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DexterDX1
aus Berlin-Mariendorf offline
OC God 21 Jahre dabei !
AMD Ryzen 9 3400 MHz @ 4000 MHz
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Hallo. Es wird ein bisschen länger, aber wer gerne nervige und beinahe unlösbare PC-Probleme löst, ohne dass es die eigenen sind, der kommt bestimmt auf seine Kosten. Ich selbst würde mich freuen, wenn ich am Samstag ein System laufen hätte, auf dem eine kleine Direct-3D-Anwendung (Fantasygrounds2), Winamp, ein Shoutcast-Server und der Acrobat Reader laufen, ohne das es zu System-Hängern, -Freezes oder -Abstürzen kommt. So und jetzt geht's los ... Ich weiß nicht, wie es dazu kam, aber irgendwann hatte ich in 3D-Anwendungen mit einem sporadisch einfrierenden System in Begleitung eines ekelhaften Pieptons aus den Kopfhöhrern zu tun. Die Ereignisanzeige hatte ati2dvag als Rotes X im Programm. Die alte Konfiguration: MB: ASRock AliveSATA2-GLAN CPU: X2 4400+ (Brisbane, 2300 MHz) RAM: 2 GiB PC2-6400 MDT (oder AData?) GFX: X800XL SND: SB Audigy 4 NT: Be Quiet P4 450 W (22 A auf 12 V) HDDs: 4xPATA, 3xSATA OS: WinXP Pro SP3 Nun hatte ich die Nase voll und habe mir eine HIS HD 4830 Fan mit 512 MB gekauft (siehe hier: HD4000er-Thread). Die übliche Vorgehensweise wurde beachtet: Safeboot, Treiber deinstalliert, Safeboot, DriverCleaner, Karte raus, neue Karte rein, booten ... Beim Booten mit der 4830 gab's die ersten Probleme: Der Rechner wollte nicht durchstarten, aber nach dem ich fast Kabelstrang-Verraucher-Kombinationen durchprobiert hatte, konnte ich den mitgelieferten Adapter (zwei Molex auf ein PCIe6) als den Schuldigen ausmachen. Ich habe einfach das 1-Molex->1-PCIe6-Kabel genommen, was ich vorher schon verwendet habe und der Rechner startete. Leider hatte ich nach der Treiberinstallation (8.12 mit CCC) noch häufigere Freezes als vorher - gerne auch beim Booten, auf dem Desktop oder beim Netztsurfen. Dazu die allseits beliebten BSOD mit Fehlerquell ati2dvag.dll. Dann war Schlafenszeit ... Am nächsten Tag habe ich mal mit einem Multimeter an allen 12-V-Drähten gegen Masse des jeweiligen Kabelstrangs und auch gegen das Gehäuse gemessen. Beim Booten schwankte die Spannung zunächst zwischen 12,10 V und 11,59 V, was aber erstens innerhalb der Toleranz ist und zweitens auf meine zittrigen Hände zurück zu führen war. Als ich die Mess-Spitzen mal in einen Molexstecker eingesteckt hatte, schwankte die Spannung beim Booten und unter Last nur noch minimal um 12,10 herum. Zur Sicherheit entlastete ich das NT jedoch durch ein zweites, welches alle Laufwerke, die Lüftersteuerung nebst Lüftern und das Relais der Wasserpumpe versorgte. Das eigentliche NT hatte somit nur Board, CPU und Grafikkarte zu versorgen. An den Spannungen änderte sich nichts und ich verwende jetzt nur noch das oben genannte Be Quiet. Sounblaster ausgebaut und deinstalliert, weil das eventuell helfen sollte, keine Verbesserung. Ich probierte verschiedene Treiber, bzw. versuchte das: Nach dem 4.12 wollte ich den 4.11 probieren, der allerdings meinte, meine Grafikkarte nicht unterstützen zu können. Omega wird so weit ich das sehen konnte nicht mehr gepflegt und ich stieß auf die DNA-Treiber. Diese ließen sich aber auch nicht installieren - der 4.12 tat zwar so, als ob, aber er war nach dem obligatorischen Neustart nicht auf dem System. Nachdem ich gestern praktisch 8 Stunden vergeudet habe, habe ich mich heute morgen zur Neuinstallation von Windows entschlossen: Erstmal eine brandneue Windows-Update-DVD erstellt, die beiden Speicherriegel von Bank 1+2 auf 3+4 gesteckt, Windows neu installiert und dabei die Partition formatieren lassen, sämtliche Updates bis Stand 01.01.09 9:30 Uhr aufgespielt, neuen VIA Hyperion (5.22a), neue Treiber für Onboard-LAN, -Sound, Chipsatz eben. Catalyst 4.12 mit CCC -> BSOD mit ati2dvag.dll oder auch mal ohne, Freezes, das volle Programm. 