|
|
|
|
|
|
|
Eisenblut
offline
OC God 22 Jahre dabei !
|
Warum warten? Nach ziemlich sicheren Quellen ist der Prescott eher etwas langsamer pro MHz als der Northwood. Ich nehme mal den Link zu einer deutschen Quelle: Prescott kaum schneller als Northwood? Der 2. Februar, der seit einigen Wochen als voraussichtlicher Launchtermin des Pentium 4 "Prescott" und der nächsten Taktstufe von 3,4 GHz gehandelt wird, ist nicht mehr weit und so wundert es nicht, dass in den Tiefen des World Wide Web immer neue Informationen und Gerüchte insbesondere zum Prescott auftauchen, die sich hauptsächlich mit der mutmaßlichen Performance des Newcomers beschäftigen. Aufgeworfen wurde diese Thematik bereits Ende September 2003 durch erste Benchmarks der taiwanesischen Webseite OC.com, in denen sich der Prescott nur mit Ach und Krach gegen einen gleichgetakteten Pentium 4 "Northwood" durchsetzen konnte. Angesichts der damals schon bekannten Verdoppelung des L1- und L2-Daten-Cache beim Prescott fragte man sich natürlich nach den möglichen Hintergründen. Kurz vor Weihnachten 2003 hieß es dann erstmals, dass der Prescott über eine verglichen zum Northwood nochmals verlängerte (30 statt 20 Stufen) Befehls-Pipeline verfügen solle, was definitiv eine spürbar verringerte Pro-MHz-Leistung zur Folge haben müßte. Eine Verlängerung der Pipeline bedeutet die Aufteilung gleicher Prozessor-Arbeit in zusätzliche Stufen, was zwar eine höhere Ineffektivität, aber auch eine höhere Taktfreudigkeit des Prozessors zur Folge hat. Als gutes Beispiel kann hier der Pentium III genannt werden, der über eine nur 10-stufige Pipeline und maximal 1,4 GHz Taktrate, dafür aber bei vielen Anwendungen auch rund 50% höhere Pro-MHz-Leistung verglichen zum Pentium 4 verfügt. Kürzlich lasen wir nun bei Ace's Hardware, dass die Verlängerung der Befehls-Pipeline inzwischen als Tatsache angesehen werden könne. Heißt dies nun wirklich, dass mit Ausnahme von z.Zt. wohl noch nicht vorhandener Software, die von den SSE3-Befehlserweiterungen (="Prescott New Instructions") und/oder dem verbesserten HyperThreading des Prescott profitieren könnte, alle anderen Anwendungen auf einem Northwood identischer Taktrate mehr oder weniger gleich schnell laufen werden? Hier bleiben die Anfang Februar sicherlich zahlreichst erscheinenden Reviews abzuwarten, denn die bereits erwähnten OC.com-Benchmarks zeichneten ein recht uneinheitliches Bild - der Prescott könnte in der einen oder anderen Anwendung möglicherweise sogar etwas hinter einem gleichgetakteten Northwood liegen... Wer sollte sich also - ein kompatibles Mainboard vorausgesetzt - einen Prescott zulegen? Wer bereits jetzt über einen mit 3 oder 3,2 GHz getakteten Northwood auf einer i865- oder i875-Plattform verfügt, sicherlich nicht. Die Besitzer älterer Mainboards bekommen aller Voraussicht nach wenigstens einen 2,8 GHz Prescott mit FSB533, aber ohne HyperThreading spendiert, wären allerdings mit einem 3,06 GHz Northwood mit HyperThreading besser bedient. Wirklich attraktiv wird der Prescott erst auf einer der neuen "Grantsdale"- oder "Alderwood"-Plattformen, die voraussichtlich ab Ende März mit Features wie WLAN oder Matrix-RAID locken werden. Allerdings kann auf diesen Plattformen nur ein Prescott im neuen Sockelformat 775 eingesetzt werden.
With all due respect Sir, but...
|
Beiträge gesamt: 3756 | Durchschnitt: 0 Postings pro Tag Registrierung: Okt. 2002 | Dabei seit: 8092 Tagen | Erstellt: 13:29 am 17. Jan. 2004
|
|
|
|
|
|
|