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Inno3D iChill GeForce GTX 1070 X3 Grafikkarten Lesertest

     
  1. Einleitung

  2.  
  3. Lieferumfang

  4.  
  5. Technische Daten

  6.  
  7. Aufbau, Design und Features

  8.  
  9. Benchmark Werte und Test Ergebnisse

  10.  
  11. Fazit



1. Einleitung
Mit Einführung der neuen Grafikkarten-Generation Pascal, hat sich Nvidia dazu entschlossen, zwei Varianten der Grafikkarten herauszubringen. Zum einem gibt es die Founders Edition, was im Grunde dem Referenzdesign entspricht und die Custom Karten, welche von einigen Herstellern angepasst werden. Bei diesen Anpassungen handelt es sich in erster Linie um den Kühler, aber auch andere Teile der Grafikkarte werden angepasst, wie die Stromversorgung oder die Anordnung der Chips, sodass z.T. sehr kleine Grafikkarten entstehen. Durch die Anpassungen der Grafikkarte der verschiedenen Hersteller, soll es möglich sein, noch mehr Leistung aus den Karten raus zu kitzeln. Ich schaue mir heute eine Geforce GTX 1070 mit dem Chip GP104 vom Hersteller Inno3D an und werde dabei herausfinden, wie schnell diese in Benchmarks und in ausgewählten Spielen ist. Meine persönlichen Erfahrungen möchte ich mit meiner alten Geforce GTX 770 vergleichen.


2. Lieferumfang
Die Grafikkarte wird in einem eher unauffällig schwarzen Karton mit der Aufschrift iChill Geforce GTX 1070 geliefert. Interessanterweise wird der Hersteller der Karte, Inno3D, auf dem Karton selbst nur ganz klein als powered by erwähnt. Dabei braucht man sich doch gar nicht so sehr verstecken.


Enthalten ist die Grafikkarte:


Neben der Grafikkarte ist in dem Karton noch folgendes enthalten:
- Mauspad
- Freischalt-Codes für 3D Mark Advanced und VR Mark
- Installations CD
- Case Badge


Der Inhalt ist somit sehr überschaubar und auf das wesentliche beschränkt. Man liefert keinen Stromadapter von z.B. 6-Pin auf 8-Pin mit oder einen DVI-HDMI-Adapter. Wahrscheinlich geht man davon aus, dass der Benutzer ein passendes Netzteil und viele Adapter schon besitzt. Andererseits sammelt man über die Jahre so viele Kabel an, dass man auf diese wahrscheinlich nicht angewiesen ist.

3. Technische Daten
Bei der Grafikkarte handelt es sich um ein Custom Design und hat ein paar Abweichungen zur Founders Edition.
Hier die technischen Daten zur Grafikkarte:
Hersteller: Inno3D
Bezeichnung: iChill Geforce GTX 1070 X3
Steckplatz: PCIe x16 (PCIe 3.0)
Maße: 302 x 109 x 52 mm (die Karte benötigt ca. 3 Slots)
GPU: GP104-200-A1 Pascal in 16nm FinFet-Fertigung
Taktraten: 1.620 MHz Core (Boost Clock: 1.822 MHz)
Speicher: 8 GB GDDR5 RAM mit 2.050 MHz und einem 256 Bit Speicherinterface
Anschlüsse: 1x DVI, 1x HDMI 2.0b, 3x DisplayPort 1.4
Stromanschlüsse: 1x 8-Pin
TDP: 150 W (Powertarget: 200W)

