Erste Pentium-M Desktop-PCs in Japan gesichtet

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-- Veröffentlicht durch Ossi am 10:41 am 21. April 2004

Viele User wünschen sich in Anbetracht des enormen Stromverbrauchs aktueller Pentium 4 Systeme Lösungen, welche mit den mobilen Verwandten Pentium-M auskommen. Der Notebook-Prozessor bietet bei deutlich geringerer Taktrate und weniger Leistungsaufnahme eine in etwa vergleichbare Leistung, nur dass auf aufwändige oder laute Kühlkonstruktionen verzichtet werden kann.

Diesen Weg hat nun Hitachi eingeschlagen, welche auf ihrer japanischen Webseite PC-Systeme für den Industrie-Einsatz ankündigen, die im fernen Osten ab Mai ausgeliefert werden sollen. Die HF-W Serie basiert auf dem Pentium-M oder Celeron-M Prozessor und soll sich durch ihre enorme Betriebssicherheit von sieben bis zehn Jahren auszeichnen. Derzeit spricht das Unternehmen von zwei Systemen -- HF-W2000 und HF-W6500 --, in denen Prozessoren von 1,3 GHz bis 1,6 GHz werkeln werden. Sie bieten neben den gewohnten Features wie USB 2.0 und Netzwerk onboard einen maximalen Speicherausbau von bis zu 2 GB und Festplatten mit verschiedenen Kapazitäten. Das eingesetzte Motherboard wird jedoch nicht genannt.

Einen anderen Weg geht Hush Technologies, die durch ein spezielles Heatpipe-Konzept in Zusammenarbeit mit speziell angefertigten Gehäusen gewöhnliche Desktop-Rechner mit Pentium 4 oder Celeron Prozessoren passiv betreiben. Hier bleibt der Stromverbrauch zwar außen vor, doch kann sich der Anwender zumindest über ein ruhiges Arbeitsklima freuen. Die Ausstattung der Systeme entspricht denen üblicher Desktop-Computer mit bis zu 2,8 GHz. Als Basis kommt zum Beispiel Intels 865PE Springdale Chipsatz oder VIAs P4M800 mit USB 2.0, AGP 8X und Firewire zum Einsatz. Alternativ sind beim Unternehmen auch Varianten mit VIA Mini-ITX Board erhältlich.

Grundsätzlich scheint der Wunsch nach Mobile-Prozessoren für den Desktop-Einsatz noch unerfüllt zu bleiben. In Japan hat man nun jedoch den Anfang gemacht und vermutlich wird auch in Europa die Einführung solcher Systeme nicht mehr allzu lang auf sich warten lassen -- sei es auf Basis eines Intel oder AMD Prozessors. Wer jedoch nicht mehr warten mag, findet mit den passiven Lösungen bereits erste Ansätze für Silent-Computing. Ähnliche Prinzipien verfolgen auch die schon weit verbreiteten Mini-Barebone Systeme, die teilweise schon deutlich ruhiger arbeiten, allerdings je nach Anwendungsgebiet noch Abstriche bei der Leistung fordern.


Autor: rl
Quelle: Hardtecs4u


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