Beitragsrückblick für (die neuesten Beiträge zuerst) |
Rockshox |
Erstellt: 20:49 am 10. Aug. 2003 |
Boahh.... Danke für deine Hilfe, werde mich jetzt damit auseinandersetzten, ich hoffe, dass ich bei Fragen auf dich zurückkommen kann!? |
Breaker10 |
Erstellt: 20:22 am 10. Aug. 2003 |
Was eine Mini-DVD ist, steht in einem separaten Beitrag [1]. Hier wird nun kurz skizziert werden, wie ein sehr schneller und einfacher Weg erste brauchbare Resultate erzielen läßt. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Programmen, die für das (semi-)professionelle Erstellen von Mini-DVDs geeignet sind. Sie werden gemein hin "Authoring" Programme genannt in Anlehnung an die großen Produktionsstudios. Weiterführend dazu seien die Film-2-Video-Seiten empfohlen [2]. Es gibt einfache Muxer, die aus einem Audio- und Videostream eine VOB-Datei generieren, die dann auf CD gebrannt wird. Streamweaver [3] wäre so ein Beispiel. Dabei handelt es sich im strengen Sinne nicht um eine richtige Mini-DVD, da dabei keine Menüs vorliegen und die DVD-Funktionalität nur rudimentär ausgenutzt wird. Im Folgenden setze ich Grunderfahrungen in der Erstellung von S/VCDs voraus, die am einfachsten durch das Studium der Beiträge im Board und FAQ zu S/VCD erworben werden können. Auch die SVCD-Anleitung von mb1 ist mehr als nur einen flüchtigen Blick wert [4]. Hier wird als Grundlage die Erstellung mittels SpruceUp [5] skizziert. Dieses Programm gibt es im Internet als Demoversion zum Download und ist ein simples, preiswertes Programm, mit dem sich am leichtesten rasche Resultate ohne lange Eingewöhnungsphase erzielen lassen. Professionellen Ambitionen wird dies aber nicht genügen können. Was wird benötigt? Wie bei der VCD oder SVCD-Erstellung werden zunächst drei Dinge benötigt: 1. Ein MPEG-1/2 Video 2. Ein Audiostream 3. Viel Platz auf der Festplatte Auf die benötigten Programmen komme ich gleich zu sprechen. Das Besondere ist im Grunde der Audiostream. Im Gegensatz zur S/VCD kann es sich dabei um digitalen Mehrkanalton handeln, Dolby Digital etwa [6]. Wer also ein MPEG-2-Video und zugehöriges AC3 fertig auf der Platte hat, kann ein Video mit mehrkanaligem Audio erzeugen. Aber auch einfacher Zweikanalton wird problemlos unterstützt. Ich setze dabei voraus, dass bereits Audio- und Videomaterial vorliegt und kann dabei im Großen und Ganzen auf die VCD- und SVCD-Specials der FAQ verweisen, da sowohl MPEG-2, als auch MPEG-1 durchaus als Grundlage der Mini-DVD dienen kann. Unproblematisch sind bei der Erstellung die Formate 720x576, 704x576 (cropped) und die davon abweichenden dvdkonformen Äquivalente wie 352x288 etwa. Etwas problematischer ist dabei aber, wenn z.B. eine fertige SVCD vorliegt und jetzt nachträglich mit Menüs veredelt werden soll. Da die Auflösung 480x576 (SVCD PAL) oder 480x480 (SVCD NTSC) nicht im strengen Sinne dvdkonform ist, müssen die Header per Hand oder aber - einfacher - mit einem sehr nützlichen Tool namens AVestensione [7] bearbeitet werden, damit es zu keinen Problemen mit den Authoring-Programmen kommt und die Mini-DVD schließlich funktioniert. Wer also Material mit 704/720x576 oder kompatibel hat, kann den nächsten Punkt überspringen. Korrektur des SVCD-Headers mit AVestensione Installation Einmal heruntergelade, das Archiv von AVestensione entpacken und regsvr32 avestensione.dll im Command-Prompt/DOS-Modus eingeben, wie es die Online-Anleitung vorsieht. Handhabung Als erstes sollte(n) das/die MPG-Datei(en) von der SVCD auf die Festplatte kopiert werden. Dabei auf der SVCD nach dem Ordner "MPEG2" suchen und AVSEQ01.MPG und die ggf. noch folgenden Dateien kopieren. Das linke Beispiel zeigt zwei Tracks auf der SVCD im MPEG2-Ordner. Da die von CD kopierten Dateien