AMD Athlon 200GE auf MSI A320M Pro-VH Plus Lesertest
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-- Veröffentlicht durch Berserkus am 20:01 am 19. Dez. 2018
Das Board hatte schon die neue AGESA 1.0.0.6 und damit war absolut kein anständiges OC drin! Sieht man ja auch auf den CPU-Z Sceebshots.
-- Veröffentlicht durch daniel am 18:36 am 19. Dez. 2018
Danke für die detaillierte Darstellung. Von diesen günstigen Komponenten hört und liest man ja sonst eher selten.
-- Veröffentlicht durch Henro am 18:12 am 19. Dez. 2018 Mit Agesa 1006 wird OC für den Athlon frei, hoffe MSI liefert hier bald ein passendes Bios nach: Klick
-- Veröffentlicht durch ocinside am 14:42 am 19. Dez. 2018
Da hattest du ja wieder etwas interessantes zum Testen :thumb:
-- Veröffentlicht durch Berserkus am 14:42 am 19. Dez. 2018
MSI A320M PRO-VH PLUS und AMD Athlon 200GE Lesertest
1. Einleitung Für die MSI TestIT 10.0 Aktion teste ich diesmal ein Bundle aus dem Mainboard MSI A320M PRO-VH PLUS und dem AMD Athlon 200GE Prozessor. Fangen wir mit dem Mainboard einmal an: Wir sehen auf der Rückseite der Verpackung die technischen Details sowie die Features des Boards. 2. Lieferumfang Beim Öffnen der Verpackung sieht man sofort, dass es sich hier um eine absolute Budget Lösung handelt, denn der Lieferumfang ist äusserst spärlich und auf ein echtes Handbuch wird komplett verzichtet: 1x Mainboard 1x Slotblende 2x SATA Kabel 1x Installations DVD 1x Kurzinstallationsanleitung 1x RAM- und Kühler-installation Faltblatt 1x Registrierungskarte Lustig fand ich, dass ein Installationsfaltblatt zum RAM eher überflüssig ist, da sowieso nur 2 RAM Bänke zur Verfügung stehen. Auf dem Faltblatt sieht man 4 RAM Bänke, das könnte Neulinge vielleicht aus dem Tritt bringen, zumal im Faltblatt ebenfalls eine Anleitung zum Einsetzen des Arbeitsspeichers enthalten ist. 3. Technische Daten und Features Kommen wir zu den technischen Daten: - Model Name MSI A320M PRO-VH PLUS - CPU unterstützt AMD RYZEN Serie Prozessoren und 7te Gen A-Serie / Athlon Prozessoren für Sockel AM4 - CPU Sockel AM4 - Chipset AMD A320 Chipsatz - Grafik Schnittstelle 1 x PCI-E 3.0 x16 - Display Schnittstelle VGA, HDMI - Speicher unterstützung 2 DIMMs, Dual Channel DDR4-3200(OC)MHz - Expansion Slots 2 x PCI-E x1 slots - Storage 4x SATA 6GB/s ports - USB Port 6x USB 3.1 Gen1+ 6x USB 2.0 - LAN Realtek 8111H 10/100/1000 Mbps LAN - Audio Realtek ALC887 Codec 7.1-Channel High Definition Audio - Form Factor mATX Die Features laut MSI: - Unterstützt AMD RYZEN- / A-Serie Prozessoren der 7ten Generation und Athlon CPUs im Sockel AM4 - Unterstützt DDR4 1866/2133/2400/2667/2933(OC)/3200(OC) MHz - DDR4 Boost: Der Leistungsschub für deinen DDR4-Hauptspeicher - VR Ready und VR Boost: Beste Virtual Reality Erfahrungen ohne Latenzen - Audio Boost: Audio Boost: Belohne deine Ohren mit Sound in Studio Qualität für ein immersives Sound-Erlebnis - EZ Debug LED: Einfachstes Troubleshooting - X-Boost: Gutes Tool um deine USB & Speicher Performance zu boosten - Military Class 4 und Guard-Pro: Hochwertige Qualitätskomponenten für hohe Sicherheit und Effizienz - Click BIOS 5 mit skalierbarer High-Res-Darstellung, Favoriten und Suchfunktion - WHQL zertifiziert für Windows 10 4. Aufbau, Design und Features Das MSI A320M PRO-VH PLUS ist ein Mainboard im mATX Format, das eine Budget Einstiegslösung für einen HTPC und kleine Desktop PCs darstellt. Das Mainboard verfügt über hochwertige Bausteine, die zudem der Military Class 4 Zertifizierung angehört. Sehr positiv für dieses Board ist die Bestückung mit einem Kühlkörper auf den VRMs. Das verhindert