Ein Ausdruck des Beitrags mit 10 Antworten ergibt bei 3 Antworten pro Seite ca. 4 DIN A4 Seiten. Das entspricht bei 80 g/m² ca. 19.96 Gramm Papier.
-- Veröffentlicht durch faulpelz am 14:52 am 22. April 2011
@master: da liegt genau das problem...die meisten chefs scheren sich einen dreck darum wie es dir geht. Die zahlen müssen stimmen(welche auch immer) und sonst nichts. Beweis dafür ist ja ganz einfach die Anzahl derer, die total fertig sind eben wegen der arbeit und sich auchnoch immer weiter fertig machen lassen.
-- Veröffentlicht durch Master7288 am 15:26 am 20. April 2011
:moin::moin: Ich kenne auch jemanden der fünf Jahre lang einen sehr stressigen Job hatte. BurnOut direkt hatte er nicht, aber nahe dran. Manche trinken Alkohol, er hat Marihuana konsumiert... und das nicht wenig... Seit kurzem hat er von einer anderen Firma ein Angebot bekommen und prompt gewechselt. Davor noch schnell in den Urlaub geflogen, entspannt und siehe da er ist wie ausgewechselt. :) Der Konsum ist auch deutlich gesunken. Ich persönlich habe nicht sooo viel Stress in meinem Beruf, trotzdem versucht ich in meiner Freizeit täglich einen Spaziergang zu machen. ab alleine, oder mit der Freundin und ihrem Pferd ist da gleichgültig. hauptsache Ruhe, frische Luft und einfach mal abschalten und auch mal an sich denken. Zur Frage welche Möglichkeiten man da hat: Es kommt sicher darauf an wie cool der Chef ist, aber ich persönlich würde Meinen diesbezüglich ansprechen ... auf keinen Fall ein Blatt vor den Mund nehmen. Jeder halbwegs normale Chef mit etwas Hirn und Herz wird das verstehen.
-- Veröffentlicht durch GenialOmaT am 9:49 am 20. April 2011
Kann das auch nachvollziehen, arbeite im Moment auch 10-15 Stunden am Tag, teilweise Wochenende und das macht einen schon irgendwie kaputt und auf Dauer kann das in meinen Augen auch nicht gut gehen.. Zum Ausgleich will ich jetzt auf jeden Fall mit Sport anfangen (dazu rauchen aufhören) und nebenbei bastel ich immer mal ein paar Tracks am PC, wobei ich richtig gut abschalten kann.. BurnOut ist für mich eigentlich keien Option, auch wenns dann fürs Nichtstun Kohle von der Versicherung gibt ^^ Wie schon erwähnt wurde, heute mussen die Aufträge fertig werden, komme was wolle.. Ist schon ne herzlose Gesellschaft.. (Geändert von GenialOmaT um 9:50 am April 20, 2011)
-- Veröffentlicht durch Mortis am 14:36 am 19. April 2011
Wer die Psychosomatik für einen Witz hält, hat in der Tat schlechten Humor. Um so reflektierter, kritischer und selbstständig denkend ein Mensch ist, desto mehr läuft er auch Gefahr sich durch das bewusst Machen und Vergegenwärtigen von Alltagsproblemen- und Situationen in ein geistiges schwarzes Loch zu treiben. Nicht umsonst heißt es, dumme seien glücklicher. Die leistungsorientierte, meist schon aus dem Elternhaus in die Muttermilch eingeflößte Haltung, Untätigkeit sei etwas, für das man sich zu schämen habe, macht es auch nicht besser. Wieviele Menschen können nicht einmal für eine halbe Stunde still sitzen und einfach nichts tun? "Stell dich nicht so an!", "Andere machen's doch auch!" oder, im Falle von sozialer Interaktionsverkrüppelung, impliziert durch verwendete Internetsprache: "mimimimi", sind nur einige der ignoranten Reaktionen die man meist von denen zu hören bekommt, die dem Besuch einer psychosomatischen Klinik selbst nicht weit entfernt sind. Wir müssen wieder lernen mit uns selbst, mit unserer Zeit umzugehen. Der Körper und die Psyche senden Stop-Signale und wir ignorieren sie gekonnt, solange bis es nicht mehr geht und der Wiederaufbau selbst Schwerstarbeit bedeutet. Man werfe einen Blick auf die Patienten von Kliniken mit Psychosomatik als Schwerpunkt. Dort sind keine Geistesgestörten, keine komischen Leute. Es sind Menschen wie du und ich, oftmals auch Menschen die mehr leisten als du und ich. Vom Manager bis zum Kriminalbeamten oder der dreifachen Mutter ist alles vertreten, das sollte zu denken geben.