zunächst kopiergeschützt sind, müssen sie per Rechtsklick/Eigenschaften davon zunächst befreit werden: Hier muss der Schreibschutz deaktiviert werden. AVestensione sei dank, ist ein zusätzlicher Reiter "Video" verfügbar , über den man die Anweisung "Patch for DVD" ausführen kann, sobald die Datei nicht mehr schreibgeschützt ist: Dies geht ruck-zuck. Etwas länger dauert die Veränderung der aspect ration auf 16:9, sollte dies gewünscht sein. Jetzt ist es noch erforderlich, Audio und Video durch Demultiplexing zu trennen und ggf. die erstellte Audiodatei auf 48 kHz zu samplen, denn SpruceUp in der von mir getesteten Version unterstützt lediglich 192 und 224 kbit/s @ 48 kHz, also nicht die SVCD-typischen 44,1 kHz. Auch dadurch wird die Nähe zum DVD-Format deutlich und das Widerstreben, mit SVCDs umzugehen. Es ist möglich, per QDesign's I-Media [8] die *.MPA einzulesen und nach *.WAV zu wandeln. Programme wie Steinberg Wavelabs [9] übernehmen dann das Sampling. Nach diesem etwas umständlichen Prozedere kann mit dem normalen Authoring fortgefahren werden. Ohne den Einsatz von AVestensione erwartet einen übrigens diese Fehlermeldung: Nach oben Authoring mit SpruceUp Nach dem ersten Start von SpruceUp und ggf. erfolgter Registrierung (ansonsten Trial-Modus) müssen ein paar Voreinstellungen vorgenommen werden, wie dies die linke Abb. zeigt. Video-Format sollte auf PAL umgestellt werden (sofern kein NTSC erstrebt ist) und es sollte der gewünschte Rohlingtyp gewählt werden. Auf die kleinen 650er sollte wirklich nur dann zurückgegriffen werden, wenn nur ganz kurze Videos erstellt werden sollen, ansonsten ist aus Platzgründen der 700er als Minimum anzusehen. Wie man auf der Abbildung sieht, werden auch diverse DVD-Medien unterstützt, also einmal beschreibbare DVD-Rs,DVD-RWs, DVD+RW und DVD-RAM in verschiedenen Größen [10]. Begonnen werden sollte das Projekt mit dem Import des Videostreams. Ganz wichtig ist dabei, dass die zugehörige Audiodatei sich 1. in demselben Ordner befindet und 2. vor der Dateiendung denselben Namen trägt. Auf diese Weise läßt es sich zusammen mit dem Video öffnen. Weil SpruceUp auf diese Weise funktioniert, ist auch nur das Einfügen einer einzigen Audiospur möglich - für jedes Video ist maximal ein gleichnamiges Audio denkbar. Folgt man obigen Beispiel, könnte das Video die Bezeichnung AVSEQ01.m2v und das zugehörige Audio AVSEQ01.wav oder AVSEQ01.mpa oder AVSEQ01.ac3 tragen. All diese Audioformate sind denkbar, jeweils aber nur ein einziges zusammen mit dem Video. Unterstützte Formate sind 192 und 224 kbit/s bei 48 kHz. Downgesampletes Audio von 44,1 kHz muss erst auf 48 kHz gesamplet werden, sonst wird die Annahme verweigert. Begonnen wird nach dem Import mit dem sog. Video Asset auf dem rechten Reiter. Über einen Rechtsklick auf das importierte File wird der Menüpunkt "Clip Properties" zugänglich. Dadurch öffnet sich ein neues Menü, das so ähnlich aussieht wie das links abgebildete. Man sieht oben ein Vorschaubild und unten einen Schieberegler. Über diesen Schieberegler ist es möglich, auf dem importierten Videoclip hin- und herzufahren und beliebige Stellen zu markieren, die dann mit einem Kapitel versehen werden können. Die markierten Kapitel erfüllen zwei Funktionen: Einmal ermöglichen sie es, in der Weise während des Filmes hin- und herzuspringen, wie man es von der DVD kennt, ohne dass es zu Aussetzern während der Wiedergabe käme und zum anderen ist es möglich, diese Kapitel über grafisch gestaltete Startemenüs zugänglich zu machen. Dafür bietet SpruceUp eine recht simple und pfiffige Lösung an, indem per Knopfdruck die Startbilder eines jeden markierten Kapitels zu Buttons eines Submenüs hinzugefügt werden. Es handelt sich bei