit: Sie sind Diplom-Informatiker? Ich: Ja. Sie versucht auch gar nicht, irgendwie höflich zu wirken. Sie spricht es nicht aus, aber es ist ganz klar: "Ich entscheide selber, zu wem ich höflich bin. Und Du lästiger arbeitsloser Winsler gehörst heute nicht dazu." Bundesagentin für Arbeit: Sie wollen eine Stelle als Projektingenieur? Pause. --- Das geht ja gar nicht! Ich: Warum soll das nicht gehen? Bundesagentin für Arbeit: Sie haben ja gar keine Ausbildung. Häää ??? Ich: Nun gut, ich habe promoviert. Ich glaub schon, dass das eine Ausbildung ist. An dieser Stelle muss man anmerken, dass ich bereits bei meinem ersten Termin schon diverse Formulare ausgefüllt habe und meinen Lebenslauf, natürlich mitsamt der Ausbildung ausführlich geschildert habe. Ebenso wie diverse sonstigen Kenntnisse, die mich für eine etwaige Anstellung qualifizieren könnten. Bundesagentin für Arbeit: Sie sind Informatiker! Wie kommen Sie auf die Idee, eine Stelle als Projektingenieur zu bekommen? Ich: Naja, ich habe eben promoviert und denke, dass so eine Stelle ganz gut zu meiner Ausbildung passen würde. Bundesagentin für Arbeit: Ja was promoviert? Sind sie Techniker? Das ist zuviel. Ich muss laut lachen. Ja, klar. Ich hab mein Diplom gemacht und dann als Weiterbildung noch in drei Jahren den Techniker drangehängt. Eigentlich wollte ich noch meine Gesellenprüfung machen, bevor ich mir einen Job als Projektingenieur suche. Ich: Nein, ich bin kein Techniker. Ich habe promoviert. Ich habe eine Doktorarbeit geschrieben und bereits im Dezember eingereicht. Bundesagentin für Arbeit: Ja wie Doktor? Das hätten Sie schon angeben müssen. Ich habs angegeben... Ich: - Sie liest wieder auf Ihrem Monitor... Bundesagentin für Arbeit: Seit Dezember 2000 Promotion an der TU München. Ja und? Als was? Glauben Sie, das kann ich riechen? Riechen wirst Du's nicht können, aber lesen vielleicht. Ich habs jedenfalls auch angegeben... Langsam gehts mir auf die Nerven... Ich versuche trotzdem ruhig zu bleiben. Wenn ich jetzt mit dem Fachgebiet Höchstfrequenztechnik ankomme, dreht die Agentin hohl... Ich: In Hochfrequenztechnik Bundesagentin für Arbeit: Ja und? Was ist das? Ich: Hochfrequenztechnik ist ein Teil der Elektrotechnik und die wiederum ist ein Ingenieursfach. Bundesagentin für Arbeit: Was haben Sie denn nun studiert? Macht die das mit Absicht? Ich: Ich habe Informatik studiert und in Hochfrequenztechnik promoviert. Meine persönliche Agentin verzieht das --- nennen wir es Gesicht, schüttelt den Kopf, schnauft laut und tippt irgendwas in den Rechner. Bundesagentin für Arbeit: Was haben Sie für Berufserfahrung? Aha. Promotion in einem Ingenieursfach und eine Bewerbung als Projektingenieur geht also scheinbar zusammen. Oder sie hat aufgegeben. Wenn ich Ihr jetzt erzähle, dass ich frisch von der Uni komme und daher KEINE Berufserfahrung habe, platzt sie. Also bin ich gaaaanz vorsichtig. Ich: Was habe ich denn zur Auswahl? Oder soll ich einfach mal aufzählen, was ich alles gelernt habe? Bundesagentin für Arbeit: Ja, erzählen Sie mal. Mist. Das wird nicht leicht. Aber vorsichtig sein kommt gut an. Die Agentin wird etwas ruhiger. Ich: Puuh. Das ist ein weites Feld. Bundesagentin für Arbeit: Haben Sie PC-Kenntnisse? Neiiiin, ich muss sterben. Ich fall fast vom Stuhl vor lachen. Ich: Entschuldigung. Ich habe 5 Jahre Informatik studiert. Ich denke schon, dass ich PC-Kenntnisse hab. Lachen war nicht gut. Die Agentin verspannt sich wieder. Bundesagentin für Arbeit: Ja was können Sie denn? Na gut, ich versuche wieder ernst und freundlich zu bleiben. Ich: Ich habe sehr gute Kenntnisse in verschiedenen Office-Paketen, Datenbanken, Programmierung, ... Die Agentin fällt mir ins Wort. Ich glaub, sie hat irgendwas gehört, das sie auch kennt. Bundesagentin für Arbeit: Datenbanken? Welche Datenbenken kennen Sie denn? Ich: Alle. Jetzt ist sie richtig sauer. Sie schreit mich fast an. Bundesagentin für Arbeit: Alle? Wissen Sie eigentlich, wie viele Datenbanken es gibt? Soll ich etwa hinschreiben, ALLE? Gibts da echt so viele? Ich: Ich habe 5 Jahre lang Informatik studiert. Ich weiss ziemlich gut, wie viele Datenbanken es gibt. Wissen Sie, wie das Studium angelegt ist? Da lernt man die Grundlagen. Ich KANN mit ALLEN Datenbanken arbeiten. Jetzt ist sie beleidigt, oder sowas. Bundesagentin für Arbeit: Na gut, schreib ich rein ALLE. Nach einer kurzen Pause wird sie wieder unglaublich laut. Ich glaub, sie denkt, sie hat mich jetzt erwischt. Bundesagentin für Arbeit: Und Programmiersprachen? Soll ich da auch reinschreiben alle? Also eigentlich ist mir sch****egal, was Du da reinschreibst. Job bekomme ich von Euch eh keinen. Mit meinen PC-Kenntnissen reichts höchstens zur Sekretärin. Ich: Nein, nicht alle. C, C++, Cobol. Diverse Skriptsprachen, aber wieder zu viele, um sie aufzuzählen. Außerdem habe ich sehr gute Unix Kenntnisse. Bundesagentin für Arbeit: Was JUNIK? Was ist denn JUNIK? Doch, sicher. Das ist Absicht. Ich muss aber trotzdem ziemlich lachen. Das macht sie natürlich wieder sauer. Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis ich ihr Lieblings-Arbeitsloser bin. Ich: Ich buchstabiere: U-N-I-X. Das ist ein Betriebssystem. Bundesagentin für Arbeit: Wenn Sie bei uns geführt werden wollen, dann müssen Sie mir schon diese Fragen beantworten. Wo willst Du mich denn hinführen? Ich: Ja schon klar. Ich denke aber, ich kümmere mich besser selber um einen Job. Sie brauchen mich nicht zu vermitteln. Dann wollte ich noch wissen, wann ich wohl mit meinem Arbeitslosengeld rechnen kann. Dazu konnte die mir aber keine Auskunft geben. Wahrscheinlich hatte sie auch gar keine Lust mehr. An den Leser: Das ganze ist tatsächlich so gewesen, wies da steht. Ich habe keine Konversation dazugedichtet oder weggelassen. Falls Du Herr Gerster oder Herr Schröder heißt, dann ruf mich mal an. Ich weiss jetzt, wo das viele Geld hin ist
Ich brauche keinen Sex! Ich werde jeden Tag vom Leben gef****.
|
Beiträge gesamt: 1192 | Durchschnitt: 0 Postings pro Tag Registrierung: Dez. 2001 | Dabei seit: 8454 Tagen | Erstellt: 17:04 am 17. Juli 2007
|
|
|
|
freestylercs
aus Parchim offline
OC God 21 Jahre dabei !
Intel Core 2 Duo 2666 MHz @ 4100 MHz 62°C mit 1.34 Volt
|
Der Bär und der Fuchs sitzten im Wald und langweilen sich. Sagt der Bär: "Mir ist so langweilig! Las uns, den Hasen verkloppen gehen." Sagt der Fuchs: "Keine schlechte Idee, wir brauchen aber ein Grund, sonst steht wir als hirnlose Schläger da." Bär: "Mmh" Fuchs "Okay ich habs wir klopfen an die Tür und wenn der Hase aufmacht und keine Mütze aufhat, kriegt er so richtig in die Fresse" Gesagt getan, Hase macht die Türe auf und hat natürlich keine Mütze auf und kriegt so richtig die Fresse voll. Nächster Tag. Gleiches Szenario, Bär und Fuchs langweilen sich wieder und beschließen wieder den Hasen zu verkloppen. Fuchs: Okay pass auf heute gehen wir auf Nmmer sicher, wie fragen den Hasen nach Zigaretten und wenn er uns welche ohne Filter anbietet kriegt er paar in die Fresse, weil er uns die Gesundheit verderben will, bietet er uns welche mit Filter an kriegt er eins auf Maul, weil er uns den Geschmack verderben will." Gesagt, getan. Die Zwei klopfen an die Tür Hase macht auf. Fuchs: "Hast du mal zwei Zigaretten für uns" Hase: " Mit oder ohne Filter" Bär: "Kuck mal der hat überhaupt keine Mütze auf" free
We use our brains to help yours.nethands
|
Beiträge gesamt: 9661 | Durchschnitt: 1 Postings pro Tag Registrierung: Aug. 2003 | Dabei seit: 7857 Tagen | Erstellt: 13:48 am 19. Juli 2007
|
|
Ino
aus Heilbronn offline
Real OC or Post God ! 23 Jahre dabei !