-- Veröffentlicht durch rage82 am 13:12 am 19. April 2011
Zitat von naKruul um 11:39 am April 19, 2011 klingt für mich nach "mimimimimi"
| für mich klingts nach ner ibash-kopie ;)
-- Veröffentlicht durch OberstHorst am 12:35 am 19. April 2011
Zitat von naKruul um 11:39 am April 19, 2011 klingt für mich nach "mimimimimi"
| Hauptsache mal irgendein sch**** Kommentar abgegeben. Das die graue Masse zwischen deinen Ohren auch zum Denken gedacht ist, kam dir noch nicht in den Sinn, oder? OK ... das war ein Widerspruch in sich ;) Halt dich raus, wenn du nichts konstruktives beitragen kannst. (Geändert von OberstHorst um 12:35 am April 19, 2011)
-- Veröffentlicht durch naKruul am 11:39 am 19. April 2011
klingt für mich nach "mimimimimi"
-- Veröffentlicht durch KakYo am 10:40 am 19. April 2011
Hatte zwischenzeitlich quasi 3 Jobs - an der Promotion arbeiten - Vorlesungen/Labore halten & vorbereiten - in der Firma arbeiten Arbeitszeit: Minimum 8-20 Uhr, manchmal auch am Wochenende. Folgen waren zum Beispiel heftiger Ausschlag im Gesicht und das ich mir abends die Birne zugekippt hab. In der Firma hab ich gekündigt, auch wenn das Stipendium damit flachfällt und ich erstmal mit dem kleinen Hochschulgehalt auskommen muss. Ohne Unterstützung durch die Eltern wäre das natürlich nicht möglich. Zum Ausgleich fahr ich mindestens 3x die Woche Motorrad, mache etwas Sport und nehm mir Donnerstags die Zeit für Kino und am Wochenende zum Feiern. Aufgerüttelt hat mich der Schlaganfall meines Vaters (Führungsposition bei nem Finanzdienstleister), der danach auch sehr viel kürzer getreten ist.
-- Veröffentlicht durch rage82 am 10:27 am 19. April 2011
burn out habe ich früher belächelt. mittlerweile kenne ich einige fälle und die haben sich alle so unteschiedlich geäußert, dass sie eigentlich nicht die gleiche diagnose haben konnten (einer hat zu hause seine kinder nicht mehr angefasst, musste auch kündigen, nach einem jahr ist es soweit wieder in ordnung). ich treibe auch sport und durch den pc als hobby kann ich, so wie jetzt gerade, auch mal 10 minuten leerlauf an der arbeit alles vergessen und beim surfen entspannen (ist schliesslich auch kein dienstlicher anschluss). aber das wichtigste ist, dass ich nachdem ich meinen tagesabschluss gemacht habe, mein handy ausschalte, egal ob kunde, teamleiter oder kollege. erst am nächsten morgen um 7 hör ich die mailbox ab. zu hause ist zu hause, das trenne ich strikt. momentan habe ich in meine kob aber auch keine wirkliche verantwortung, dass könnte sich natürlich demnächst ändern, aber auch dann versuche ich das beizubehalten. diese trennung macht es mir einfach, zumal ich oft auch abends und an wochenenden noch was fürs studium machen muss, ohne das abschalten, bei dem ich alles einfach sein lasse, würde ich das wohl nicht lange durchstehen. wenn ich nicht mehr ich sein kann, dann weiss ich, es ist zeit was zu ändern. bisher hat der arbeitgeber da auch nichts dagegen gehabt, ganz im gegenteil, mir wurde viel geholfen (teamleiter), studium und job auf die reihe zu bekommen.
