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ZoNk77
aus Bochum offline
Enhanced OC 17 Jahre dabei !
AMD FX 4000 MHz
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ASRock AM2NF3-VSTA ------------------------------------------------------------------------------------- ACHTUNG! Bei bei Änderungen an der Hardware erlischt die Herstellergarantie, daher sollte man es sich vorher überlegen ob man das Risiko eingehen möchte das Board oder die verbauten Komponenten zu zerstören! Die Durchführung der Modifikation geschieht auf eigene Gefahr, der Author dieses Textes, ASRock oder der Webseitenbetreiber der dieses Tutorial auf seiner Website anbietet haften nicht für eventuelle Schäden! Durch diesen Umbau kann sich die Lebensdauer der CPU je nach Einstellung drastisch reduzieren. Auch sind Ausfälle der LeistungsFETs nicht ausgeschlossen. Ihr handelt auf eigene Gefahr!!! ------------------------------------------------------------------------------------- Einleitung: Das ASRock AM2NF3-VSTA bietet im Bios recht umfangreiche Spannungseinstellungen was die Vcore angeht. Leider ist eine Erhöhung der Vcore im Serienzustand nur um 0.05V möglich was sich negativ auf OC bei diesem Board auswirkt. Ansonsten kann man im Bios sämtliche Spannungen von 0.8V bis Vcore+0.05V in 0.025V Schritten einstellen. Die Spannungsaufbereitung übernimmt ein L6714 4Phasen Spannungsregler. Höhere Vcore als die Serieneinstellung - Möglichkeiten: Beim ASRock AM2NF3-VSTA gibt es mir 4 Bekannte Möglichkeiten um die Spannung für den stabilen OC-Betrieb zu verändern. 1 - Spannungsanhebung per Sockelbrücken(n) Die vermutlich einfachste Methode dem AM2NF3 mehr Spannung zu entlocken. Hierbei legt man eine Drahtbrücke in den AM2-Sockel und hebt somit die Std.Spannung an. Näheres findet man auf www.oc-inside.de unter Workshops (Pinmod AM2). Da die Methode dort gut erklärt wird gehe ich nicht näher drauf ein. Ich empfehle jedoch erst diese Methode auszuprobieren bevor man auf dem Board rumlötet u. evtl. etwas beschädigt. Mit diesem Mod kann man mit relativ wenig Aufwand die Spannung erhöhen. VORTEILE: Wenig Aufwand, schnell und einfach zu entfernen, C&Q weiterhin möglich NACHTEILE/GEFAHREN: Die Sockelpins liegen sehr dicht beieinander und somit kann man mit der Drahtbrücke einen Kurzschluss zwischen zwei Pins verursachen und somit die CPU und/oder das Board zerstören! Spannungsanhebung ist sehr eingeschränkt! 2 - Spannungsanhebung per FB-Pin Hierbei nutzt man den FB-Pin, worüber der Spannungsregler die Ausgangsspannung kontrolliert, um eine zu niedrige Vcore vorzugaukeln. Hierbei wird ein zusätzlicher Widerstand vom FB-Pin aus gegen Masse gelegt um die "gemessene" Vcore abzusenken. Der Spannungsregler wird gegensteuern und eine höhere Vcore bereitstellen. Bei dieser "analogen" Methode werden sämtliche Spannungen um einen festen Betrag angehoben. Cool&Quiet funktioniert danach also nur noch eingeschränkt da die Spannung von 1.1V ebenfalls um einen festen betrag angehoben wird. Ein weiteres Problem kann bei diesem Mod durch EMV auftreten. Setzt man einen Festwiderstand mit kurzen Anschlussdrähten ein kann man das Problem minimieren. Bei einem verbauten Poti mit langen Anschlussdrähten kann man sich jedoch durch die Antennenwirkung Störungen einfangen die den Regler im Extremfall zum unkontrolliertem Schwingen anregen und somit die Hardware zerstören kann. VORTEILE: wenig Lötaufwand, einfache Einstellung per Poti auch im laufendem Betrieb, bei defekt des