Im Gegensatz zur Founders Edition ist die Inno3D iChill X3 rund 30mm länger und auch etwas dicker, als das Referenzdesign. Man sollte vor dem Kauf definitiv schauen, ob die Länge der Grafikkarte ein Problem werden könnte und ob diese vielleicht doch nicht in sein Gehäuse passt, weil z.B. der Laufwerksschacht im Weg ist. Bei modernen Gehäusen sollte es wenig Probleme geben, da diese meist modular aufgebaut sind und sich auch einzelne Teile im Innenraum entfernen lassen. Bei der Stromversorgung gibt es keine Unterschiede, sowohl die Inno3D iChill X3, als auch die Founders Edition benötigen einen 8-Pin Stromanschluss. Der große Unterschied ist jedoch das Powertarget, wo es bei der Founders Edition bei 168W endet, ist bei der Inno3D iChill X3 erst bei 200W Schluss. Auch bei den Taktraten gibt es Unterschiede zur Founders Edition. So taktet die Inno3D iChill X3 mit einem Chiptakt von 1.620 MHz um 114 MHz höher als das Referenzdesign, auch im Boost taktet man mit 1.822 MHz um 139 MHz höher. Ein gleiches Bild ist beim Speicher der Inno3D iChill X3 zu verzeichnen. Auch hier taktet diese um 50 MHz, als das Referenzdesign. Der offensichtlichste Unterschied liegt natürlich in der Kühlung. Hier setzt man, im Gegensatz zum 65mm Radial-Lüfter, auf 3x 90mm Axial-Lüfter. Durch die veränderte Kühlung ist es möglich einen Zero- Fan-Modus anzubieten. Damit werden bei sehr niedrigen Lasten der Grafikkarte, die Lüfter komplett ausgeschaltet, sodass keine Geräusche entstehen.

4. Aufbau, Design und Features
Das äußere der Grafikkarte wird natürlich von dem massivem silbernen Kühler geprägt. Die Oberseite hat, außer dem Aufkleber mit der Schneeflocke auf dem mittleren Lüfter, keine Besonderheiten zu bieten.


Bei den Anschlüssen gibt es nur von einer Besonderheit zu berichten: Der einzige HDMI-Anschluss befindet sich zwischen den 3 Display-Port-Anschlüssen und nicht etwa am Rand.


Die Rückseite der Karte ist geprägt von einer massivem Backplate. Hier kann man gut erkennen, dass die Platine der Grafikkarte kürzer ist und der zusätzliche Platz für die vorderseitig angebrachten 90mm Lüfter verwendet wurde. Außerdem soll die Backplate das biegen der Karte verhindern. Wie erfolgreich das Ganze ist, sieht man erst in einigen Monaten, wenn die Gravitation Zeit hatte zu wirken.


Nun kommt aber der beste Teil und da möchte ich sofort ein Bild von der eingebauten Grafikkarte zeigen. Die Inno3D iChill X3 besitzt eine RGB Beleuchtung. Sofern sich die Grafikkarte im Zero-Fan-Modus befindet, leuchtet der Schriftzug iChill in frostigem blau. Bei normaler Benutzung wird der Schriftzug grün. Sobald die Karte voll ausgelastet wird, leuchtet der Schriftzug orange. Bis zum roten Schriftzug bin ich bisher nicht vorgedrungen. Leider lässt sich die Beleuchtung nicht über die Nvidia Geforce Experience steuern.


5. Benchmark Werte und Test Ergebnisse
Ich teste die Inno3D iChill GeForce GTX 1070 X3 auf meinem System, welches die folgenden Eckdaten besitzt:
Gehäuse: BeQuiet Silent Base 600
Prozessor: Intel Core i5 6600K mit 4.400 MHz
Mainboard: Asus Z170 Pro Gaming
Arbeitsspeicher: 2x 8GB G.Skill Trident Z DDR4-3000 CL14
Festplatte: Samsung 850 Pro mit 512GB
Netzteil: BeQuiet Straight Power 10 mit 500W
Betriebssystem: Windows 10 Pro N 64-bit
Grafikkarten Treiber: GeForce Game Ready Driver in der Version 368.81
Achtung: Alle Tests finden, sofern nicht anders angegeben, in einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel (also QHD) statt!


3DMark Benchmark
Da Inno3D so nett war und mir einen Code für das Benchmark-Tool 3D Mark Advanced Edition beigelegt hat, kann ich das natürlich sofort verwenden. Der mir angebotene Benchmark Time Spy schließt mit 5.536 Punkten ab.


Der von mir ausgewählte Benchmark Fire Strike Extreme schließt mit 7.688 Punkten ab.


FurMark
Ein Benchmark, der die Grafikkarte vollständig auslasten soll. Ich habe den Stresstest ca. 10min laufen lassen und hatte anschließend eine Temperatur von 70°C. Interessanterweise taktet die Grafikkarte im Stresstest mit 1.961 MHz, welches mir auch das Tool GPU-Z bestätigte. Während des Stress-Testes verringerte sich der Takt auf 1.949 MHz und konnte auch gehalten werden. Im Benchmark von Furmark erreichte ich mit dem Preset QHD 4.086 Punkte.