allzu schnelle Überhitzung der Bausteine. Vor allem wenn ein starker Prozessor, wie z.B. der Ryzen 2 2700X, verbaut würde. Das rückwärtige Anschlusspanel ist bestückt mit: - 2x USB 2.0 Ports - PS/2 GAMING Device Port - HDMI 2.0 - VGA Port - 4x USB 3.1 Gen1+ Ports - Realtek Gigabit LAN Port - HD Audio Connectors An der rechten unteren Ecke finden sich die beiden internen USB 2.0, sowie der 19 Pin USB 3.1 Anschluss. Daneben finden sich noch 2 SATA Ports. Auf der Linken Seite findet sich der Realtek Audio Chip sowie der Audioanschluss für eine Frontblende. Was im Handbuch, das es nur als Download gibt, mit keinem Wort erwähnt wird, ist dass die auf dem Foto sichtbaren gelben Linien um den Audiochip und deren Bauteile im Betrieb weiss leuchten und sich mittels der Mystic Light Software steuern lassen. Zwar kann man die Farbe nicht wechseln, aber man kann die LEDs mit Effekten (Breath, Puls usw.) leuchten lassen. Auch findet man einen Anschluss für eine 4 Pol LED Beleuchtung. Hiermit lassen sich die Effekte von Lüfter oder einer 5050 LED Leiste steuern. Leider leuchte mein CoolerMaster MLF 121 RGB Lüfter lediglich in Rot obwohl dieser Mystic Light kompatibel ist, funktionieren nur die Effekte. Ob es am Lüfter liegt oder an der Steuerung kann ich mangels anderer RGB Beleuchtungen nicht ermitteln. Um den Sockel herum befindet sich die Stromversorgung und natürlich auch die beiden RAM Bänke. An der Seite befinden sich noch 2 SATA Slots sowie die 24Pin Stromversorgung. Ausserdem befindet sich die Anzeige der EZ Debug LEDs direkt oberhalb des Stromanschlusses. Der PCIe x16 Slot wird durch eine Metallumrandung - Steel Armor genannt - geschützt, damit auch schwere Grafikkarten den Slot nicht ausbrechen können. Die Rückseite des Boards sieht sehr aufgeräumt aus. Bei den meisten mATX Boards findet man hier des Öfteren aus Platzmangel den M.2 Slot. Das MSI A320M PRO-VH PLUS hat bedauerlicherweise gar keinen M.2 Slot, was für mich leider ein großer Kritikpunkt ist. Lieferumfang Prozessor Kommen wir nun zu dem AMD Athlon 200GE. Hier finden wir den Prozessor, den boxed Kühler sowie die Anleitung zum Einbau von Prozessor und Kühler. Technische Daten des Athlon Prozessors Spezifikationen: Architektur Raven Ridge (Zen + Vega) Herstellungsprozess 14nm Anzahl der CPU-Kerne 2 Anzahl von Threads 4 Compute-Cores 5 (2 CPU + 3 GPU) Basistaktrate 3.2GHz Gesamter L1-Cache 192KB Gesamter L2-Cache 1MB Gesamter L3-Cache 4MB Sockel AM4 Standardleistungsaufnahme/Leistungsaufnahme 35W Max.-Temperaturen 95°C Betriebssystem-Unterstützung Windows 10 - 64-Bit Edition, RHEL x86 64-Bit, Ubuntu x86 64-Bit Max. Speichertaktfrequenz 2667MHz Speicherkanäle 2 Grafikkartenfrequenz 1000 MHz Grafikeinheit Radeon Vega 3 Graphics Anzahl der Grafikkerne 3 Shadereinheiten 192 Anmerken muss man, dass der Prozessor keinerlei Turbofunktionen besitzt und der Prozessor unter Last immer mit dem Basistakt von 3,2GHz läuft. Im Idle reduziert sich der Takt auf 1,6GHz. 5. BIOS, Test und Benchmark Das Board wird gleich mit dem neuesten BIOS ausgeliefert, das wir uns sogleich anschauen. Ins BIOS kommen wir, indem wir beim Booten die DEL/ENTF Taste drücken. Hier gibt es auf den ersten Blick ein sehr aufgeräumtes und übersichtliche UEFI Oberfläche zu sehen. Man kann sich direkt durch eine Vielzahl von Funktionen klicken und die wichtigsten Optionen hat man hier kurz auf einen Blick. Sogar der GameBoos sowie die XMP Profile sind hier zugänglich. Durch drücken der F7 Taste kommen wir in das Advanced Menü. Über die Untermenüs kann man auf alle Funktionen und Einstellungen zugreifen und sich nach