Beitragsrückblick für (die neuesten Beiträge zuerst) |
chripo |
Erstellt: 22:10 am 8. April 2006 |
Mein (vorläufiger) Erfahrungsbericht Nach viel hin und her habe ich mich trotz der Warnung von Scare4 für einen neuen X2 3800 mit Toledo-Kern entschieden. Seit einer Woche habe ich die neuen Teile (DFI LanParty NF4 Ultra-D, G.Skill 2GB Kit PC4000 "HZ", EVGA nVidia 7900 GT, Seasonic S12-500) nun in Betrieb. Anfangs hatte ich große Probleme, das DFI-Board überhaupt in Betrieb zu nehmen, was aber dank der Foren auf DFI-Street nach einem Tag Ärger doch irgendwann geklappt hat. Mein Board ist sehr bockig, und wenn ich den Netzstecker ziehe (oder das Netzteil ausschalte) muss ich jedes mal ein langwieriges CMOS-Reset durchführen. Normales Herunterfahren und Neustarten klappt allerdings problemlos. Nun zur CPU: anfangs konnte ich meinen X2-3800 mit Toledo-Kern mit Standard-VCore (1,35V) problemlos von 2000MHz (Standard) auf 2250MHz übertakten (zwei Instanzen von Prime95 liefen über Nacht ohne Fehler durch). Für 2400MHz musste ich die Kernspannung schon auf 1,45 Volt erhöhen. 2500MHz bzw. 2600MHz haben Windows zwar gebootet, waren aber selbst mit einem VCore von deutlich über 1,65 Volt nicht stabil (Prime95). (Übrigens, die CPU bootet Windows mit hohem VCore sogar noch bei 2800MHz, aber jeder Stabilitätstest beendet sich sofort.) Da ich mit diesem Ergebnis unzufrieden war, habe ich meinen AC Freezer 64 Pro auf Hochglanz poliert (mit jeder Menge Küchenpapier und Edelstahl-Reiniger). Die neue Wärmeleitpaste ist zwar nicht so gut wie die original aufgetragene, aber eine Abkühlung von zwei bis drei Grad Celsius hat das trotzdem gebracht. Der Rechner lief die letzte Woche über also bei 2400MHz (statt 2000) absolut stabil (ist Oblivion eigentlich ein Stabilitätstest?). Heue Abend habe ich mit einem neuen BIOS einen weiteren OC-Versuch unternommen, und nachdem die CPU zwei Instanzen von Prime95 bei 1,5 Volt VCore über zwei Stunden problemlos mitgemacht hat, bin ich direkt auf 2600MHz gegangen. Den VCore musste ich inzwischen auf 1,62V erhöhen, aber Prime läuft damit seit über einer Stunde stabil (maximale CPU-Temperatur 50°C). RAM und HTT sind natürlich deutlich untertaktet, um deren Einflüsse auf die Stabilität der CPU auszuschließen. Ich habe nicht vor, die CPU ohne Wasserkühlung mit deutlich mehr als den jetzigen 1,62V VCore laufen zu lassen, auch wenn die CPU-Temperatur augenscheinlich noch ein wenig Spielraum bietet. In sofern betrachte ich den derzeitigen OC-Gewinn von 30% als "Ende der Fahnenstange". Fazit: Ich bin mit dem Erreichten sehr zufrieden, sofern Prime95 auch den 24-Stunden-Test übersteht. Natürlich wäre mir eine X2-CPU mit Manchester-Core, die bei Standard-VCore 2800MHz erreicht lieber, allerdings habe ich gelegentlich Zweifel daran, dass die Inhaber solcher CPUs tatsächlich auch Prime95 in zwei Instanzen über einen längeren Zeitraum fehlerfrei haben laufen lassen. Wenn man sich das Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu den Sockel-939-Opterons 165 bzw. 170 ansieht, ist eine X2-3800-CPU IMHO derzeit eine durchaus gute Wahl. |
Bullz |
Erstellt: 19:30 am 30. März 2006 |
bin dann gespannt auf was für Werte du kommen wist beim ocen ... Gibs dann bitte hier im Forum durch ... |
Scare4 |
Erstellt: 14:29 am 28. März 2006 |