Potis oder abreissen einer Zuleitung fällt der Regler auf das normale Spannungsniveau zurück NACHTEILE/GEFAHREN: Lötarbeiten auf dem Board u. eine dadurch auftretende thermische Zerstörung von Bauteilen, grössere Regelschwankungen u. bei langen Zuleitungen die Gefahr eines schwingenden Spannungsreglers. C&Q nur eingeschränkt möglich da die Spannung von 1.1V ebenfalls angehoben wird. 3 - Spannungsanhebung per Offset Diese Methode ist ähnlich der FB-Pin-Methode. Hierbei wird dem Regler keine zu niedrige Vcore vorgegaukelt sondern man hebt das Regelniveau des Reglers insgesamt an (Arbeitspunktverschiebung) ohne die Ausgangsspannung als Referenz zu benutzen. Serienmässig ist die Funktion deaktiviert indem der Offsetpin über eine Drahtbrücke oder wie in diesem Fall über einen 0 Ohm Widerstand auf Masse gelegt wird. Um diese Methode nutzen zu können muss man den 0 Ohm SMD-Widerstand vom Board entfernen (siehe Bild) und an den freigelegten Boardkontakten ein niederohmiges Poti mit parallelgeschaltetem Schutzwiderstand einlöten. VORTEILE: Sauberes anheben aller Spannungen durch Arbeitspunktverschiebung des Reglers ohne die Gefahren des Schwingens oder Schwingneigung durch Antennenwirkung NACHTEILE/GEFAHREN: Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten DARF der Offset-Pin des Reglers NIEMALS in der Luft hängen. Ebensowenig darf das Poti einen "unendlichen" Widerstand erreichen. Bei einem Leitungsabriss oder Stellung Widerstand gegen unendlich am Poti regelt der Spannungsregler auf seinen maximalen Wert und kann somit Board u. CPU zerstören. Daher sollte man einen Worst-Case SMD-Schutzwiderstand aufs Board löten und dann parallel dazu ein Poti mit dem man den Gesamtwiderstand der Parallelschaltung senken kann. Berechnungsformel für den Offset findet man im Datenblatt. C&Q ist hierbei ebenfalls nur eingeschränkt möglich da auch die Spannung von 1.1V um einen festen Betrag angehoben wird. 4 - Spannungsanhebung per VID-Eingänge Theoretische Betrachtungen: Nun kommen wir zur vierten und meiner Meinung nach besten Methode dem AM2NF3 mehr Spannung zu entlocken und dabei die Funktionalität von C&Q zu 100% zu erhalten. Dabei muss man sich erstmal die Funktionsweise des Reglers anschauen. Das Bios sendet über die VID0-VID6 Eingänge des Reglers einen binären Code an den Spannungsregler der dann von einer internen Logik entschlüsselt und eine passende Ausgangsspannung bereitgestellt wird. Auf der folgenden Tabelle kann man sich die logischen Zustände und die dazugehörigen Spannungswerte anschauen. Wer sich schon mal ein wenig mit Digitaltechnik beschäftigt hat erkennt auf dem ersten Blick die Logik die dahintersteckt. (Quelle: Datenblatt L6714) Nun gehts an den theoretischen Teil. Wir wollen unsere Ausgangsspannung erhöhen aber nicht auf die C&Q Funktionaliät verzichten. Dazu schauen wir uns erstmal die Einstellungen bei der std.Vcore des Athlon64 an. Verlangt das Bios nach 1.35/1.25V(EE) Vcore liegen an den VIDs folgende Zustände an: 1.25V (EE-Version) - 0 0 1 1 0 0 1.35V (stdVersion) - 0 0 1 0 0 0 Da der Spannungsregler eine maximale Spannung von 1.55V bereitstsellen kann wäre es naheliegend die Vcore um 0.2V anzuheben um den Regelbereich voll ausnutzen zu können. Wir schauen also noch einmal in die Tabelle und stellen fest das der Unterschied zwischen 1.35V und 1.55V Core nur bei VID3 zu finden ist. Bei 1.35V liegt eine logische 1 am VID3 Eingang an, bei 1.55V eine logische 0. Wir müssen also dem VID3 Eingang eine logische