diesem Feature um das schwarze Fähnchen mit den vier Knöpfen, das in der linken Abbildung rot eingekreist ist. Bevor man sich den (Sub-) Menüs widmet, sollten allerdings erst die Kapitel markiert werden. Sie können - wie man ebenfalls in der linken Abbildung sieht - sogar mit Namen versehen werden, was die spätere Handhabung erleichtert. Wenn es sich um eine interaktive (Mini-) DVD handeln soll, die auf dem PC Einsatz findet, ist es sogar möglich, URLs an dieser Stelle einzutragen, die sich vom PC aus aufrufen lassen. Unkomplizierter ist der Umgang mit diesen Basisfeatures kaum denkbar. Jetzt soll die Erstellung der Menüs etwas in den Vordergrund gestellt werden. Dazu wird auf den Reiter "Backgrounds" (per Stg + Alt läßt sich durch diese Optionen wandern) gewechselt. Links sieht man eine Auswahl vordefinierter Hintergrundbilder, derer man sich bedienen kann. Natürlich ist es möglich, eigene Hintergrundbilder zu erstellen und zu importieren. Dabei ist zu beachten, dass sie 1. dem DVD-Format in der Auflösung entsprechen und 2. dass sie nicht bis zum Rand hin unverzichtbare visuelle Inoformationen enthalten sollten, da der Fernseher den äußeren Rand nicht darzustellen vermag. Hat man sich für einen Hintergrund entschieden, kann man ihn einfach von der linken Auswahl auf den Hauptschirm mit gedrückter Maustaste hinüberschieben, was der rote Pfeil symbolisiert: Dieselbe Verfahrensweise bietet sich für die Menüs an. Im Reiter "Buttons" lassen auch sie sich aus einer Reihe vordefinierter Grafiken auswählen und nach rechts hinüberschieben. An beliebigen Stellen kann dann Text mit sämtlichen zur Verfügung stehenden Fonts und diversen Farben eingegeben und über den Bildschirm verschoben werden. Die Beschriftung der Menüs ist jedenfalls sehr empfehlenswert: Jetzt kann bei Bedarf ein Submenü angelegt werden, welches beispielsweise Sprungmarken für einzelne Kapitel liefert. Wenn man bei den Clip Properties mehrere Kapitel markiert, kann man dort auswählen, dass die Startbilder der Kapitel auf so einem Submenü als Button eingefügt werden. Natürlich ist aber auch das Anlegen individueller Schaltknöpfe möglich, ein Verweis zurück ins Hautpmenü sollte dabei aber nicht fehlen: Bis zu diesem Punkt haben wir also ein Video importiert, Kapitel festgelegt und ein Menü nebst Submenü inclusive Buttons angelegt. Diese Buttons sind aber ohne die zugehörigen Verknüpfungen funktionslos. Wenn man auf sie einen Rechtsklick ausführt, öffnet sich ein Menü, über das man solche Verknüpfungen definieren kann. Die linke Abbildung zeigt, wie dies vom Hauptmenü aus aussieht: Der Knopf "Filmstart" sollte zum ersten Kapitel des Videos führen, damit der Film von Anbeginn anläuft. AVSEQ01 ist unser Movie, Chapter 1 ist die erwünschte Sprungmarke, so dass dies auch festgelegt werden sollte. Anders hingegen der Punkt "Menü" - hier soll eine Verbindung zu unserem Submenü hergestellt werden, so dass nicht die Rubrik "Movies", sondern "Menüs" angewählt wird. Was dann festgelegt wird, ist der Punkt, auf den der Cursor im nächsten Menü springen soll. Wir legen hier Menü 2 (Submenü), Button 1 fest. Das ist der Ort, von dem man im Submenü aus direkt das 1. Kapitel starten kann. In genau derselben Verfahrensweise werden nun die Verknüpfungen im Submenü angelegt: Die Rubrik Movies/Chapter spielt bei den Menü-Buttons eine Rolle, für einen Sprung zurück ins Root-Menü (Hauptmenü) wird auf dem zughörigen Button die Verknüpfung Menü 1/Button 1 selektiert, dann wären die Menüs bereits abgeschlossen. Dies mag sich etwas verworren anhören und auch verworren aussehen, ist in der Handhabe aber wirklich intuitiv: Sind diese Einstellungen vorgenommen, steht einem Test nichts im Wege. Per Punkt 2 "Simulate" kann man