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Beitragsrückblick für Cinch-Kabel und Lautsprecherkabel  für Stereo System (die neuesten Beiträge zuerst)
DrBob Erstellt: 21:51 am 23. Feb. 2009
fearless hat das ganz gut beschrieben mit einer Ausnahme: den Klang macht nicht überwiegend der Verstärker aus, sondern eben jener genau am wenigsten. Zumindest bei analogen Signalen wie es meistens der Fall sein dürfte sind die Quelle (z.B. CD Player) und die Boxen am entscheidensten. Wobei natürlich auch der Verstärker einen nicht zu vernachlässigenden Effekt hat. Auf jeden Fall müssen die Komponent zueinander passen und - nein - nicht jeder Verstärker passt zu jedem Lautsprecher.
fearless Erstellt: 18:29 am 23. Feb. 2009
Bei den Cinch möglichst kurze Kabel und die geschraubten Versionen - wenn was ist, kannst die zur Not nachlöten - bei diesen ist meist auch ein Kabel benutzt worden mit einem größeren Querschnitt.
Bsp. Cinch
Mir ist es zu lang... aber das kann man ja kürzen.
Alternativ Stecker und Kabel einzelnd nehmen und löten.
Zum Lautsprecherkabel.
Es gibt günstiges von Hama, welches auch ok ist - Oehlbach tut nicht not
Beim Speakerkabel würde ich zu dem 2,5er raten. Hierbei funzt sogar das billige von Skymaster gut - hab ich vor kurzem in nem Billigmarkt gesehen - 10m für 3,99 gggg
Bsp. Kabel
Hitman Erstellt: 16:59 am 23. Feb. 2009
Was hast du denn da dran?

Also ich habe mein Teufel Concept G mit 1,5mm² gemacht, die normalen von Teufel mitgeliefert haben 0,75mm². Der weiteste Lautsprecher ist der Rear Links  bei mir. Das sind 10m. Daher habe ich den Rear R auch mit 10m angeschlossen. Dann kommen die Sides, die sind bei mir ca. 7m links und daher auch 7m rechts. Die Front haben 5m rechts, und daher auch links. Der Center hat 3m.

Das Ganze habe ich dann abgestimmt mit dem Onkyo 504 Verstärker. Da kann man die einzelnen Lautsprecher ansteuern und so einstellen, wie es die Raumakustik zulässt.

Im Endeffekt habe ich ca. bezahlt: 300€ Concept G, 200€ Onkyo 504, 50€ Kabel (vorher/nachher). Dann habe ich Deckenhalterungen aus Aluminium selber gebaut, denn da wollte ich keine 100€ für ausgeben. Die habe ich mit Gummiringen ausgestattet und die vibrieren auch nicht. Der Subwoofer steht unterm Tisch direkt neben dem Verstärker, da habe ich ein Koax-Kabel genommen mit 30cm Länge und vergoldeten Anschlüssen (obwohl das Quatsch ist).  

Vorher hatte ich die Boxen direkt am Subwoofer dran, wie das auch gedacht ist. Dann habe ich den Verstärker gekauft und daran jetzt die 7 Lautsprecher angeschlossen. Die teilen sich jetzt die Verstärkerleistung und entlasten die Subwoofer Endstufe.

Alles andere sehe ich erstmal als Geldverschwendung an. Mehr braucht man nicht, sonst brauch man einfach teurere Lautsprecher etc. etc. und das sehe ich für "mal Musik hören" nicht ein. Müsste ich mein Geld damit verdienen wäre das was anderes, aber so für den normalen gebrauch reicht das aus.

THE OVERCLOCKER Erstellt: 13:39 am 23. Feb. 2009
ja ok die Herren,soooooooooo weit muss ich es net wissen


soll ich nun neue Verkablung dem Teufel System spendieren!? :lol:
wenn ja was für ne dicke?
fearless Erstellt: 13:00 am 23. Feb. 2009
Für seine Komponenten ebenso wie dem der überwiegenden Mehrheit ist eben dieser Effekt Mumpitz - Nachweisbar und oft in Sachbüchern wiederlegt.
Es geht bei ihm um Kabelstärken bis 4Quadrat und um den hörbaren Bereich - nicht den messbaren... Und ganz wichtig wir sprechen immer von gängigen Audiokabeln. Mein Randscherz mit dem Nym hat allerdings seine Berechtigung - hierzu gab es tatsächlich Versuche mit menschlichen Probanden.
Selbst was den Bereich der psychoakustik anbelangt ist der Skineffekt eher zu vergessen.
Und wenn ich es genau betrachte wollte er eigentlich nur das Rauschen und Knacken weghaben...

