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kammerjaeger
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Wie viele von Euch wissen, werfe ich ja auch gerne mal einen Blick in die unteren Preisbereiche, um dort die "Rosinen aus dem Kuchen" zu picken und auch den nicht sonderlich solventen Usern mal Möglichkeiten aufzuzeigen, aber auch die entsprechenden Grenzen des Machbaren in dieser Preisklasse. Dabei ist mir aktuell die Geforce 7300GT aufgefallen, da sie sich von der 7300GS/LE grundlegend unterscheidet: Die 7300GT basiert eigentlich auf der 7600GS (G73-Chip), wurde jedoch auf 8 Pipes begrenzt (im Gegensatz zu 4 Pipes bei der 7300GS) und wird von vielen Anbietern mit etwas reduziertem Takt angeboten (z.B. 350/333MHz statt 400/400 bei der 7600GS). Die Karte hat ggü. der 7300GS/LE ein 128bit Speicherinterface (einzige mir bekannte Ausnahme: EVGA - daher Finger weg von dieser 64bit-Gurke!) und afaik 4 Vertex-Einheiten. Die preiswerteste 7300GT am deutschen Markt ist die Colorful ab ca. 70,-, welche auch zu den ab Werk schnelleren Karten gehört (400/400MHz). In anderen Ländern gibt es noch Versionen mit DDR3-Speicher und deutlich höheren Taktraten, hier habe ich sie noch nicht angetroffen... Die MSI oder Gainward SilentFX z.B. ist zwar auch sehr preiswert und sogar passiv gekühlt, aber in den Taktraten niedriger (350/333MHz bzw. 350/350MHz). Daher habe ich die Colorful ausgewählt. Der Kühler entspricht etwa dem, was man z.B. bei FX5700-Karten verbaut hat. Er ist angenehm in der Lautstärke, was beim Stromverbrauch der Karte auch zu erwarten war, denn selbst die 7600GS mit 12 Pipes ist mit nur 28W angegeben, womit sich die 7300GT durch die geringere Pipe-Zahl bei ca. 22-26W einpendeln dürfte. Kein Wunder also, daß viele Hersteller passive Kühler verbauen... Unter Idle und ca. 25 Grad Raumtemperatur lief die Karte bei 48-51 Grad. Mit ATI-Tool gequält wurde sie nie über 75 Grad warm, selbst beim Extrem-OC nicht. Bei der Installation wurde ich etwas stutzig, denn vorher war eine 7600GT in dem Testsystem, was eigentlich nicht zu Probs führen sollte: Karte rein, jedoch nicht erkannt. Treiber-CD des Herstellers rein und Treiber drüber gebügelt. Nach dem Neustart macht das System beim Windows-Start Reboots. Erst als ich die Treiber im abgesicherten Modus rausgeworfen und dann nochmal neu installiert hatte, wollte die Karte laufen. Nun aber zu dem, was die meisten User interessieren dürfte, den Benchmarks: Testsystem: A64 3200+ @2,4GHz (S.939) 2x512MB PC400 @200MHz 2,5-3-3-8 Gigabyte GA-K8N51PVMT-9 div. Hintergrundprogramme wie Virenscanner, Firewall etc. Aquamark3: GPU 7.494 CPU 10.689 ges. 55.490 3DMark2001: 18.764 3DMark03: 8.064 3DMark05: 3.334 3DMark06: gesamt 1.730 SM2.0 689 HDR/SM3.0 635 CPU 930 Somit liegt die Karte rein von den Benchmark-Werten her etwa auf dem Niveau einer 6600GT. Da dies alleine aber nicht viel sagt, hab ich auch kurz noch ein paar Spiele angetestet. Und das Ergebnis war etwa so, wie ich es erwartet hatte: CoD2 lief selbst mit 1280x1024 mit mittleren bis hohen Details noch konstant >30fps, ein Wert, der mit der 6600GT 128MB unerreichbar bleibt! Hier merkt man doch die Grenzen der 6600GT, besonders in der weit verbreiteten 128MB-Variante. Auch der absolute Hardware-Fresser GR:AW ließ sich in 1024x768 mit niedrigen bis (überwiegend) mittleren Details noch recht gut spielen, während z.B. eine 6800LE@12/5@420/425MHz selbst in 800x600 bei niedrigen Details keine gute Figur bei diesem Spiel macht... Zum OC: Hier gab es einen deutlichen Unterschied zwischen GPU und Speicher. Während die GPU mit ATI-Tool locker auf 590MHz kletterte, war beim Speicher bei 415MHz Feierabend, obwohl 2,5ns Samsung DDR2 verbaut war. Hier könnten die Tüftler evtl. mit einem Vmod nachhelfen... Mit 500MHz GPU-Takt kletterten die Werte folgendermaßen: Aquamark3: 60.720 Punkte, 8.508 für die GPU 3DMark03: 8.698 Macht knapp 10% mehr Leistung bei 25% mehr GPU-Takt und unverändertem Speichertakt. Fazit: Schauen wir uns zunächst mal die Konkurrenz an: - X800: Wird in dieser Klasse nur mit 128MB, niedrigem Speichertakt und teilweise sogar nur 8 Pipes angeboten. In der Rohleistung liegt sie etwas über der 7300GT, bricht aber bei neueren Engines aufgrund der Speichermenge etwas ein. - X1600Pro: Leicht teurer, etwas bessere Overall-Performance ingame, einziges Manko ist die Schwäche bei manchen Explosionseffekten (siehe z.B. MassiveOverdraw beim Aquamark3). - 6600GT: Teurer, stromhungriger, langsamer. Eigentlich gibt es keinen Grund mehr, diese Karte zu kaufen, die nur noch in ein paar Benchmarks gut da steht... - 7600GS: Zwar schneller, aber eben auch teurer. In der Klasse bis 70,- gibt es z.Zt. keine Karte, die ihr im Spielebereich das Wasser reichen kann. Erst wenn man mind. ca. 20,- mehr investiert, bekommt man overall auch mehr Leistung, z.B. mit der 7600GS aus gleichem Hause oder einer X800 256MB. Wer nicht spielt (bzw. nur ältere Spiele), der bekommt mit der X1300 für 20,- weniger zumindest die bessere Video-Beschleunigung. Aber ansonsten ist die 7300GT besser, als viele User es erwartet hätten. Wer natürlich glaubt, er könne alle aktuellen Spiele in hohen Auflösungen und Detailstufen damit spielen, der sollte doch lieber etwas tiefer in die Tasche greifen, denn dafür reicht eine 70,- "teure" Karte nunmal nicht aus.... P.S.: Evtl. findet ja bald jemand heraus, ob sich die Karte zu 7600GS flashen oder modden läßt. Dann wäre es prima, wenn jemand die Anleitung hier verlinken könnte. (Geändert von kammerjaeger um 21:09 am Aug. 2, 2006)
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Beiträge gesamt: 30834 | Durchschnitt: 4 Postings pro Tag Registrierung: Jan. 2003 | Dabei seit: 7978 Tagen | Erstellt: 21:04 am 2. Aug. 2006
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kammerjaeger
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Kann ich mal probieren. Mal sehen, ob ich die Tage die Zeit dazu finde...
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kammerjaeger
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So, RivaTuner RC16 erkennt die Karte zwar voll, die Pipes sind jedoch nicht freischaltbar. Scheinbar muß man noch ein anderes Bios flashen oder einen Hardware-Mod vornehmen...
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Naja, einziger Unterschied sind die 4 Pipes mehr, der Rest ist identisch. Und für 85,- bekommt man die Asus nicht, höchstens eine Palit oder Colorful...
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