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Hitman
aus Österreich offline
Real OC or Post God ! 21 Jahre dabei !
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Jaha, natürlich hat sich in der Zeit auch was verändert. Dazu zählt eigentlich noch nichtmals die Technologie, sondern eher das Kennenlernen von Alternativen. Wenn du das Haus baust kommt es natürlich auf die Größe des Hauses an, auf die Dämmung, welche Fenster, Keller vorhanden? Dach mit Dämmung? Flachdach? Ausrichtung des Hauses zur Sonne bei evtl. Nutzung von Solarthermie, Wollen wir einfach mit deinem jetzigen Haus theoretisch weiterrechnen? Dann hast du jetzt 13500KWh für 160qm. Wenn du eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe hättest, so kannst du von einem COP von 5 ausgehen. Die Temperatur wird dann bei ca. 60°C liegen maximal, sonst sinkt der Wirkungsgrad. Das bedeutet eine Energienutzung von ca. 2700KWh. Kosten für eine KWh liegen bei Strom bei etwa 0,25€ ; bei Gas ca. 0,068ct/KWh. Ergo: 2700KWh * 0,25€ = 675€ 13500KWh * 0,068€ = 920€ (gerundet und Preise können natürlich abweichen) Was ich vorschlagen würde: Ich würde für den Winter einen großen Tank nutzen, mit ca. 1000Liter. Dieser wird dann für die Heizung UND Warmwasser genutzt. Somit ist die Wärmepumpe immer an und funktioniert dann in etwa wie ein Boiler. Ein gut abgedichteter Tank (am besten im Keller schön in einen Raum rein und den dann wiederum isolieren) hält die Wärme gut. Bei 1000 Litern habt ihr auch selbst bei ca. 4 Personen noch genug da zum duschen/baden/heizen ohne dass die Temperatur des Tankinhalts zu schnell sinken könnte. Für den Sommer würde ich einen kleineren Tank dazukaufen. Das kommt darauf an, ob ihr Badewannengänger seid oder nur duscht, bzw. wieviele ihr seid. Mit 2 Leuten baden und duschen. Evtl. 500 Liter. Auf jeden Fall einen kleineren Tank. Vorteil: Wenn du im Sommer dann zusätzlich noch eine andere Einspeisung hättest, muss die Wärmepumpe nicht oft laufen. Die hält dir dann nur die Temperatur, sodass dann entweder bei vielen Regentagen hintereinander, oder nachts wenns richtig auskühlt, dazugeheizt wird. Bei 500 Liter wird sich auch nicht so schnell was abkühlen. Zusätzlich würdest du im Sommer eben keine 1000 Liter permanent auf Temperatur bringen müssen, was wiederum Strom spart. Als Möglichkeit, keine Vakuumröhren oder Flachkollektoren kaufen, sondern nen schwarzes PVC-Rohr unter die Dachlatten am Dach verlegen. Vorteil: Wenn die Schindeln auf dem Dach warm werden, und dahinter ist das Dach mit Glaswolle isoliert, so heizt sich der kleine Zwischenraum zwischen Dachschindeln und Dämmfilz auf. Wenn dort das PVC Rohr entlanggeht erwärmt sich das Wasser schneller, die Luft wird dort auch wie in einem Puffer gehalten. Praktisch wäre dann noch, wenn man vorwiegend in den Zeiten duscht/badet, an denen das Warmwasser dann auch zur Verfügung stände. Was habe ich vergessen. Achja, die Wärmepumpe kann auch an Grundwasser angeschlossen werden. Das erspart dir eine Tiefenbohrung und teure Erdwärmesonde. Du brauchst jedoch 2 Brunnen, da einer hochpumpt, der andere das abgekühlte Wasser wieder einlässt. Die Pumpe frisst dann Strom, ist aber zu vernachlässigen. Außerdem arbeitest du dann mit einer fast durchgängig gleichbleibenden Wassertemperatur. Erdwärmesonden können zudem auch Auswirkungen auf die Statik haben, daher eher nicht zu empfehlen. PS: Möglich wäre aber auch, um Kosten zu senken, ein Mini-BHKW, welches dann im Sommer wie im Winter Gas erballert. Die Wärme brauchst du zwar im Sommer nicht, aber den Strom kannst du weiterhin verkaufen. Sodass du, bei genügend Strom, den du erzeugst, fast keine Kosten mehr hast. Außerdem kannst du so Gas-Durchlauferhitzer nutzen und musst im Sommer nicht den gesamten Wasserkreislauf mit nem Wassertank für die Heizung fahren. Beispiel zu einem mit 25% Stromerzeugung: Dann würdest du bei einem Verbrauch von 0,068ct/KWh Gas bei 4KWh Kosten von 27,2ct haben, da du den Strom verkaufst bekommst du 25ct/KWh zurück (es sind sogar mehr, da BHKW bezuschusst werden, müsste man anfragen wieviel). Somit würde für dich der Preis für 3KWh Heizleistung (das was übrig bleibt von dem Gas-Verbrennungs-Prozess) nur 2,2ct kosten. Das wäre ein Preis von 0,73CENT pro Kilowattstunde Heizleistung! Gegenrechnung: Du brauchst 13500KWh Heizleistung: 13500KWh * 0,73ct/KWh = 99€ Lächerlicherweise, in dieser Rechnung nicht zugerechnet ist eben der BHKW Zuschuss, den du bekommst, wenn du eine solche Heizungsart hast. Vaillant schreibt, es sind noch 5,41ct/KWh für 10 Jahre. Vaillant Das wiederum würde bedeuten: Wenn du in den ersten 10 Jahren bei deinen 13500KWh bleiben würdest, dann hättest du: 4KWh Gas = 27,2ct; entspricht 3KWh Heizen, 1KWh Strom Strom verkaufen entspricht: 25ct/KWh + 5,41ct/KWh Förderung = 30,41ct/KWh Ergo Einnahmen von 3,21ct für 3KWh. Also 1,07ct/KWh Heizleistung = 13500KWh * 1,07ct/KWh = 144,45€ PLUS. Du könntest natürlich auch Großverbrenner werden, dann werden die Dinger noch effizienter, und den Strom verkaufen. Teuer sind die Gas-BHKW natürlich. Ist ja nur eine utopische Rechnung. Im übrigen: Bei der Wärmepumpenlösung hast du so gut wie keine teuren Teile. Du hast im Brunnen ne Pumpe, du hast die Wärmepumpe selbt. Die Pumpe wird maximal 500 kosten, die Wärmepumpe 2000€ (grob überm Daumen; eine mit COP5 bei ca. 60°C; wenn du 45°C wolltest [ginge mit Fußbodenheizung] geht sogar COP7]) Wenn dir dagegen bei der Gasheizung das Ding im Eimer geht, sind schon gut und gerne 5-stellig. Kaufempfehlung CPU-RAM-MB, Netzteile, Festplatten Hausbau Topic - Alle Ideen sehr erwünscht!
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Beiträge gesamt: 13368 | Durchschnitt: 2 Postings pro Tag Registrierung: März 2003 | Dabei seit: 7933 Tagen | Erstellt: 18:39 am 21. Feb. 2015
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