Intel Core i3
|
Brennendes Hamstergeschoss Tatsachenbericht aus der LA Times “Im Nachhinein gesehen war der große Fehler das Streichholz anzuzünden. Aber ich habe nur versucht den Hamster wieder zu kriegen," hat Eric Tomaszewski amüsierten Ärzten in der Abteilung für schwere Verbrennungen im Salt Lake City Hospital erzählt. Tomaszewski und sein homosexueller Lebenspartner Andrew (Kiki) Farnom, waren nach einer Session der intimen Art zur ersten Hilfebehandlung eingeliefert worden, nachdem dabei einiges schief gelaufen war. "Ich habe ein Papprohr in sein Rectum eingeführt und dann Raggot, unseren Hamster, hineinschlüpfen lassen." erklärte er. "Wie gewöhnlich hat Kikki 'Armageddon' gerufen, das Zeichen dafür, dass er genug hatte. Ich habe versucht Raggot zurückzuholen, aber er wollte nicht wieder raus kommen, also habe ich ein Streichholz angezündet und in das Rohr gespäht, wobei ich gedacht habe, das Licht würde ihn anlocken." Bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz, beschrieb ein Sprecher des Krankenhauses was als Nächstes geschah. "Das Streichholz entzündetet eine Gasblase im Innern und eine Flamme schoss aus dem Rohr, entzündete Mr. Tomaszewski's Haare, fügte seinem Gesicht schwere Verbrennungen zu. Ausserdem fingen das Fell und die Schnurrbarthaare des Hamsters Feuer und entzündeten im Gegenzug eine noch grössere Gasblase noch weiter innen. Dies schleuderte den Nager nach draussen wie eine Kanonenkugel." Tomaszewski erlitt Verbrennungen 2. Grades und eine gebrochene Nase durch den Aufschlag des Hamsters, waehrend Farnom Verbrennungen ersten und zweiten Grades an seinem Anus und Enddarm erlitt. Die TOP 11 der beängstigensten Fakten dieser Geschichte: 11. "Ich habe ein Papprohr in sein Rectum eingeführt." - Guter Anfang. 10. "Wie gewöhnlich hat Kikki 'Armageddon' gerufen" - Die machen das öfter? (Zumindest haben sie es öfter als einmal getan!). 9. "also habe ich ein Streichholz angezündet und in das Rohr gespäht." - Tut mir leid, aber das ist so als würde man mit einem Teleskop in die Hölle schauen. Ich würde eher mit einem Fernglas in die Sonne schauen.. 8. Der arme Hamster (der offensichtlich an geringem Selbstwertgefühl leidet) wird aus dem Arsch des typen gefeuert wie Rocky das fliegende Eichhörnchen. 7. Sich die Nase durch einem Hamster brechen, der aus dem Arsch eines anderen gefeuert wird. Ich kann nur raten, aber ich vermute der Hamster war nach seinem Ausflug in Kikkis "Tunnel der Liebe" auch nicht mehr taufrisch. 6. Leute, die mit vulkanartigen Gasblasen in sich rumlaufen. 5. Das ist in Salt Lake City passiert. Was für eine Art von Menschen sind Mormonen eigentlich? Ich kriege langsam ein ganz neues Bild von der Osmond Familie (A.d.R.:Film "Der einzige Zeuge"). 4. "Verbrennungen ersten und zweiten Grades an seinem Anus." – Macht dass das Jucken und die Unannehmlichkeiten von Hämoriden nicht zu einer willkommenen Erholung? Wie soll man nach sowas noch in Ruhe aufs Klo gehen? Und der Geruch von einem verbranntem Anus muss in der Top5 der schlimmsten Gerüche auf Gottes Erde sein. 3. Leute, die sich Kiki nennen, was ganz offensichtlich ein Polinesisches Wort ist für:"Volldeppen, die sich Nagetiere in den Arsch stopfen." 2. Welches Krankenhaus gibt eine Pressekonferenz für so etwas? 1. Leute, die so etwas tun und es dann auch noch in der Notaufnahme zugeben getan zu haben. Tut mir leid, aber ich hätte mir irgendein Ammenmärchen ausgedacht von einer umherstreichenden, pyromanischen, Analsex-Horde Unmenschen, die in mein Haus eingebrochen sind und mich dann mit einem Stück glühender Holzkohle missbraucht haben, bevor ich die Wahrheit zugebe. Nennt mich ruhig altmodisch, aber kann mir einfach nicht vorstellen zum Arzt zu gehen und zu sagen: "Nun Herr Doktor, es war folgendermassen: Wissen Sie, wir haben diesen Hamster, genannt Raggot, und wir haben ein Papprohr genommen...