Warum wieso weshalb...schau dich doch mal im HWl um.Dort wird Dir geholfen und Dir auch deine frage beantwortet da dort genug User einen X2 haben, Toledo sowie auch Manchester. Fakt ist einfach das ich selber wenn überhaupt mehr als genug Manchester Ocer gesehen habe als welche mit Toledos. Klar schaffen Toledos 2400MHz mit std. Vcore wenn möglich...aber ich habe noch keinen Toledo gesehen der zB. 2800MHz mit std VCore macht...Manchester aber genügend. Allein die tatsache das in einem kasrtiertem Toledo der fehlerhafte L2 Cache gesperrt wurde würde mich schon stutzig machen. Klar ist auch das AMD die Toledos mit in die Reihe geschmissen hat weil die Nachfrage für 3800+ so hoch war. Wenn Dir 2400Mhz reichen, dann nimm nen kastrierten Toledo...wenn Du mit etwas Glück mehr haben willst dann Manchester....Steppings haben sich derweil die 0601 reihe als sehr gelungen gezeigt.So gut wie jeder hat da seine 2600Mhz std. und mehr mitgemacht. Aber immer auf die erste Zeile achten wo am Schluss entweder BV (Manchester) oder CD (Toledo) steht....Mir ist es im Endeffekt Wurscht was Du für einen nimmst...ich habe lediglich meine Erfahrungsberichte beigetragen...was Du daraus machst, bleibt Dir überlassen^^ |
chripo |
Erstellt: 17:06 am 27. März 2006 |
Zitat von Bullz um 8:36 am März 27, 2006 na toll ... Toledo vs Manchester ist also keine entschiedene Sache ...
| Ich hoffe nicht. Nachdem ich auch in anderen Foren noch mal bezüglich einer Intel-Variante nachgefragt hatte, und mir dort sogar von den Intel-Fans gesagt wurde, dass die AMD-Dual Core-CPUs momentan einfach die bessere Wahl sind (da sie direkt miteinander kommunizieren können, und nicht wie bei Intel über den FSB gehen müssen), habe ich die Komponenten vorhin wie oben beschrieben bestellt. Inklusive Versandkosten habe ich jetzt €1084,- bezahlt.
Was kann man machen wenn man so ne " Stinker " Cpu bekommt. Kann man die unter irgendeinem Vorwandt wieder umtauschen lassen ? Ich investiere doch nicht 1000 euro in ein System das ich dann mit erhöhter Spannung 200 mhz mehr habe ...
| Gute Frage. Laut Fernabsatzgesetz darf man bestellte Ware zu Hause prüfen, und zwar vergleichbar dazu, wie man es in einem Geschäft hätte tun können. Ist man nicht zufrieden, kann man die Ware ohne Angabe von Gründen zurücksenden, und bekommt sein Geld zurück (ab €40,- Warenwert sogar inklusive Kosten für das Zurücksenden). Darunter fällt keinesfalls der Einbau einer CPU in einen Rechner, um zu überprüfen, wie weit sie sich wohl übertackten lässt. Ob der Händer den Einbau bei Tray-Ware aber im Zweifelsfall nachweisen kann, weiss ich nicht. Ich würde eher versuchen, einen Stinker bei eBay loszuwerden. Quasi als "pretested" Neuware: die CPU läuft mit dem-und-dem Setup an Hardware und soundsoviel Volt garantiert mit 2200MHz, prime stable. Startpreis 1 Euro. Auktionsende: Sontags gegen 19:30 Uhr. |
Bullz |
Erstellt: 8:36 am 27. März 2006 |
na toll ... Toledo vs Manchester ist also keine entschiedene Sache ... Was kann man machen wenn man so ne " Stinker " Cpu bekommt. Kann man die unter irgendeinem Vorwandt wieder umtauschen lassen ? Ich investiere doch nicht 1000 euro in ein System das ich dann mit erhöhter Spannung 200 mhz mehr habe ... |
chripo |
Erstellt: 19:45 am 26. März 2006 |
Zitat von Scare4 um 18:01 am März 26, 2006
In diesem Thread wird behauptet, dass sich die X2-Toledos sehr gut übertackten lassen. Im Schnitt wird ein OC von 2800 bei Luftkühlung erwähnt, und etwa 3000MHz mit WaKü. Was stimmt denn nun?