WICHTIG Klang ist eine sehr subjektive Empfindungsgeschichte. Nur weil es irgendwelche Tests, Vergleiche und Messungen gibt, bedeutet es nicht, dass dieses das Maß der Dinge ist. Wichtiger ist das persönliche Empfinden des Einzelnen.
Und die Unterschiede sind bereits darin begründet, das die akustischen Wahrnehmungen eines jeden Menschen anders sind.

Das mit den kurzen und dicken Kabeln im Audiobreich ist so wie ich es beschrieben habe - wobei ich bei dicken Kabeln nicht von 8 und mehr Quadrat spreche oder von nem Kupferbalken sondern an seinem konkreten Beispiel angelehnt - halt für den Home- Audiobereich. Was Bühnen und Studiotechnick anbelangt können wir gerne einen anderen Thread aufmachen.
Meine angeführten Berechnungen von Verlusten und Dämpfung sind mathematisch und physikalische Konstante und selbst von Laien problemlos nachrechenbar. Keine Konstante ist allerdings der Dämpfungsfaktor.

Ein messbarer Skineffekt tritt im Bereich der HiFi-Audiofrequenzen (20...20.000Hz) überhaupt nicht auf. Er tritt erst bei Hochfrequenzen ab etwa 1.000.000 Schwingungen pro Sekunde, also 1MHz, auf. Deshalb werden in der Radio- und Funktechnik zum Teil versilberte Spulendrähte mit messbarem Erfolg eingesetzt. Aber im Audiobereich ist dies absolut nicht notwendig. [siehe auch Meinke/Gundlach, Taschenbuch der Hochfrequenztechnik, Springer-Verlag 1968, und Curt Rind, Handbuch für Hochfrequenz- und Elektro-Techniker, Band 3, FT-Verlag Berlin, S. 208, 240, 597]

Wobei das beste an dem Skineffekt doch die Tatsache ist, das es den Klang im extremsten Fall minimal verändert. Das macht der Verstärker wie ich bereits geschrieben habe sowieso, ebenso wie die Boxen - somit kann man eben diesen Effekt völlig vergessen, da dieser im Verhältniss zu den Einzelkomponenten einfach völlig egal ist.

Grüße
S.

PS. wollen wir den Proximity-Effekt auch noch berücksichtigen bei seiner Anlage?

(Geändert von fearless um 13:08 am Feb. 23, 2009)
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naKruul Erstellt: 12:24 am 23. Feb. 2009
@fearless: kurze DICKE kabel sind eben im lautsprechersegment NICHT das beste. Stichwort: SKIN EFFEKT:

Der Skin-Effekt ist die Eigenschaft von Wechselströmen, bei der nur die Oberfläche eines Leiters für den Transport der Elektronen zur Verfügung steht. Beim Gleichstrom wird der komplette Leiterquerschnitt von Elektronen durchflossen. Beim Wechselstrom wird in Abhängigkeit der Frequenz der Elektronenfluss an die Oberfläche des Leiters, also die Haut (englisch Skin) gedrückt.
Die Ursache des Skin-Effekts ist das Magnetfeld, das beim Stromfluss entsteht. Das Magnetfeld bildet sich nicht nur um den Leiter, sondern auch im Kern des Leiters. Das Magnetfeld ist im Kern sehr stark und nimmt nach außen hin ab. Es wird durch die induzierten Wirbelströme im Leitermaterial erzeugt. Dadurch werden die Elektronen an die Außenseite (Oberfläche) des Leiters gedrängt. Dort steht für den Elektronenfluss weniger Raum zu Verfügung. Der für den Elektronenfluss nutzbare Leiterquerschnitt verringert sich. Der Wirkwiderstand des Leiters nimmt zu.
deswegen haben gute Lautsprecherkabel eben nicht einen querschnitt von 5mm² sondern mehrere Einzelleitungen mit nur 0,5². Beim Skin effekt bewegen sich die hochfrequenten ströme außen auf dem leiter (haut, skin), wohingegen sich die tieffrequenten auch im inneren bewegen:

Eindringtiefe des Stroms bzw. Skindicke in Abhängigkeit der Frequenz

Frequenz δ
50 Hz9.38 mm
60 Hz8.57 mm
10 kHz0.66 mm
10 MHz21 µm

Und das hat jetzt nichts mit Voodoo oder so zu tun. Den gibt es wirklich, der ist nachgewiesen. Und dafür muss man auch keine 1000€ Kabel kaufen, das kann man sich nämlich auch selber bauen.
THE OVERCLOCKER Erstellt: 12:05 am 23. Feb. 2009
hey das ist ja mal ein super Post von dir
das schafft mal klarheit,ich danke dir das du mir ein Stück Weissheit abgibst und dir so eine Zeit nimmst für mich

Echt ein dickes :thumb:
fearless Erstellt: 11:34 am 23. Feb. 2009
Der Klang Deiner Anlage wird von Deinem Verstärker bestimmt, mal mehr mal weniger, da jeder ein doch recht eigenes Verhalten der Klngwiedergabe hat aufgrund der verschiedenen verwendeten Materialien. Das gleiche gilt für die Boxen - da eigentlich noch viel mehr, da es nur sehr wenig Referenzboxen gibt, welche das tatsächlich Wiedergeben, was auch mal auf der Audioaufnahme fabriziert wurde.
Boxen sind einfach Geschmackssache, was den Klang anbelang und alle doch etwas anders im Klangbild - nicht besser oder schlechter - nur anders. Ist halt eine Frage des Geschmackes und der gehörten Musik.