Lust und Laune austoben. Ebenso sind detaillierte Overclocking Einstellungen vorhanden und es gibt die Möglichkeit, insgesamt 6 OC Profile zu speichern. Auch ein Speichern und Laden per USB Stick ist möglich. Leider sind durch den verwendeten Athlon 200GE enge Schranken gesetzt. Ein Overclocking des Prozessors wird unterbunden. Denn es werden jegliche Einstellungen des Arbeitsspeichers über 2666MHz ignoriert und der Multiplikator ist ebenfalls gesperrt. Auch der Hardwaremonitor ist darüber erreichbar. Zusätzlich gibt es noch den Board Explorer. Die markierten roten Flächen sind die belegten Slots/Anschlüsse. Beim Beenden des UEFI BIOS erhalten wir noch ausführlich die Änderungen in einer Übersicht dargestellt, was mir wirklich gut gefallen hat. Kommen wir nun zum Testaufbau und dem Test. Verbaut habe ich das Board in ein Silverstone Lucid LD01 mATX Gehäuse, zusammen mit 2x4GB Crucial Balistix 2400MHz und einer Plextor M2S 128GB SSD, angetrieben von einem Corsair 750W Gold Netzteil. Damit wäre das System startbereit. Das Gehäuse sieht schön leer und aufgeräumt aus. Die installation mittels USB 3.0 Stick ging reibungslos und überaus schnell von statten. Nach der installation von Steam (für 3DMark, PCMark10) und besagten Benchmarks ging es auch schon ans testen. Zusätzlich wurde auch noch Firefox installiert. Der PCMark 10 liefert, für einen Dualcore mit HT, ein überaus beeindruckendes Ergebnis von 3118 Punkten, was immerhin besser als 19% aller getesteten Systeme ist. Dieses Ergebnis bestätigt sich auch durch einen wirklich flüssigen Gesamteindruck des Systems. Browsen mit Firefox 64.0 oder Officetätigkeiten sind absolut kein Problem und fühlen sich nicht langsamer an, als mit meinem Hauptsystem mit 16GB PC3200 Speicher und Ryzen 7 2700X. Auch Youtube Videos oder Filme Streamen machen dem Prozessor und Grafikkarte nichts aus. Dann kommen wir aber gleich auch zu den Schwächen des Prozessors, dem Gaming. Die verbaute Radeon Vega 3 ist für modernes Gaming eher ungeeignet. Da der Prozessor eigentlich ein reiner Officeprozessor ist, sehe ich das nicht unbedingt als Schwäche an. Der Grafikkern ist mit modernen Titeln überfordert und macht schon bei FullHD keinen Spaß mehr. Der 3DMark zeigt hier grauenhafte 445 Punkte, und ist damit gerade mal bei 1% aller System im Keller des Benchmarks. Trotzdem lassen sich ältere Titel noch spielen, allen voran MMOs wie z.B. Star Wars The old Republic. Allerdings muss man bei einer Auflösung von 1600x1200, die man durchaus mit FullHD vergleichen kann (die Pixelanzahl ist ähnlich hoch) alle Einstellungen auf ein Minimum reduzieren. Das sieht man auf dem beigefügten Screenshot. Alles wirkt sehr fade, aber noch spielbar. So reduziert erreiche ich auf der Flotte gute durchschnittliche 60FPS, die auch recht stabil gehalten werden. Wer das Spiel kennt, weiß dass gerade dort die meisten Lags entstehen. Selten droppten die FPS auf unter 50FPS, nur ganz wenige Drops auf unter 30FPS so dass der Spielfluss überraschenderweise flüssig war. Solche Spiele sind glücklicherweise meist relativ genügsam, so dass auch auf älteren "Kisten" halbwegs anständige FPS möglich sind. Spiele wie Shadow of the Tomb Raider sollte man besser links liegen lassen. Selbst wenn die Auflösung auf 1366x758 reduziert wird, ist es kaum spielbar. Dazu leben solche Spiele auch von der Umgebung und den Details und das sieht halt wirklich richtig mies aus. Im integrierten Benchmark kommt die Vega 3 bei niedrigsten Details und 1600x1200er Auflösung auf durchschnittliche 18FPS, was kaum als flüssig bezeichnet werden kann. Auch erwähnenswert ist die