sich jederzeit einen Eindruck davon verschaffen, wie der Film auf dem Medium später wohl aussehen wird. Die Sprungmarken, Menüs etc. können hier auf Herz und Nieren geprüft werden. Sollte man sozusagen eine "Sackgasse" gebastelt haben, läßt sich also frühzeitig der Fehler korrigieren, indem nochmal zu Punkt 1, "Author" gewechselt wird. Ist alles zur Zufriedenheit erstellt worden, kann der gemasterte Film über Punkt 3 exportiert werden. Achtung: Es sollte auf keinen Fall direkt von SpruceUp gebrannt werden, dies hat in sehr vielen Fällen zu bösen Abstürzen geführt. Besser ist es da, ein "Disc Image" zu erstellen, das sich mit UDF-tauglichen Softwarebrennern wie Nero u.ä. brennen läßt (s. dazu Punkt 1 in der folgenden Abb.). Des weiteren bitte die "Advanced" Menüs aufrufen. Dort läßt sich unter Punkt 2 festlegen, ob ein Software-DVD-Player (belegt knapp 6 MB) mit auf den Rohling gebrannt werden soll, ob noch DVD-Rom-Daten für PCs hinzugefügt werden sollen und ganz wichtig: ob die Trial-Informationen erstellt werden sollen. Bei einer Demoversion von SpruceUp kann hier freilich nicht gewählt werden, aber wer die Lizenz erworben hat, kann sich hier der Wasserzeichen entledigen. Wenn alle Einstellungen vorgenommen wurden, wird das Image per Klick auf "Write" erstellt. Nach oben Brennen mit Nero Das erstellte Image wird anschließend z.B. mit Nero [11] im Format ISO/UDF gebrannt und sollte danach sofort funktionsfähig sein. Testen läßt es sich am PC mit dem normalen CD-ROM und typischer DVD-Playersoftware wie PowerDVD, WinDVD oder ähnlichen. Falls der DVD-Player Mini-DVD-fähig sein sollte, kann natürlich auch mit ihm getestet werden. Nach oben Auf diese Weise läßt sich es sich mit SpruceUp an das neue Medium DVD, auch mit konventionellen Rohlingtypen, geradezu spielerisch herantasten. Die Schwächen liegen nicht im Handling, sondern leider im Ergebnis. Bei der Wiedergabe gibt es zuweilen erhebliche Stabilitätsprobleme, Spulprobleme und optische Enttäuschungen bei der grafischen Darstellung der Menüs. Dennoch sei zumindest die Trial-Version für diejenigen empfohlen, die sich mit der Funktionsweise der DVD näher beschäftigen wollen. Die Möglichkeiten, die es bereitstellt, sind jedenfalls für das preislich relativ unspektakuläre Programm schon bemerkenswert. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass wesentlich teurere Produkte teilweise auch nicht mehr bieten und zudem um einiges komplizierter zu handhaben sind, aber die Entwicklung steht uns ja noch bevor, wenn die DVD-Brenner erschwinglicher und zu Großserienartikeln werden. Vorteile sehr intuitive Mini-DVD und DVD-Erstellung rasche Eingewöhnung, schnelle Erfolgserlebnisse möglich gute Vorschaufunktion Brauchbare und ergänzbare Menübilder und Buttons große Zahl von Medientypen werden unterstützt relativ preiswert und als Demo verfügbar Nachteile nur ein Audiotrack wird unterstützt untaugliche Brennfunktion beim Export Mängel bei der Wiedergabe gemasterter Medien Aussehen der Menüs im Ergebnis unbefriedigend nicht sämtliche DVD-Features werden unterstützt, neben den mehreren Audiotracks fehlt auch die Möglichkeit, Untertitel einzubinden HOFFE DAS HILFT WEITER Notfalls mal HIER NACHSCHAUEN (Geändert von Breaker10 um 20:25 am Aug. 10, 2003)
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NWD |
Erstellt: 16:43 am 10. Aug. 2003 |
-> wasn format ? -> wenn der player VCDs oder S-VCDs lesen kann dann ensprechend brennen
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Rockshox |
Erstellt: 15:57 am 10. Aug. 2003 |
Habe mir es gesaugt und gleich mit Nero gebrannt (Nero Image), aber wird nicht vom DVD-Player abgespielt... Habt ihr ne Ahnung???
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