Tempeaturmessung mit PT100 oder Alternative

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-- Veröffentlicht durch Ratber am 23:38 am 31. Aug. 2002

Naja ,da eine besondere Genauigkeit gefordert ist kommt man um eine etwas bessere Konstruktion nicht rum.

Bei den Pappkartons und dem Föhn ist die Temp nicht konstant zu halten.

Woran ich gedacht habe ist ne kleine Stein oder Gipskammer (Nur für die Fühler als Zigarrenschachtelgröße.

Als Hezelement kommen Leistungswiderstände in frage die auch gut geregelt werden können.

Das nennt sich salopp nen Quarzofen (Auch als TXO bekannt) weil eine Solche Konstruktion öfters bei Quarzen in Zählern angewandt wird um eine Drift zu unterdrücken.


-- Veröffentlicht durch suti71 am 22:05 am 31. Aug. 2002

Was den Aufbau der Schaltung anbelangt gehe ich davon aus, dass Grundwissen vom Schaltungsdesign vorhanden ist.

Beim Referenzthermometer muss ich dir Recht geben. Was aber die Heizkammer anbelangt - die ist mit sehr geringem Aufwand zu realisieren. Dazu benötigst du lediglich einen Föhn und mindestens zwei Kartonkisten. Die Eine stellst du in die Andere und für den Föhn machst du ein Loch in die äussere Kiste. Nur noch den Föhn einschalten bis die gewünschte Temperatur erreicht ist und los geht's mit dem ermitteln der Messwerte.


-- Veröffentlicht durch Thoom2 am 14:05 am 31. Aug. 2002

Hallo,

ich habe jetzt eine fertige Schaltung von B&B mit PT100 als Applikation gefunden. Die verwendet eine Konstantstromquelle, einen OP fuer den Nullpunktabgleich und einen ADC. Damit erhaelt man die Temperatur von 0°C an als Digitalsignal. Kostet allerdings etwas (>30 EUR) aber fuer unseren Zweck o. k.

Vielen Dank und viele Gruesse,

Thomas H.


-- Veröffentlicht durch Ratber am 0:26 am 30. Aug. 2002

Naja damit haste 2 Probleme.

1. Die Ganze Schaltung muß Zusammenbleiben um halbwegs Temperaturstabil zu sein und ein Quarzofen ist dann angebracht.

2. Zur Kalibrierung (Irgendwo mußte ja die Werte für die Tabelle ja herbekommen) mußte mit nem Ausreichend genauen Refferenztermometer vergleichen können und ne Regelbare Heizkammer muß auch noch vorhanden sein.


Als alles in Allem ist die Schaltung zwar Billig aber der Aufwand drumrum geht mächtig in's Geld.

Also gehopst wie gesprungen ;)


-- Veröffentlicht durch suti71 am 23:04 am 29. Aug. 2002

Wir haben die Temperaturmessung in einem unserer Projekte via PWM realisiert. Dazu benötigst du einen NE555 Timer Baustein, ein paar Widerstände, ein paar Kondensatoren und eine temperaturabhänge Komponente ( NTC, PTC ).
Der Temperaturwert des Thermowiderstandes wird vom NE555 nun in Rechtecksignale umgewandelt. Die Periodendauer ändert sich mit der Temperaturänderung. Die Periodendauer wird nun von einem uC ermittelt. Bei steigender Flanke wird ein interner Counter gestartet, bei fallender Flanke gestopt. Der Counterwert kann nun über eine Tabelle durch den entsprechenden Temperaturwert ersetzt werden. Um die Genauigkeit zu steigern, sollten mehrere Perioden ( 5..10 )  hintereinander eingelesen werden und daraus ein Mittelwert gebildet werden. Wichtig zu beachten ist der Temperaturdrift des NE555 ( Silizium ) sofern der Fühler ( NTC, PTC ) in unmittelbarer nähe platziert ist.


-- Veröffentlicht durch SIGEM Elektronik am 1:58 am 19. Juli 2002

Ein bischen Arbeit soll Dir ja auch noch bleiben. ;-)
Wäre nett mal zu erfahren was dabei herausgekommen ist, mailto:info@sigem-elektronik.de


-- Veröffentlicht durch Thoom2 am 11:25 am 18. Juli 2002

Hallo,

der Mikrocontroller ist schon vorhanden. Als Schnittstelle habe ich mir eine standardmaessige SPI vorgestellt. Das sollte auch alles nicht das Problem sein. Die Aufloesung, etc. resultiert daraus, dass es eine Laborschaltung wird.

Der Preis spielt nicht so die Rolle - bzw. das obere Preissegment der Einzelkomponenten ist schon o. k.

