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gabiza7
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OC Profi
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Wollte mal fragen, ob es grundsätzlich Sinn machen würde, mein Galaxy Tab und meine Kamera an einer Solarzelle aufzuladen und was ich beachten muss.

Ist es so wie bei Netzteilen, das grob gesagt Nennspannung (V) und Strom (A) stimmen müssen? Also angenommen ich hab jetzt ein Gerät auf dessen Netzteil steht: 5 Volt bei 470 mA. Wenn ich mich jetzt für eine Solarzelle entscheide die genau diese Eigenschaften hat, funktioniert das dann? Also wird das Gerät ordentlich aufgeladen ohne irgendwie Schaden zu nehmen oder gibt es noch andere Sachen, die ich beachten muss?

"Transformiert" muss der Strom soweit ich weiß ja nicht mehr werden, da eigentlich alle Geräte Gleichstrom voraussetzen und Solarzellen ja von Haus aus Gleichstrom erzeugen. Richtig soweit?

Und wie sieht's mit dem Anschluss aus? Ein Solarpanel, das ich z.B. bei Conrad kaufen kann, dürfte ja eigentlich einen Plus- und Minuskontakt haben, die ich dann entsprechend mit Plus und Minus beim Aufladekabel zusammenlöten muss, oder? Bei einigen Geräten wie Notebooks (also rein vom Stecker, dass man ein Notebook nicht so einfach mit nem Solarpanel mit Strom versorgen kann, ist jetzt wieder was anderes) dürfte das ja recht einfach gehen. Andere Geräte wie das Galaxy Tab haben immer nen eigenen Anschluss mit mehr als zwei Kontakten. Kann ich irgendwie herausfinden, welche zum Aufladen genutzt werden?

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Hitman
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Damit wirst du auf die Nase fliegen meiner Meinung nach. Denn du musst ja bedenken, dass die Solarzelle dann gleichmäßig beleuchtet wird. Eine Wolke wäre hier nicht von Vorteil weil der Ladestrom dann zu gering werden kann. Ebenso müsstest du Spannungsspitzen irgendwie ausgleichen.

Ich würde dir raten, da es für mich die sinnigste Lösung ist, eine Regelung zu bauen die diese Stromspitzen behebt und würde damit einen großen Akkumulator aufladen. Wenn der aufgeladen ist kannst du deine anderen Geräte mit diesem Akku aufladen. Das ist zwar ansich totaler Nonsense, da du Verluste hast, aber dadurch werden deine Geräte nicht zerschreddert weil du bei einem wolkenreichen Tag hin und her pendelst.

Für mich macht übrigens beides davon keinen Sinn. Bei einem Akku von vielleicht 40W Fassungsvermögen wirst du das Geld für eine 60€ Solarzelle niemals rausbekommen.... Da kannst du lieber auf "Ökostrom" umsteigen und sicher sein, dass dein Strom sauber erzeugt wurde.


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Jean Luc
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OC God
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Richtig!

Mit direkt anschließen wird das wohl eher nicht gut funktionieren.
Es gibt aber bereits fertige Lösungen.
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Soweit ich mich erinerre, wurden diese Solarladegeräte nicht besonders gut bewertet.
Es gibt wohl auch gute, aber die sind dann eben wieder rel. teuer.


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Postguru
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Es macht sinn wenn man z.b. Tage lang unterwegs ist und eben nicht mal schnell irgendwo Handy/navi/ipod laden kann ist so ne Solarzelle mit akkupufferung sinnvoll ..dabei würde ich die Rucksacklösung als einzig gescheite Lösung erachten


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Jean Luc
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OC God
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Grundsätzlich liegt das problem ja scheinbar im geringen Wirkungsgrad der ganzen Kette (Solarzelle, Elektronik, Ladegerät, Akku,...)

Wenn man sich bei Amazon die Rezensionen durchliest, läßt es darauf schließen, dass es für ein energiehungriges Smartphone nicht wirklich möglich ist den Akku komplett zu laden.


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Postguru
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Moderator
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lieber ne Teilladung als komplett Leer und im Notfall etwas Saft haben .. So ne Solarzelle ist meiner Meinung praktischer als ne Windmühle aufn Kopp zu kleben oder selbst zu kurbeln ...  keinen Sinn machst wenn man  im Polargebiet zur Wintersonnenwende unterwegs ist :lol:


Zur Theorie :

in Deutschland haben wir eine durchschnittliche  Sonneneinstrahlung von ca 1kw/m²  (jahres durchschnitt)  im Sommer könnens ca. 3-4kw/m² sein

nehmen wir mal an die Solarzelle ist 20x20cm (0.04m²) groß

nehmen wir mal an wir verwenden Solarzellen  die z.z. am meisten hergestellt werden ... diese haben einen Wirkungsgrad von 5-7%  (zum berechnen nehmen wir die Mitte (6%)

also 1kw/m² * 0.04m² * 0.06  ->  2,4W   (rechnen wir mal weiter  wir lassen verlust durch umwandlung mal bei seite )  

gehen wir mal von einen Li-Ionen Akku aus der 1500mAh und 3.7V hat

1.5Ah * 3.7V = 5,55Wh

So jetzt bringen wir mal die Solarzelle und den Akku zusammen

5,55Wh / 2.4W = 2h 19min   ist doch garnichtmal so schlecht ... selbst wenn
es  bei dem Laden  50..60 ...70% verlust kommt ... kann man doch behaubten ..dass das laden des Akkus möglich ist und das an einem  normalen Tag .. klar sollte auch sein das  mit einer Zigarettenschachtel großen Solarzelle kein Blumentopf zugewinnen ist ... aber so eine 20x20cm große kann man ohne weiteres auf den Rucksack pappen


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Jean Luc
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OC God
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@Postguru: Ja in der Theorie sollte das ausreichen (Ein USB-Anschluss gibt ja auch nur 2,5W von sich, und trotzdem geht das ganz gut damit)

Liest man sich die Rezensionen bei Amzon durch kommt man aber eher zu folgendem Schluss.
Der in den Solarladern verbaute Pufferakku braucht oft zwei Tage in der prallen Sonne um voll zu werden, und damit schafft man es sein Telefon auf ca.60% zu laden.

Aber kein Wunder, die Solarzellen bei diesen Lösungen sind meist etwas klein geraten.
Aber so eine 20x20cm Zelle am Rucksack würde da schon besser aussehen.


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gabiza7
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Danke für eure Antworten und die aufschlussreiche Rechnung Postguru :thumb:

Und es geht mir eigentlich auch schon darum, dass Smartphone auch mal unterwegs aufzuladen.

Werde wohl mal so eine Solarzelle mit Pufferspeicher testen und keine selber basteln. ;)

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