4.12 runter, DriverCleaner, Treiber von der mitgelieferten CD installiert (6.14.0010.6869 vom 24.09.2008) und nach der Desktopanmeldung Fehler in Verbindung mit dem .NET Framework 2 erhalten. Es war schon drauf, die Treiber haben es neu installiert und irgendwas war wohl nicht koscher. also das Framework komplett runter, die Treiber komplett runter und neu installieren. Fehler weg. Nach fünf Minuten aber Fehler im Treiber, Windows schaltete auf 640x480 und 4 Bit Farbtiefe. Neues BIOS besorgt und von 2.50a auf 2.615 aktualisiert. Leider ließen sich die Einstellungen im BIOS nicht speichern. Irgendwie doch noch XP hochfahren können und auf die letzte offizielle Version "entaktualisier" -> 2.60 BIOS eingestellt, gestartet, 4.12 mit CCC installiert, keine Probleme. 30 Minuten FEAR, HL2, Portal probiert, auf den Desktop, in Firefox und zurück ins Spiel getabbt. Ich dachte, es würde endlich gehen. Fehlanzeige. Plötzlicher Freeze im Spiel, allerdings ohne den nervigen Ton - das muss sich mit Ausbauen der SB erledigt haben. Also im BIOS sämtliche RAM-Einstellungen von automatisch auf superlahm, die RAM-Spannung von automatisch auf High und Portal gespielt: Freeze nach 10 Minuten. Die Temperaturen aller Komponenten sind okay, die Spannung ist okay, also die Ereignisanzeige überprüft. Rote Ickse mit ID 7 (Fehlerhafter Block bei Gerät \Device\Harddisk5\D.) Wenn D der Laufwerksbuchstabe ist, dann ist zwar die Systemplatte betroffen, aber nicht die Systempartition. Morgen werde ich nochmals neu installieren, aber auf einer anderen HDD, bin grad beim Umschichten der Daten. Eventuell bringt es was, weil ich ja zuletzt das BIOS nach der Windows-Installation und allen Updates durchgeführt habe und auch in den Einstellungen der OnBoard-Komponenten und des Chipsatzes rumgefummelt habe. Dann werde ich auch gleich den Treiber von der mitgelieferten CD installieren. Zur ati2dvag.dll: Jahrelang trifft das Problem schon tausende User, keiner weiß genau, wieso der Treiber in die Endlosschleife gerät. Mögliche Ursachen sind Netzteil, Mainboard, Grafikkarte, Treiber- und Updatestand von Windows, RAM, Soundkarten. Microsoft empfiehlt, entweder Write-Combining auszuschalten, falls es aus ist, es einzuschalten und/oder die Hardwarebeschleunigung zu deaktivieren. Aber das kommt ja wohl nicht in Frage. Alternativ soll man sich eine neue Grafikkarte kaufen, was ich ironischerweise getan habe. Da rechnerisch das Netzteil am Maximum läuft - Grafik und CPU sollten zusammen schon bei 150 Watt der angegebenen 180 Watt sein, versuche ich es wohl erst einmal mit einem neuen Netzteil. Ins Auge gefasst habe ich das Topower 400 mit je 20 A auf zwei 12-V-Schienen. Ein neues Mainboard könnte ich mir in zwei Wochen kaufen, allerdings wär's schön, wenn man den Fehler irgendwie anders in den Griff bekommen könnte, denn Mainboards mir 2 PATA- und 4 SATA-Anschlüssen gibt's nicht in so großer bezahlbarer und aktueller Auswahl. Eins mit 6 SATA- und einem PATA-Anschluss würde es aber auch tun. Hier wäre ich für Empfehlungen dankbar. RAM kostet zurzeit nicht die Welt, wird also mit dem MB mitbestellt. Bitte keine Tipps, die "nvidia" zum Inhalt haben. Die Grafikkarte wurde aufgrund des Preises, der Leistung, der Lautstärke und des Verbrauchs ausgesucht. Da die Probleme im Grunde identisch mit denen sind, die bei der 3 Jahre älteren x800 auftraten, schließe ich ein Hardwareproblem bei der Graka erst einmal aus. Hauptverdächtiger ist für mich das Mainboard. Vielen Dank fürs aufmerksame Lesen und im Voraus für jeden sinnvollen Tipp, ob hilfreich oder nicht. Neujährliche Grüße aus Potsdam, Dexter
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Beiträge gesamt: 2440 | Durchschnitt: 0 Postings pro Tag Registrierung: März 2003 | Dabei seit: 8006 Tagen | Erstellt: 22:09 am 1. Jan. 2009
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Hitman
aus Österreich offline
Real OC or Post God ! 21 Jahre dabei !