Ein Kaffee am morgen vertreibt alle Sorgen :)
|
Beiträge gesamt: 21488 | Durchschnitt: 3 Postings pro Tag Registrierung: Jan. 2002 | Dabei seit: 8435 Tagen | Erstellt: 14:12 am 19. Juli 2007
|
|
|
|
|
The Papst
aus Lüneburg offline
Real OC or Post God ! 21 Jahre dabei !
Intel Pentium Dual Core 1300 MHz @ 1300 MHz
|
Die Glühbirne des Verderbens Diese Geschichte möge als warnendes Beispiel für ultimative menschliche Blödheit dienen, die zu einer ganzen Reihe von Unfällen geführt hat. Und das hat sich so zugetragen: Ort der Handlung ist eine kleine Provinzshauptstadt in der Sowjetunion der 80er Jahre. Dort fand gerade eine Konferenz von Hochschullehrern statt, an der ein paar Dutzend Doktoren und Professoren teilnahmen. Ein paar von ihnen wohnten in einem kleinen Hotel am Ort, und weil das Hotel wie auch seine Bewohner recht ärmlich waren, bezogen drei Kollegen gemeinsam ein Zimmer. In einem kleinen Nest wie diesem ist abend nicht viel los, also beschaffte man sich ausreichend Wodka im örtlichen Magazin und konsumierte diesen auch. Während der Konversation unter den neuen Freunden führte einer der graduierten Hochschullehrer (nennen wir ihn Dimitri Petrowitsch) den medizinischen Fakt auf, daß es zwar möglich wäre, eine Glühbirne in den Mund eines Menschen zu stecken, aber daß es unmöglich sei, sie dort wieder herauszuziehen (erst durchlesen, dann selbst ausprobieren!). Er trifft damit auf den absoluten Unglauben seiner beiden Zimmergenossen, die ihn auch fragen, was für eine Art Glühbirne er denn meine und wie es sein könne, daß man sie zwar hinein, aber nicht mehr herausbekomme. Dimitri Petrowitsch antwortete, daß er eine Standardglühbirne meine, wie sie das Hotelzimmer erleuchtete. Warum sie nicht aus dem Mund herausziehen könnte, wüßte er aufgrund mangelnder anatomischer Kenntnisse allerdings nicht. Die Diskussion wurde daraufhin immer hitziger, und an einem bestimmten Punkt entschied einer der beiden anderen, daß ein Experiment notwendig sei. Erinnert euch, daß alle drei Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen waren. Und offensichtlich war keiner der drei Mediziner. Die Glühbirne wurde also herausgedreht und der lautstärkste Mitbewohner (nennen wir ihn Wladimir) steckte sie sich in den Mund. Nach ein paar Sekunden war geklärt, dass Dimitri Petrowitsch recht hatte. Wladimir war es unmöglich, die Glühbirne wieder hauszuziehen, weil seine Kaumuskulatur durch die Fehlstellung des Kiefers überdehnte und verkrampfte und er den Mund nicht mehr aufbekam. Nach kurzer Beratschlagung wurde entschieden, Wladimir zum Doktor zu bringen. Sie holten also ein Taxi und fuhren ins nächste Krankenhaus. Die Nachtschwester, die den Hergang des Unfalls aufnahm, verschluckte sich fast vor Lachen. Der diensthabende Arzt untersuchte Wladimir gründlich, bevor er ihm einen gezielten Schlag auf den Unterkiefer verpaßte. Wladimirs Kiefer klappte herunter und der Doktor zog die Glühbirne problemlos heraus und gab sie Dimitri Petrowitsch zurück. Anschließend erklärte er den dreien, daß Wladimirs Kiefermuskulatur jetzt ein paar Stunden lang gelähmt sein würde, weil durch den Schlag die Nerven betäubt worden wären und sich erst wieder erholen müßten. Die drei Lehrer steigen wieder in ihr Taxi und fuhren zurück