-- Veröffentlicht durch OberstHorst am 10:02 am 19. April 2011
:moin::moin: an alle Mal ein ernsteres Thema hier. Ich würde gerne wissen, wie ihr mit eurem Stress so zurecht kommt. Ich war die letzten zwei Jahre in einem Projekt und hatte da permanent Stress in irgendeiner Form. Alleine schon die Hin- und Rückfahrt von jeweils 1 bis 1 1/2h empfand ich sehr unangenehm. Dazu kam noch die variable Arbeitszeit (Das Topic "Gleitzeit - Fluch oder Segen" kommt demnächt :lol:) usw. Zum Glück kann ich gut damit umgehen. Bei mir äußert sich Stress durch Magen/Darm Probleme. Eine Runde auf der Schüssel und alle Probleme sind vergessen :ugly: Bei anderen Leuten ist es nicht ganz so einfach. Meine Freundin hat seit mehreren Monaten permanten Stress auf der Arbeit. Die Folge war neben Müdigkeit und stärkeren Alkoholkonsum plötzlich auftretender Haarausfall. Meine Freundin hat dann reagiert und ist zum Arzt gegangen und hat sich zwei Wochen krank schreiben lassen. Dazu habe ich ihr eine Aufbaukur besorgt (Vitamine, Mineralstoffe usw). Der Druck durch die Arbeit nimmt jedoch zu Hause nicht wirklich ab. Die Arbeit ist immernoch im Hinterkopf und der Gedanke, dass sie ihre Arbeit jetzt noch an ihre Kollegen weiter gibt ließ sie nicht los. Ihr Chef gibt sich dazu noch als ein ziemlich großes Arschloch durch so Kommentare wie "ich hab auch Haarausfall" und "man darf nicht alle Probleme auf Stress schieben" (er ist anfang 60 und hat derzeit quasie gar nichts zu tun). Jetzt ist sie wieder arbeiten. Das ist kein Einzelfall. Ein Kollege im letzten Projekt hat erzählt, dass seine Frau irgendwann jeden Abend zwischen 1 bis 2 Flaschen Sekt getrunken hat. Urlaub war nicht möglich also musste sie da durch und hat ihre Sorgen weggetrunken. Einige Monate später ist sie im Krankenhaus wegen Burn Out gelandet. Um sich wieder auf die Beine zu kriegen, musste sie kündigen. Eine Cheffin ein einem Teilprojekt bei uns hatte nach einer Weile taube Gliedmaßen, Zitterte und vergaß plötzlich alles. Auch hier wurde ein Burn Out diagnostiziert. Sie lag im Krankenhaus und hat von da aus mit ihren Blackberry Emails in die Firma geschrieben :ugly: Der krasseste Fall, der mir bekannt ist ist, dass ein Kollege sich mit einer schweren Grippe weiterhin auf die Arbeit geschleppt hat. Nachdem er Heim geschickt wurde hatte er aufm Heimweg ein Herzinfakt aufgrund einer Herzmuskelentzündung. Der Kollege ist auf dem Heimweg gestorben, wegen irgendeinem belanglosen Bullshit. OK... das hat nicht direkt was mit Stress zu tun, wurde aber durch Druck auf der Arbeit ausgelöst ("das muss heute noch gemacht werden" kennt wohl jeder, der Arbeiten geht). Naja, das sind jetzt alles schon ein paar extreme Beispiele. Worum es mir geht ist die Frage, wie ihr euren Stress bewältigt? Das beste Gegenmittel soll Sport sein. Stimmt schon... wenn ich laufen gehe, hab ich meinen Kopf frei. Weiterhin sollen Hobbies sehr gut helfen. War gestern Abend zwei Stunden im Wald auf der Suche nach nem Motiv zum Fotografieren. Es gibt sicherlich noch vieles mehr, was man so machen kann um mal den "Kopf frei zu bekommen" :) Weiterhin würde ich gerne wissen, was ihr machen würdet (oder vielleicht gemacht habt), wenn euch die Arbeit euren letzten Nerv kostet? Findet ihr es legitim zum Arzt zu gehen und sich krank schreiben zu lassen, wenn ihr keinen Urlaub bekommt und ihr wirklich mal eine Auszeit braucht? Was sind die Alternativen? Kündigen? Hat man da nicht temporär noch mehr Stress, weil dann unter Umstäden noch Existenzangst hinzu kommt? Ist es nicht unfair den Kollegen gegenüber, wenn man krank macht, obwohl keine sichtbare Krankheit vorliegt? Ist es erst "OK" wenn man mit nem Nervenzusammenbruch im Krankenhaus liegt?! Ich habe mir die letzten Wochen sehr viele Gedanken gemacht und würde gerne wissen, wie ihr darüber denkt.
|