| Nein, das ist Blödsinn. Was meinst Du wohl WARUM es kastrierte Toledos`sind!?
| Ich habe keine Ahnung! Aber ich warte gespannt auf deine Begründung! Meines Wissens nach gibt es mehrere Theorien über die X2-Toledos, wobei eine davon lautet, dass bei diese CPUs eine Hälfte des Caches fehlerhaft ist. Eine andere sagt, dass AMD zuviele Toledo-Cores produziert hat, und diese nun im Low-Cost Bereich absetzen möchte, bevor die neuen AM2-CPUs dort die Preise kaputt machen. Laut einer Dritten ist die Produktion verschiedener Cores (also Manchester und Toledo) für zwei sehr ähnliche CPUs einfach zu teuer, und deshalb werden einfach Toledo-Kerne mit weniger Cache als neuer X2 verkauft. Da von AMD direkt wohl keine Stellungnahme zu erwarten ist, gehe ich davon aus, dass die X2-Toledos den Opterons sehr ähnlich sind. Diese lasse sich übrigens wesentlich besser übertackten, als Manchester-Cores, sind aber auch deutlich teurer.
Manchester lassen sich grundsätzlich besser ocen als Toledos`. Ich habe selber nen Manch. der gut abgeht. Ebenfalls habe ich in keinem Forum gelesen das einer mit nem kastrierten Toledo gut bedient war!
| Ich schon, und zwar einige. Z.B. hier (2400MHz bei 1.3V mit quasi keinem Aufwand), hier (2700MHz mit 1.4V) oder hier (2700 bei 1.53V). Tatsächlich gibt es mit dem Manchester Core auch viele richtig geile Overclocks, bis an die 3000MHz mit WaKü! Aber anscheinend gibt es fast genauso viele Stinker, die selbst mit über 1.5V VCore mal gerade 2200MHz schaffen. Die X2-Toledos scheinen jedoch auch mit Standard-VCore relativ problemlos bis auf 2400 und mehr zu kommen. edit: Link korrigiert. (Geändert von chripo um 19:49 am März 26, 2006) (Geändert von chripo um 19:57 am März 26, 2006) |
Bullz |
Erstellt: 19:21 am 26. März 2006 |
habe schon gesucht bin aber nicht auf den Unterschied zwischen Toledo und Manchester gekommen ? Warum abgespeckter Toledo ? nebenher @scared Wie ich sehe hast du selbst einen x2 3800+ auf 2.8 ghz übertakt. Das gleiche habe ich eigentlich auch vor mit Lüftkühlung. Soll man auf gut Glück nun einen x2 kaufen oder sollte man ein gewisses Stepping verlangen ? |
nummer47 |
Erstellt: 18:48 am 26. März 2006 |
Nimm auf jeden Fall einen Intel Chipsatz wenn du ein Intel System anschaffst. Alles andere (VIA, SIS etc.) ist Bullshit. Wenn du ein Markenboard (von MSI, ASUS, Abit, DFI etc.) kaufst kannst du auch davon ausgehen das der Conroe fehlerfrei laufen wird und du keinerlei Probleme hast. War ja bspw. bei ASUS und dem Pentium-m @desktop auch nicht so. Das funzt schon. |
kammerjaeger |
Erstellt: 18:46 am 26. März 2006 |
Zitat von chripo um 18:41 am März 26, 2006 Ich habe aber auch schon oft von Problemen gelesen, wenn man neue CPUs auf alten Boards betreiben möchte, die dafür ja eigentlich noch nicht ausgelegt waren (falls es überhaupt ein BIOS gibt, mit dem die dann laufen). Muss das denn immer so schwierig sein?