Was die Verbesserung der Anlage betrifft:
Vernünftige Stecker sowie eine ordentliche Lötung sind voraussetzung für eine gute Übertragung. In zweiter Linie das verwendete Material der Stecker.
Eine ordentliche Abschirmung bei den Chinch ist schon wichtig.
Bei den Chinch hat sich der Leitsatz `kurz und dick´bewährt.
Vermeide lange Kabel und irgendwelche Rollen- Knoten- und Schleifenbildungen.

Zu den Lautsprecherkabeln gibt es nur zu sagen, das das meiste echter Mumpitz ist was die Herren der Audioscene so ablassen.
Die Kabellänge und sein Querschnitt stehen in direktem Verhältniss zum Dmpfungsfaktor und Leistungsverlust.
Auch hier gilt ganz klar - die kurzen, dicken machen das Rennen.
Ist eigentlich eine simple Sache:
Bsp.
Dein Verstärker macht 500 Watt - Du hast pro Seite 5m Kabel verlegt - Der Querschnitt beträgt 2,5 mit einem Wiederstand von 0,065 Ohm und einem Leistungsverlust von 1,63% an 4 Ohm. Das bedeutet für Dich das an der Box noch 491,85 Watt ankommen. Die Elektriker/ Elektoniker im Forum kenne sich bestimmt noch besser mit dem berechnen aus ...

Als Nächstes wäre da der Dämpfungsfaktor. Dieser ist nich ganz unerheblich für Deinen Klang - ABER - das Hauptproblem ist meistens die Frequenzweiche in der Box und nicht das Kabel, wenn dieses einen geringen Leitungswiederstand hat.
Wikipediaauszug:
Der Dämpfungsfaktor stellt genauer betrachtet das Verhältnis der Nennimpedanz der Lautsprecherschwingspule zum übrigen gesamten Stromkreis dar. Dazu gehören der Innenwiderstand des Verstärkers, der Leitungswiderstand des Lautsprecherkabels, sowie der Widerstand der vorgeschalteten Frequenzweichenspule. Die unkontrollierte Schwingung des Lautsprechers induziert in der Schwingspule eine elektrische Spannung, die über die Endstufe kurzgeschlossen wird. Durch die erzeugte Gegenkraft verkürzt sich die Ausschwingzeit der Membran.


Was sagt uns das nun...hm...
Kurze Leitungswege und hoher Querschnit sind gut.
Das günstige Kabel macht das genauso gut wie das teure.
Gönn Dir mal den Spaß und nimm ein einfaches Stromkabel mit 2,5 Quadrat und schließe es an...

Was das Rauschen und knacken anbelangt dürfte das relativ normal sein. Jeder Verstärker rauscht - einer mehr der anddere weniger - es gibt da die Bezeichnung Rauschabstand welche genau das für Deinen Verstärker angiebt.
Allerdings entwickelt jedes Gerät im laufe der Zeit ein gewisses Eigenleben. Man kann dann Poti's und Umschalter reinigen. Wenn nötig das Gerät gründlich nachlöten und Elkos erneuern. Häufig genügt aber einfach mal ordentluich sauber zu machen.
Besorg Dir mal Kontaktsprys etc. und dann los.
Beim knacken sind es meistens die Drehregler und/ oder Umschalter.

So... mannometer hatte ich heute Zeit....pffff - ganz trockenen Mund vom schreiben gggg
THE OVERCLOCKER Erstellt: 1:14 am 23. Feb. 2009
also hab mal nun alles neu angeschlossen mit den Kabeln usw.
und wow,es ist ne gute Verbesserung!

nun stell ich mir die Frage ob ich es bei meinem Teufel E Magnum auch alles neu verkabeln soll ink. Cinch Kabeln usw.!?:noidea:
DrBob Erstellt: 1:33 am 21. Feb. 2009
Also wenn du nicht grad 20 Meter verlegst reichen die von mir genannten locker aus. Dieses ganze Voodoo rund um Kabel ist total überzogen. SOlang der Kupfer einigermassen rein ist und der Querschnitt einigermassen gross, ist alles fein.
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