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MudMan
aus Kiel offline
Enhanced OC 22 Jahre dabei !
AMD Athlon 64 X2 Dual Core 3200 MHz mit 1.4 Volt
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Also, die Spannung auf einem Elko gibt an, wie Spannungsfest er ist. Wenn auf dem alten Elko steht: 6,3Volt, dann heißt das, daß er bis 6,3Volt betrieben werden darf. Bei höheren Spannungen wird er überlastet (die Isolation ist zu dünn) und er wird heiß und Platzt. Deswegen sind Elkos gleichen Fabrikats größer, wenn sie eine höhere Spannungsfestigkeit haben (die Isolierschicht ist dicker). Wenn der Elko mit weniger Spannung betrieben wird (z.B. ein 16Volt Typ mit 5Volt) dann verändert sich die Kapazität nicht. Wenn ich in einen 10 Liter Eimer 5 Liter einfülle, dann ist er zwar nur halb voll, aber es sind immernoch 5 Liter drin. Wie schon oben gesagt, die Elkos sind größer bei höherer Spannungsfestigkeit. Die Kapazität gibt an, wieviel Ladung gespeichert werden kann. Wenn ein Elko also mehr µF hat, dann kann er mehr Ladung speichern (wie eine größere Batterie im gegensatz zu einer kleineren), aber diese Ladung muß erst mal in den Elko rein. Und da spielt die Schaltung eine Rolle. Wenn diese nicht für die größeren Elko ausgelegt ist, wird sie überlastet und geht kaputt. Das Problem bei einem Mainboard ist aber ein anderes. Die Kondensatoren sind in einem Bereich eingesetzt, der die Spannung mit einem Step-Down-Wandler verlustarm herunterregelt. Also z.B. von 3,3Volt oder 5Volt auf die VCore von vieleicht 1,75Volt. Dies ist also eine Schaltnetzteil, das mit ca. 40kHz arbeitet. Die Kondensatoren müssen für diese Schaltungsart geeignet sein. Es sind sogenannte LOW ESR Typen. Diese Kondensatoren haben einen sehr geringen Innenwiderstand (LOW Effective Seriall Resistance), damit sie bei diesen hohen Frequenzen nicht warm werden, denn wenn Strom durch einen Widerstand fließt fällt eine Spannung ab und es entsteht eine Verlustleistung, die in Wärme umgewandelt wird. Außerdem speichern "einfache" Kondensatoren in solchen Schaltungen nicht richtig die Energie (sondern wandeln sie in Wärme um) und erfüllen ihre Aufgabe somit nicht richtig. Daduch kann es zu Fehlfunktionen kommen. Also; man sollte Kondensatoren in Mainboards immer durch gleiche Typen (Werte) ersetzen, aber darauf achten, das es LOW ESR Typen sind. Außerdem sind die Elkos in Mainboards meistens auch Temperaturfester (105° anstatt 85°C). Diese Angaben sind leider nicht ganz so ausfühlich und es beleiben vieleicht auch noch Fragen offen, aber ich kann nicht so gut erklären wie andere.
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Beiträge gesamt: 284 | Durchschnitt: 0 Postings pro Tag Registrierung: Jan. 2002 | Dabei seit: 8337 Tagen | Erstellt: 11:07 am 25. Sep. 2004
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Lan
aus Lünen offline
OC God 20 Jahre dabei !
AMD Athlon 64 X2 Dual Core 2100 MHz @ 3100 MHz 38°C mit 1.45 Volt
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Hochwertige Elkos sind relativ teuer. Das ist auch der Grund warum sie auf den meisten Boards recht klein dimensioniert sind. Ein Strom fließt durch einen Elko nur wenn er geladen wird, nicht mehr wenn er voll ist. Die Elkos auf einem Mainboard dienen dazu Spannungen zu stabilisieren indem sie bei negativen Spannungsspitzen Ladungen abgeben und dadurch die Spannung auf einem einheitlichen Niveau halten. Dauert eine solche Spannungspitze länger an oder ist sie niedriger als die Kapazität des elkos erlaubt, kann der Elko sie nicht kompensieren. Ein Elko mit einer größeren Kapazität leistet mehr. Die übrige Schaltung wird nur unwesentlich mehr belastet, weil ja nur ein höherer Strom 8länger) fließt während die Elkos nach starken Spannungsfall geladen werden. Man sollte also vielleicht nicht einen 1000er durch einen 1 F Elko ersetzen....das kann dann die Spannungswandler vor dem Elko überlasten, weil diese eine sehr lange Zeit einen hohen Strom liefern müssen um den Elko zu laden. Hält man die Erhöhung aber moderat und verpasst den Mosfets vielleicht noch Kühlkörper, sollte das ganze kein problem sein. Auf jeden Fall muss die maximale Spannung stimmen und man sollte hochwertige ESR Elkos verwenden, die für hohe Temperaturen ausgelegt sind. Die Kapazität wird in Farat (schreibt man das so ? ) gemessen und ändert sich nicht, da gilt 1 F = 1C / 1 V . C steht hierbei für Culomb (wird DAS so geschrieben ? :) und ist eine einheit für Ladungseinheiten. Man muss an einen Elko mit 1 F also eine Spannung von 1 V anlegen, damit 1 C Ladungen aufgenommen werden. Ich denke einem Aufrüsten der Elkos sollte mit diesem Wissen nicht viél im Weg stehen. grad, da es ja Beispiele im netz gibt, wo es in der Praxis funktioniert hat. Und wenn ich seh was BUG so mit seinen Grafikkarten anstellt, sollte er vor sowasnicht zurückschrecken
Biostar TForce 550, AMD Radeon HD 4670, 2 * 2 GB GSkill DDR2 1000, BeQuiet! P5 470 W
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Beiträge gesamt: 2026 | Durchschnitt: 0 Postings pro Tag Registrierung: Mai 2004 | Dabei seit: 7498 Tagen | Erstellt: 12:37 am 28. Sep. 2004
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