Tatsache, dass der mitgelieferte Kühler problemlos in der Lage ist, die CPU auch unter Last bei maximalen 45°C zu halten. Das sorgt auch dafür, dass der maximale Takt der Vega3 Grafik konstant bei 1000MHz gehalten wird. Hier sind Vergleichsbilder zwischen meinem Ryzen 7 2700 mit R9 390X in Ultra Details ... ... und der Vega3 in 1600x1200 und niedrigsten Details. Man muss sagen, dass SotTR schon auf den niedrigsten Detaileinstellungen gar nicht übel aussieht, aber auf Ultra ist das schon richtig gut, und das schafft die R9 390X locker mit 60FPS. 6. Software Die mitgelieferte Software besteht aus dem Command Center, Live Update6, Mystic Light, Ramdisk, X-Boost,MSI Smart Tool, Network Genie, CPU-Z MSI Gaming. Ich lasse die Software, bis auf X-Boost, CPU-Z und Mystic Light aber heute aussenvor, da die Kombination aus Board und APU nicht Overclockingfähig sind. Wer mehr Details wissen möchte, schaut sich meine beiden anderen MSI Mainboardtests hier im Forum an, dort sind die MSI Tools schon mehrfach beschrieben worden. Das Tool X-Boost ist ein kleines Optimierungsprogramm, das mit Voreinstellungen das System auf die bestimmten Aufgaben automatisch abstimmt und SSD/Harddisk und USB Laufwerke beschleunigt. Einen wirklichen Boost habe ich aber auch schon bei den vorherigen Tests nicht feststellen können. Es schadet aber auch nicht. Das Tool CPU-Z dürfte fast jeder schon einmal selber genutzt haben. MSI hat eine eigenen Version mit ihrem Dragon Design. Man kann mit diesem Tool seine Hardware besser identifizieren. Werfen wir jetzt noch schnell einen Blick auf die Mystic Light App. Mit dieser lassen sich die Effekte und Farben der angeschlossenen RGB Lüfter oder Stripes einstellen. Leider funktionieren bei mir nur die Effekte. Farben kann ich bei dem RGB Lüfter leider nicht einstellen. Man sieht, dass die Funktion ausgegraut ist. 7. Fazit Das hier vorgestellte Bundle ist meiner Meinung nach eine sehr stimmige Hardware für den Office Bereich, die zwischendurch auch für ein wenig daddeln geeignet ist. Dem Spielen sind aber enge Grenzen gesetzt und für maximal FullHD geeignet. Das dann aber auch nur in den niedrigsten Detaileinstellungen. Flüssiger geht es mit geringeren Auflösungen.Das skaliert dann auch auf FullHD Monitoren noch recht gut und dürfte für einen kleinen FPS Schub sorgen. Ältere Spielen laufen dann auch gerne bei 60FPS, für moderneres sollte man aber eine richtige Grafikkarte einbauen. Shadow of The Tomb Raider läuft selbst in 1600x1200 lediglich mit rudimentären 18FPS und das macht wirklich keinen Spaß. Dafür ist der Preis natürlich wirklich verlockend: Den Prozessor bekommt man aktuell für ca. 55 Euro inklusive Versand und das Mainboard ist für gerade mal 60 Euro inklusive Versand zu haben. Man bekommt hier also einen erstklassigen Bürorechner für richtig kleines Geld, mit dem auch das ein oder andere Spielchen möglich ist. Das kein M.2 Anschluss auf dem Board vorhanden ist, sehe ich als großen Nachteil an, da derartige SSDs kaum noch teurer sind. Wer also einen günstigen Bürorechenknecht sucht, mit dem jegliche Büroarbeiten flott von statten gehen sollen und, wenn der Chef mal nicht hinschaut, ein wenig daddeln will, der kann hier ruhig zugreifen. Zum Abschluss lade ich euch noch dazu ein das Unpacking auf meinem YouTube Channel anzuschauen: https://youtu.be/venW153M32w Lasst mir ruhig konstruktive Kommentare hier und vielleicht vermisst ihr ja auch irgendwas, dass ich in meinen nächsten Tests berücksichtigen kann. Hier kann man das MSI A320M Pro-VH Plus preiswert bestellen. 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