| Da hast Du das Problem richtig erkannt! Nur weil eine CPU für einen Sockel gebaut wird, ist sie nicht abwärtskompatibel zu "alten" Chipsätzen und Bios-Versionen. Versuch mal z.B. einen Barton auf einem KT133-Board voll auszunutzen... Ich würde daher das kaufen, was momentan sein Geld wert ist. Für die Zukunft kann man im PC-Bereich schlecht planen bzw. es kostet mehr Geld als es Sinn macht.
|
chripo |
Erstellt: 18:41 am 26. März 2006 |
Zitat von nummer47 um 18:03 am März 26, 2006 Aber du solltest auch bei dem Prozessor den Preis beachten. Der wird beim Intel demnächst auf unter 200$ sinken. Das ist doch auch ein Argument um die lächerlichen paar Prozente auszumärgeln. Beachte auch das du durch die Anschaffung von DDR2 Speichern mehr Richtung Zukunft orientiert bist.
| Mit dem DDR2-RAM hast du absolut Recht. Mit dem AM2 wird der dann auch für AMD-CPUs verwendet.
Der Conroe soll außerdem für den Sockel 775 erscheinen und soll auf i965 aufwärts laufen. Wenn du jetzt so ein Board anschaffst incl. DDR2 Ram kannst du später mal nen Conroe draufschnallen und dann erlebt die Bude ihren zweiten Frühling.
| Fast genauso hat vorhin ein Bekannter am Telefon argumentiert. Die Conroe-CPUs werden wohl aller Voraussicht nach das Maß der Dinge sein, wenn sie erst mal draussen sind. Ich habe aber auch schon oft von Problemen gelesen, wenn man neue CPUs auf alten Boards betreiben möchte, die dafür ja eigentlich noch nicht ausgelegt waren (falls es überhaupt ein BIOS gibt, mit dem die dann laufen). Muss das denn immer so schwierig sein? OK, ich informiere mich dann mal über alternative Boards mit Intel-Chipsatz.
Zitat von Bullz um 18:08 am März 26, 2006 zum Thema Grafikkarte ... PC games hardware hat eine Radeon x1800 Xl hernommen und hat die Spannung der Grafikkarte mit einem Tool erhöht. Und dann auch orendlich übertaktet. Kann mich aber nicht errinnern wieviel mhz die geschaft haben aber sicher nicht wenig ...
| Ich schau mich da mal um, danke!
Die Zeiten von Ramtimings sind vorbei. Früher war es einen Geschwindigkeitsunterschied zwischen CL 2 und CL3 gibt. Mittlerweile wo die Ramtakt stark die höhe geht spielen die Zeiten eine immer untergeordnetere Rolle ... das heist Hau deinen Ram auf 230 rauf uns schau das er damit stabil rennt und dann passt schon. Und Samsung soll billige und gute Riegel für wenig Geld haben ...
| Da der Memory-Controller bei den AMD-Chips in der CPU sitzt, kann man bei Übertacktung der CPU eine deutliche Steigerung der Übertragungsrate zum RAM erzielen. Standard ist PC3200-RAM, der im Dual-Channel-Betrieb dann 6200MB/s transferiert. Wenn ich die CPU von FSB 200MHz auf 250MHz übertakten kann (und davon gehe ich aus), geht die Übertragungsrate zum RAM ebenfalls auf 8000MB/s hoch. Das Problem ist, dass die meisten PC3200-DIMMs (DDR400) keine 250MHz FSB mitmachen! PC4000DIMMs (DDR 500) allerdings schon. Man beachte, dass die Latenz der Module bei der obigen Berechnung überhaupt keine Rolle spielt! Erfahrungswerte haben lediglich gezeigt, dass sich teure PC3200-Module mit kleinen Latenzen (CL2) eher in Richtung 250MHz übertackten lassen (natürlich muss man dabei dann die Latenzen hochsetzen). Deshalb würde ich mit einem AMD-System eventuell "billiges" PC4000-RAM nehmen, da bin ich dann sicher, dass er mit 250MHz läuft. (Geändert von chripo um 18:55 am März 26, 2006) |
× |