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Das Problem ist eben, man hat nicht mal eben alle Komponenten zu hause um testen zu können woran es wirklich liegt. Dafür müsste man alle Komponenten zu hause liegen haben die funktionieren und die auch untereinander funktionieren. Das ist aber ein großes Problem in der PC Welt bzw. eigentlich ist es kein Problem, ich sehe das sogar als eine Art von Komplott. Die Hersteller wollen gar nicht, dass alles so richtig läuft, denn das hätte als Auswirkung, dass man nichts mehr kauft . Ich selbst habs mittlerweile mit meinen Fehlermeldungen gerallt, mir ein Schildchen ausgedruckt was ich nicht gleichzeitig starten darf. In deinem Fall fallen mir direkt 3 Komponenten ein. Zum einen der Ram. Wenn der Schrott ist, defekt o.Ä. dann wird er dir jedesmal wenn er Lust hat Daten zerschreddern. Bei ner Windows Installation ist da meist schon Ende. Ab und an kommt man auch ein bisschen weiter zur Treiber Installation, dann macht er Schluss und man kriegt Fehler. Festplatte. Wenn Daten da falsch drauf geschrieben werden dasselbe. Ist da einer oder mehrere Sektoren fehlerhaft speichert man irgendwann darauf und die Daten sind fratze. Was noch nichtmals erkannt wird. Nur wird darauf zugegriffen: Möööp. Mainboard. Der Chipsatz ist einfach mies, defekt oder inkompatibel mit der ATI. Da kannst du noch so viele ATIs kaufen.
Kaufempfehlung CPU-RAM-MB, Netzteile, Festplatten Hausbau Topic - Alle Ideen sehr erwünscht!
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Beiträge gesamt: 13368 | Durchschnitt: 2 Postings pro Tag Registrierung: März 2003 | Dabei seit: 8015 Tagen | Erstellt: 13:18 am 2. Jan. 2009
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DexterDX1
aus Berlin-Mariendorf offline
OC God 21 Jahre dabei !
AMD Ryzen 9 3400 MHz @ 4000 MHz
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Das mit dem Adapter habe ich woanders auch schon gelesen ... "funktioniert fast genauso gut". Wie muss ich mir das vorstellen? Ich meine, die Gesamtleistungsabgabe des NT bleibt doch gleich. Hab jetzt im Tauschverfahren durch: Ausgangssituation: alive-sata2, MDT-RAM (2x1024, 800), x800, BeQuiet 450 1. Tausch: alive-sata2, MDT-RAM, hd4830, BeQuiet 450 2. Tausch: alive-sata2, Kingston-RAM (1x2048, 667), hd4830, BeQuiet 450 3. Tausch: dual-esata2, MDT-RAM, hd4830, BeQuiet 450 Hatte zwischenzeitlich wie schon gesagt auch die HDDs mit einem zweiten NT betrieben und jetzt die zwei, die ich im Laufe der Fehlersuche mehr oder weniger zufällig als defekt diagnostiziert hatte komplett ausgebaut. Drückt mir die Daumen, dass es das MB war, dann kann ich den teuren RAM aus dem Laden vor Ort zurück geben.
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Beiträge gesamt: 2440 | Durchschnitt: 0 Postings pro Tag Registrierung: März 2003 | Dabei seit: 8006 Tagen | Erstellt: 11:50 am 5. Jan. 2009
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