Counter Strike: Global Offensive
Ein ziemlich beliebter Ego-Taktik-Shooter aus dem Hause Valve. Die Engine gilt als nicht sehr anspruchsvoll und profitiert von einer besseren CPU mehr, als von einer besseren GPU. Dazu testen wir das mit einer Benchmark-Map aus Workshop. Hier erreichte ich ein Ergebnis von 268,06 durchschnittlichen FPS.


Im Spiel selber sind FPS Werte von über 400 keine Seltenheit. Ein entspanntes und flüssiges zocken sollte damit kein Problem sein.


6. Fazit
Wenn man zunächst einmal den Preis ausblendet, handelt es sich um eine sehr solide Grafikkarte, die sehr viel Leistung hat und dabei auch noch ziemlich sparsam im Vergleich zu meiner alten NVidia Geforce GTX 770. Die Leistung hat sich für mich mehr als verdoppelt, bei etwas geringeren Energieverbrauch.

Außerdem fällt positiv auf, dass die Karte selbst unter höchster Belastung nicht laut wird, seien es die Lüfter oder die Spannungswandler die fiepen könnten. Allerdings hat sich der Preis mit 460 Euro gewaschen. Wenn man sich das nähere Umfeld der GTX 1070 anschaut, wird man feststellen, dass es da nicht sehr viele Mitbewerber gibt. Aus dem eigenen Hause gibt es noch die Geforce GTX 980 Ti, welche ähnlich viel kostet, 2GB weniger Speicher besitzt und einen deutlich höheren Stromverbrauch hat.

Bei ATI die R9 Fury X, welche etwas langsamer ist und ebenfalls deutlich mehr Strom benötigt. Sodass man im Ergebnis eine klare Kaufempfehlung für die Geforce GTX 1070 im Allgemeinen und für das Modell von Inno3D im Besonderen aussprechen kann.


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Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Lesertest auf OCinside.de, der dir hervorragend gelungen ist :godlike:
Na dann bin ich ja mal gespannt, ob den anderen dein aktueller Test genauso gut gefällt :thumb:


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Vielen Dank :thumb:

Gerne kann ich auch noch andere Spiele testen (sofern ich diese denn habe), mir sind aber auf die schnelle keine eingefallen, wo man zumindest ansatzweise benchen könnte ;)

In den nächsten Tagen mache ich noch ein Video, wie die Grafikkarte unter Volllast reagiert, dann dürfte man auch einen Höreindruck bekommen. :ocinside:


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super test, vor allem furmark ist sehr interessant. hast du zufällig ein strommessgerät um so grob zu sehen, ob unter furmark wesentlich mehr als in anderen situationen gezogen wird? war ja früher oft so, wärmer und hungriger.

kannst du bestätigen, dass die lüfter auf dem desktop auch wirklich aus sind?

die karte steht auf meiner wunschliste, allerdings erst, wenn der preis akzeptabel ist.


"Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen" - Walter Röhrl

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Für den Stromverbrauch kann auch MSI Afterburner Hinweise geben falls kein Messgerät zur Hand ist, immerhin zeigt es die Stromaufnahme in % an.

Ich hätte vielleicht noch ein paar Worte zur Lautstärke interessant gefunden, auch wenn die bei den Lüftern und Zero-Fan Modus bestimmt top ist.

Wegen der RGB Steuerung finde ich es seltsam, dass Zotac hier keine eigenen Tools/Treiber anbietet wie es nahezu alle anderen Hersteller machen. Ich glaube wenn man extrem Wert auf Optik legt und ein Seitenfenster eingebaut hat sollte man da lieber auf andere Hersteller wie Zotac oder Gigabyte ausweichen.

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im fazit wird zumindest erwähnt, dass sie unter last leise ist und es kein fiepen gibt.


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Zitat von rage82 um 9:03 am 28. Juli 2016
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super test, vor allem furmark ist sehr interessant. hast du zufällig ein strommessgerät um so grob zu sehen, ob unter furmark wesentlich mehr als in anderen situationen gezogen wird? war ja früher oft so, wärmer und hungriger.

kannst du bestätigen, dass die lüfter auf dem desktop auch wirklich aus sind?

die karte steht auf meiner wunschliste, allerdings erst, wenn der preis akzeptabel ist.


