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daniel
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Manchmal steht man im Umgang mit Laptops vor Situationen, die eigentlich ganz normal scheinen, aber vom Laptophersteller nicht gewollt sind.

In meinem Fall wollte ich auf einem 10 Jahre alten Dell Latitude E5400 ein BIOS Update durchführen, weil ich eine neuere CPU einbauen wollte und sichergehen wollte, dass diese auch korrekt erkannt und betrieben wird.
Die installierte BIOS Version war A16 und die neueste Version auf den Dell Servern war die A17, die deutlich nach der A16 erschienen ist.

Ich habe das neueste BIOS schnell herunter geladen und wollte das Update aus Windows heraus installieren, was grundsätzlich so vom Hersteller auch vorgesehen ist.
Da der Laptop aber schon 10 Jahre alt ist, ist es nicht verwunderlich, dass der Akku schon längst auf der städtischen Problemstoffsammelstelle fachgerecht entsorgt wurde, da er schon lange defekt war.

Nun kommen wir zu den Fällen, die sich Laptophersteller gar nicht wünschen, nämlich, dass man alte Geräte immer noch verwendet und wenn es nach Laptopherstellern geht, sollte man deren Geräte schon gar nicht ohne Akku betreiben.

Das zeigen diese Hersteller insofern, indem Sie z.B. BIOS Updates aus Windows heraus ohne Akku nicht zulassen. Es kommt eine entsprechende Fehlermeldung, dass man das Update nur MIT einwandfreiem Originalakku UND Netzteil durchführen kann.

So einfach wollte ich mich aber nicht bevormunden lassen und begann zu googeln wie man dieses Problem umgehen kann.
Natürlich fand ich gleich einige Beiträge in diversen Internetforen, wo dieses Problem geschildert wurde und vollmundig behauptet wurde, wie einfach es wäre das Update trotzdem aus Windows heraus durchzuführen.

Die Vorschläge in den Internetforen lauteten, das Update mit Adminrechten über die Kommandozeile mit dem Zusatz /forceit auszuführen.

Eines vorweg, nein, es hat nicht funktioniert.

Die Lösung, um das Update trotz aller Bemühungen von Dell dies zu verhindern, doch durchzuführen, war, einen USB-Stick mit dem Update darauf startfähig zu machen.
Dafür habe ich die Software RUFUS verwendet, die alle nötigen Dateien gleich mitbringt, um einen FreeDOS USB Stick zu erstellen.

Nachdem ich den Laptop über den Stick gestartet habe, konnte ich das BIOS Update dann problemlos durchführen. :punk:
Dazu habe ich den Befehl E5400A17.exe /forceit in die Kommandozeile eingegeben und ausgeführt, wobei E5400A17.exe das BIOS-Update File von Dell ist.

Die neuere CPU wurde korrekt erkannt und läuft :godlike:

LG,
Daniel

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ocinside
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Danke, dass du es noch in einem Beitrag verfasst hast, denn es wird bestimmt noch einige Leidensgenossen geben, die ihre CPU bei einem älteren Notebook upgraden möchten.
Das BIOS Update ist vorher unbedingt empfehlenswert, da neuere CPU IDs implementiert werden.
Läuft die neue CPU denn auch mit der vollen Taktrate oder noch zu langsam?


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daniel
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Unter Linux lief sie von Anfang an perfekt, aber unter Windows leider nicht.
Vorher wars ein Intel Core2Duo T7250 mit 2MB L2 Cache @ 2GHz/800MHz FSB und jetzt ist es ein P8600 mit 3MB L2 Cache @ 2,4GHz/1066MHz FSB.

Selbst nachdem die alte CPU aus der Gerätemanager (ausgeblendete Elemente anzeigen) herausgelöscht (deinstalliert) wurde und manuell der Standard CPU Treiber installiert wurde, lief sie nicht korrekt.
Mit Intel Treiber lief sie nur auf 1,6GHz statt 2,4GHz und mit Standard Treiber lief sie permanent auf 2,4GHz und hat im Idle nicht runter getaktet.
Außerdem war das Touchpad dann immer nach 5 Minuten außer Funktion.
Nach Neuinstallation passt alles perfekt.
Windows 10 mag anscheinend keine CPU-Wechsel :lol:
Gepaart mit SSD und 4GB RAM läuft der Laptop jetzt echt gut.
Ich will ja keine Videos damit schneiden ;)
Aber für'n Sohnemann (6) reicht's um in Openoffice damit seine Fahrpläne zu schreiben :thumb: :lol:

LG



(Geändert von daniel um 18:35 am 15. April 2019)

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Slidehammer
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Welche Strecken deckt er denn mit seinen Fahrplänen ab? :)


Lieber in der Kaiserin als Imperator   Quelle: Jürgen von der Lippe

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