ins Hotel. Noch während der Fahrt begann der dritte sich abfällig darüber zu äußern, daß man ihn hier wohl für dumm verkaufen wollte, und daß er ein solches Phänomen medizinischer Quatsch wäre, und daß er das jetzt probieren müßte ... Jedenfalls mußte der Fahrer wenden, um die drei wieder ins Krankenhaus zu fahren. Die Nachtschwester mußte grinsen, als sie die drei wieder sah. Und als sie ihre Geschichte hörte, fiel sie vom Stuhl vor Lachen. Als sie sich wieder eingekriegt hatte, holte sie den Arzt, der kichernd dem dritten Lehrer einen Schlag auf den Kiefer gab, die Glühbirne herausholte und sie wiederum Dimitri Petrowitsch zurückgab. Diesmal hatte das Taxi nicht auf sie gewartet, also holten die drei ein anderes. Dimitri Petrowitsch verfrachtete seine beiden stummen Begleiter mit herunter hängenden Kiefer in die Rückbank, während er selbst sich auf den Beifahrersitz setzte. Der Fahrer war milde überrascht von der seltsamen Gesellschaft aus einem kichernden Besoffenen und zwei Kunden, die aussahen wie Dorftrottel. Also fragte er, was los sei. Dimitri Petrowitsch versicherte dem Fahrer, daß die beiden anderen keine Idioten wären, sondern höchst gebildete Menschen, und daß ihr Problem nur durch eine wissenschaftliche Diskussion über Glühbirnen entstanden sei. Nachdem sich der Fahrer die Geschichte angehört hatte, fragte er, was für eine Art Glühbirne Dimitri Petrowitsch denn meinte. Dieser holte die Glühbirne aus dem Hotel hervor und sagte "diese hier". "Unmöglich", sagte der Fahrer, um ein paar Sekunden späater zu wenden und mit einer Glühbirne im Mund zurück ins Krankenhaus zu fahren. Die Nachtschwester die drei zum dritten Male innerhalb von zwei Stunden sah, hatte sie ernsthafte Atembeschwerden, wie sie viel stärker lachen mußte, als es von Mutter Natur vorgesehen ist. Nachdem sie die Fassung wiedererlangt hatte, holte sie den Arzt, welcher auch prompt den Taxifahrer auf den Unterkiefer schlug, dadurch seien Kaumuskulatur betäubte und die Glühbirne herausholte. Diesmal aber zerschlug er die Glühbirne auf dem Tisch, damit die Sache endlich ein Ende hatte. Die vier stiegen wieder in das Taxi und fuhren ins Hotel. Auf dem Weg dorthin wurden sie von einer Milizstation angehalten. Der Milizionär war sehr erstaunt, daß der einzige, der sprechen konnte, ein sehr besoffener Mann auf dem Beifahrersitz war. Und dieser erzählte ihm auch noch eine sehr merkwürdige Geschichte von einer Glühbirne. "Warten Sie einen Moment", befahl er der Fuhre und verschwand in seinem Kabuff. Dimitri und seine Begleiter sahen, wie das Licht in der Hütte ausging und ein paar Sekunden später erschien der Milizionär wieder, aus dessen Mund das Gewindestück einer Glühbirne schaute. Mit Gesten bedeutete er den beiden auf der Rückbank, zusammenzurücken und stieg ein. Das Taxi fuhr wieder zum Krankenhaus. Die Schwester kriegte von Lachen einen hysterischen Anfall. Sie brauchte geraume Zeit, um sich wieder zu fassen und zum Dienstzimmer des Arztes gehen zu können. Sie öffnete die Tür - und fiel in Ohnmacht. In der Tür erschien der Arzt mit gelähmt herabhängendem Unterkiefer!
|
Beiträge gesamt: 36710 | Durchschnitt: 5 Postings pro Tag Registrierung: Jan. 2004 | Dabei seit: 7705 Tagen | Erstellt: 18:14 am 19. Juli 2007
|
|
|
|