Zu deinem Wunsch mit dem Stromverbrauch, kann ich nur den Gesamtstromverbrauch des gesamten Systems angeben. (Zur besseren Einordnung, alle Teile die ich verbaut habe: 1x i5 6600K auf 4,4 GHz, 1x BeQuiet Dark Rock Pro 3, 2x 8GB G.Skill Trident Z auf 3000 MHz, Asus Z170 Pro Gaming, Creative Sound Blaster Z, 4x BeQuiet Pure Wings BL047 140mm, 1x BeQuiet Silent Wing 120mm, 4x Orange LED Streifen, 1x Samsung 850 Pro 512GB, 1x Samsung 840 Evo 240GB, 1x Seagate ST2000DM001 2TB und die Inno3D 1070, das ganze hängt an einem BeQuiet Straight Power 10 500W mit 80+ Gold Einstufung)


Leerlauf: ca. 84W
Furmark: ca. 278W
3DMark Fire Strike: ca. 245W
TheDivision: 286W (Voreinstellung Ultra mit 57-63FPS)

Ich weiß nicht wie genau das ganze ist. Vielleicht teste ich mal bei Gelegenheit den minimal möglichen Verbrauch.

Die Lüfter arbeiten z.T. auch im Desktop Betrieb, das liegt vielleicht auch daran, dass es im Moment ziemlich warm ist (Zimmertemperatur 26,5°C) und die Grafikkarte auch im Browserbetrieb genutzt wird.


Zitat von Hipp0campus um 10:57 am 28. Juli 2016
Für den Stromverbrauch kann auch MSI Afterburner Hinweise geben falls kein Messgerät zur Hand ist, immerhin zeigt es die Stromaufnahme in % an.

Ich hätte vielleicht noch ein paar Worte zur Lautstärke interessant gefunden, auch wenn die bei den Lüftern und Zero-Fan Modus bestimmt top ist.

Wegen der RGB Steuerung finde ich es seltsam, dass Zotac hier keine eigenen Tools/Treiber anbietet wie es nahezu alle anderen Hersteller machen. Ich glaube wenn man extrem Wert auf Optik legt und ein Seitenfenster eingebaut hat sollte man da lieber auf andere Hersteller wie Zotac oder Gigabyte ausweichen.


Zu der Lautstärke kann ich leider nicht viel sagen, außer dass sie bei der Gesamtlautstärke untergeht. Man hört sie weder heraus, noch macht sie irgendwas lauter. Mein subjektives Hörgefühl sagt, das System ist immer noch sehr leise.

Das mit der RGB Steuerung find ich auch komisch, oder ich habe einfach nur etwas übersehen. Mit der Geforce Experience von Nvidia lässt sich nichts einstellen und auf der Seite von Inno3D hab ich nichts gefunden.


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Nein übersehen hast du nichts, die Kollegen von bit-tech.net schreiben auch zur 1080

The card lacks RGB LED control like other GTX 1000-series cards we've seen, but it does have some red LEDs inside
.

Ich finds auch ein bisschen mager, dass die Download Sektion von Inno3d lediglich im iframe zu nvidia verlinkt.

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:thumb: schöner Bericht, ist schon tolle Hardware, aber definitiv nicht mein Preisbereich.

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Hallo,

danke für den tollen GraKa Test!
Die neue Generation hat ja ordentlich nachgelegt in puncto Stromverbauch und Wärmeentwicklung.
Das liegt natürlich nicht zu guter Letzt an dem enorm großen Kühler der hier verbaut wurde. Ich finde so langsam sollten sich die Gehäuse Hersteller mal darauf einstellen und flexible Schienen Systeme in ihre Gehäuse integrieren. Oder die Mainboard Hersteller montieren bald PCI-E Slots aus Beton auf ihren Mainboards^^

Alles in Allem aber eine sehr schöne Karte die auch für morgige Spiele noch ausreichend Reserven haben dürfte!

Gruß,

Mike


Mit Deinen Worten machen die anderen, was sie wollen.
Dein Schweigen jedoch macht sie wahnsinnig.

Frederic Dard, alias San Antonio

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