Null präsentieren um bei der Einstellung 1.35V effektive 1.55V zu erhalten. Was passiert nun mit den anderen Spannungen ? Ein Blick auf die Tabelle zeigt das die Spannungen 0.975 - 1.15V über den FID3 "genullt" sind und somit von unserem Mod unbeeindruckt bleiben. Im Klartext heisst das das C&Q anstandslos funktioniert da die Spannung von 1.1V weiterhin generiert werden kann. Kein Licht ohne Schatten! Wenn wir den FID3 fest auf eine logische Null setzen können die Spannungen die in der Tabelle mit FID3 = 1 gesetzt sind nicht mehr angewählt werden bzw. nicht mehr generiert werden. Im Klartext heisst das das man nur noch folgende Spannungen zur Verfügung hat: 0.975V - 1.15V (in 0.025V Schritten) und 1.375V - 1.55V (in 0.025V Schritten). Die Spannungen zwischen 1.15V u. 1.375V sind somit nicht mehr generierbar was uns jedoch beim OC nicht sonderlich stören sollte! Warum ist das so ? Das Bios sendet über die VIDs z.b. den Binärwert 001100 (1.25V). Da VID3 fest auf Masse liegt "sieht" der Spannungsregler nur den Binärwert 000100 was lt. Tabelle einer Vcore von 1.45V entspricht. Gleiches ist mit den anderen FIDs möglich. Schaut euch die Tabelle an und überlegt was mit den Spannungen passiert wenn z.b. FID2 oder FID4 genullt ist. Bei FID2 werden einige Spannungen um 0.1V, bei FID4 um 0.4V angehoben. Praxis: So, nach all den theoretischen Überlegungen gehts nun um die Praxis. Das Board sollte ausgebaut und Spannungsfrei sein, der CPU-Kühler demontiert damit man etwas Platz zum arbeiten hat. ******* ACHTUNG: Vor dem Umbau sollte man den Prozessor manuell auf Multi 5x sowie auf 1.175V Core setzen um nicht gleich mit voller Spannung (1.45V bzw. 1.55V) zu booten.Ebenso sollte man C&Q beim ersten Testlauf deaktivieren. Durch diese Einstellung bootet der Rechner mit 1.375V Core. ******** Ich denke man kann erkennen wo man den Spannungsregler auf dem Board findet. Die Rot markierte Brücke (VID3) muss geschlossen werden um die o.g. Spannungserhöhung zu erhalten. Dazu kann man die Brücken entweder mit einem Lötkolben oder mit einem kleinen Tropfen Silberleitlack schliessen. Dabei ganz genau prüfen ob man wirklich die richige Brücke geschlossen hat und das man keine leitende Verbindungen zu anderen VIDs gelegt hat. Alternativ kann man auch einen Schalter mit zwei dünnen Leitungen setzen um die Sache abschaltbar zu machen. DAS ERSTE EINSCHALTEN: Nachdem man sich sicher ist das man die Modifikation sauber durchgeführt hat kann man das erste Mal starten. Wenn der Rechner den Bios-Post absetzt ist schon die halbe Miete drin (man hat erstmal noch nichts grossartiges zerstört ^^). Wer die neue Spannung im Bios kontrollieren möchte hat Pech. Das Bios zeigt weiterhin die "alten" Werte, also nicht wundern das der Mod scheinbar nicht funktioniert hat. Die richtige Vcore kann man an der auf der Abbildung gekennzeichneten Stelle mit einem Multimeter nachmessen. Alternativ geht das auch unter Windows mit SpeedFan, CPUz ist nicht geeignet da es die "falschen" Bioswerte ausgibt. Viel Spass mit dem Mod! euer ZoNk77 Quellen: Hersteller Mainboard: www.asrock.de Hersteller L6714: ST Microelectronics Datenblatt L6714: http://www.datasheetarchive.com/pdf/1943785.pdf
FX-8350 - 8GB DDR3 1600 - 2x MSI HD5770 Hawk CF
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Beiträge gesamt: 263 | Durchschnitt: 0 Postings pro Tag Registrierung: Nov. 2007 | Dabei seit: 6239 Tagen | Erstellt: 15:04 am 10. Dez. 2007
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