Es geht mir in erster Linie um die periphere Schaltung. Wie schliesse ich den PT100 an, soll's ueber einen OP laufen, Diff-ADC, via Konstantstromquelle oder, oder, oder.... Es geht mir kurz um eine professionelle Schaltung.

In den App.-Notes der IC-Hersteller ist schon einiges zu finden, aber die Beschreibung ist wie immer recht duerftig - bzw. die Loesungsansaetze unterschiden sich immer erheblich.

Eine Messbruecke - zumindest ohne Konstantstrom - scheidet denke ich aus, da bei dem kleinen wiederstand der Strom zu hoch waere und damit auch die Eigenerwaermung und Verbrauch.

Ade,

Thomas H.


-- Veröffentlicht durch SIGEM Elektronik am 6:37 am 18. Juli 2002

> ich moechte gerne... mit einer Genauigkeit von ca. ±0,1 K ...

Was soll denn gemessen werden?
Die CPU-Temp.?

Auch wenn der Sensor und die Auswertung 0,1 K Genauigkeit erreichen ist das nicht die CPU-Kerntemperatur. Also ist Vierleitertechnik schonmal unsinnig übertrieben.

Thema Ansprechdauer: Die Ansprechdauer des Meßsensors sollte maximal Faktor 10% bis 20% der Zeitkonstante des Meßobjektes liegen. Das ist allgemein gültig, also auch für CPUs. Bei dieser wird die Ansprechdauer (mit Kühlkörper) sicherlich in der Größenordnung einiger Sekunden liegen, womit fast jeder Sensor geeignet ist.

Alles Weitere über einen simplen Spanungsteiler (Meßbrücke) mit AD-Wandler und µC (Mikrocontroller) oder sogar µC mit integriertem ADC. Sowas sollte doch in Application Notes von µCs beschrieben sein. Die Frage ist also: Welchen µC? Das bleibt dann Deinen weiteren Recherchen überlassen...

Noch viel Erfolg!


-- Veröffentlicht durch Ratber am 6:20 am 18. Juli 2002

Ja nur wird ein entsprechend genauer AD-Wandler wesentlich teurer.

Ne einfachwandlung mit Standardwandlern bringt da nix.


-- Veröffentlicht durch GeeWee am 3:07 am 18. Juli 2002

also fuer nen selbstbau is die genauigkeit nicht wenig...
brauchst erstmal nen AD wandler der die aufloesung macht also 10bit min
dann ist die temperatur/widerstandskurve der PT100/1000er nicht ganz gerade, sprich du brauchst auf jeden fall noch etwas um das auszugleichen (dafuer gibt es tabellen) entweder ein billigeprom oder nen microcontroller


-- Veröffentlicht durch Ratber am 1:49 am 18. Juli 2002

Hmmm

Willste die Temp nur anzeigen oder auch weiterverarbeiten ?

bei ersterem gibt es fix und fertige Sekundentermometer.

bei zweitem wird es etwas schwieriger da die Digitalen den Wert als Datenwort ausspucken das du dann weiterverarbeiten mußt.

Bei den einfachen Digitalen (Temp/Frequenz-Wandler) geht das einfacher über ne Serielle oder nen Paralellen.

0.1° ist eigentlich keine hohe genauigkeit.
Die erreichst du schon mit jedem Mittelmäßigen Sensor.

Dr trick dabei ist das die auswertende Schaltung an den einen Fühler angepasst (Kalibriert) wird.

Oooder die Industriemethode:

Man kauft Speziell geeichte Sensoren aber die sind immer recht Teuer.


Es gibt also grundsätzlich mehrere Methoden.

Letztendlich ist es wieder ne Frage des Geldes.


-- Veröffentlicht durch Thoom2 am 17:06 am 17. Juli 2002

Hallo,

ich moechte gerne mit einem PT100 oder PT1000 Element in 3 oder 4-Leitertechnik Temperaturen messen. Der Bereich geht von 0 - 100 °C und sollte mit einer Genauigkeit von ca. +-0,1 K gehen.

Hat hierzu jemand eine Schaltung, aus welcher am Ende, z. B. aus einem AD-Wandler, eine Digitalsignal kommt. Insbesondere geht es mir hierbei um evtl. Bauteilempfehlungen und dem prinzipiellen Ausbau einer solchen Schaltung.

Ich bin auch gerne fuer Alternativen offen. Nur bei den Halbleitersensoren, welche mir auch schon ein digitales Ausgangssignal liefern bin ich noch nicht auf eine ausreichende Genauigkeit gestossen bzw. die Ansprechdauer war zu hoch.

Vielen Dank,

Thomas H.


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