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Desertdelphin |
Erstellt: 15:55 am 14. Nov. 2003 |
irgendwer hat heir geschrieben das sich cpus einlaufen müssen... über längere zeit |
Eisenblut |
Erstellt: 2:17 am 14. Nov. 2003 |
Wenn man sich meine Posts durchlesen würde, könnte man feststellen, dass ich nicht behauptet habe, eine CPU würde durch ein Burn-In besser werden. Ich sehe nur, dass man nach einem Burn-In weniger oft die Totalabstürze hat, die immer wieder hier im Forum beklagt werden. Und irgendwo muss die Ursache dafür liegen. Dann habe ich mir den Grund für die Ausfälle angesehen und einige Unterlagen über Elektromigration durchgelesen, sowie mit einigen Ingenieuren darüber gesprochen. Wenn man sich weiterhin ein wenig selbst mit der Struktur einer Leiterbahn auseinandergesetzt hätte, wäre man auch darauf gestossen, dass eine Leiterbahn nicht durchgehend ist, sondern sich in einzelnen Körnern kristsallisiert. Und zwischen diesen Körnern ist der Übergang nicht immer gleich gut, da sich die Körner unterschiedlich im Raum orientieren können. Dies ist alles ganz wunderbar in den Links dokumentiert, die ich gepostet habe. Das jede Struktur sich an eine Belastung anzupassen versucht, sollte auch dem größten physikalischen Deppen geläufig sein. Deshalb macht es Sinn, anzunehmen, dass auch der elektrische Leiter sich an den Stromfluss anpassen wird, um einen für die Struktur geringstmöglichen Widerstand zu bieten und damit das System auf einem möglichst niedrigen Energieniveau zu halten. Das kommt wiederum aus der Thermodynamik und ist Boltzmann pur. Und wenn ich diese beiden Sachen zusammenführe, dann kann ich zumindest eine begründete Annahme machen. Ob diese Hypothese einer wissenschaftlichen Untersuchung standhält, ist von meiner Seite ebensowenig zu klären, wie von euch zu widerlegen. Aber dann möchte ich auch nur einen sehen, der sich auf dem Niveau von cbozler kritisch damit auseinandersetzt. Weiterhin ist vollkommen klar, dass der Effekt schon nach kurzer Zeit von ein bis zwei Tagen fast vollständig sein wird. Es zeugt von dreister Dämlichkeit zu behaupten, dass aus meinem Post zu entnehmen wäre, eine CPU würde noch nach Monaten immer besser. |
Blade1972 |
Erstellt: 22:38 am 13. Nov. 2003 |
Mhmm also ich sehe das ähnlich wie Eisenblut, es ist am Anfang wohl sinnvoller die CPU auf Default zu lassen und mal 10-24h am Stück @100% Load zu befeuern. Ich hab es schon bei mir und im Bekanntekreis erlebt, das die CPUs dann besser laufen ... Das ganze bei CPUs aus einer "Charge" in dem Fall alle JIUHB DLT3C 0308 XPMW, also scho "grob" vergleichbar. Bei den "Vollastdeppen" die gleich mit den Teilen gemacht haben, liefen die CPUs im "Schnitt" schlechter Es kann zwar auch Zufall gewesen sein, aber bei ~10 "Gleichen" CPUs bei 7 Leute ( 3 Volllastdeppen bei ) is es scho en sehr "seltener" Zufall Naja meine 3 die ich davon insgesammt hatte bzw noch habe (2), laufen recht gut. Es ist aber Wissenschaftlich nicht 100% belegbar ob oder ob net ... ich sag hier nur meine persönliche Meinung dazu bzw die "Erfahrungen" die ich machen konnte. Leider hatte ich so ne große Charge gleicher CPUs nur einmal und konnte es nicht nochmal nachstellen €dit: Zum Topic, am besten is immer noch Prime95 oder fürn burn in (Geändert von Blade1972 um 23:01 am Nov. 13, 2003) |
Desertdelphin |
Erstellt: 22:32 am 13. Nov. 2003 |
ja und dann die ganzen leitungen mit ner nadel tiefer drücken damits besser "läuft" |
dergeert |
Erstellt: 22:14 am 13. Nov. 2003 |
ich würde ja die cpu immer erstmal weichglühen, bevor ich sie in betrieb nehme |
Desertdelphin |
Erstellt: 22:10 am 13. Nov. 2003 |
zu dem ganzen sag ich nur das ist oc für new age leute Ich möchte bitte EINEN bericht von einem CHIPentwickler der das mir erklärt und nicht dein pseudowissenschaftliches "ich glaube das liegt an der kristalausrichtung" geblubber. Und bitte komm mir net damit "erst ging er soweit dann soweit" gelaber udn geschichten. Ich will einen WISSENSCHAFTLICHEN text von jemandem der es HERSTELLT UND ENTWICKELT und daher auch das wissen und das können hat das so zu erklären das man das auch als normalsterblicher verstehen kann. ansonsten glaub ich das kein meter. Meine CPU läuft seit 1 JAhr mal so mal, mal 500mhz @ 1,4 Sparmodus, mal 500mhz@1,9 (vergessen vcore mit runterzustellen) mal mit 2,1 Ghz@1,9 und es ist seit her die grenze egal was ist (außer cih reis zZ das fenster auf und hab 20°C CPU temp) 2100 mhz @ 1,9 Volt Rockstable 10,5*201 ist schon zuviel. Also kann mir niemand was von einbrennen erzählen. und ich hatte noch mehr Prozzis... VIEL mehr und da war das auchnicht anders. auch bei den alten Cpus wegen eurer strukturgröße... Mein 233K6 ging nie höher als 300 dann war schluss. auch heute noch (ist bei meiner schwester drinne) geht er net ein bissel weiter. |
TheMunky |
Erstellt: 21:59 am 13. Nov. 2003 |
Bei sisoft sandra gibts nen burn-in test!MFG MUNKY |
Eisenblut |
Erstellt: 21:16 am 13. Nov. 2003 |
So ganz ist mir der Sinn von deinem Post noch nicht klar. Bezweifelst du die Existenz von Elektromigration bei CPUs? Wenn man sich die Ergebnisse des IfW Dresden ansieht, entsteht EM nicht an Schotkys, sondern an dem Übergang von einem Korn zum Nächsten. Problematisch scheint das Mapping der Kristalle zu sein und nicht die Dotierungen. Ich glaube auch nicht, dass sich die Orientierung eines Gains ändert, aber der Übergang zwischen den Körnern könnte sich durch den längeren kontinuierlichen Stromfluss eventuell verbessern. Aber meine zweite Idee dazu dürfte immer noch die bessere Variante zu sein. Aber ich bin kein Materialwissenschaftler, also bleibt dies spekulativ. |
cbozler |
Erstellt: 19:35 am 13. Nov. 2003 |
die Korngrenzen sich durch die Nutzung ändern, gibt es zwei Alternativen. Entweder verringern sich die Störungsstellen oder, was wahrscheinlicher ist, die stärksten Fehler werden schon bei den niedrigen Frequenzen so betont, dass man sie früh genug entdecken kann, ohne zu weit zu gehen. Wie verringern sich Störstellen bei Strukturgrößen von 130-250nm? Wohin sollen die? Schotkey-Stöhrstellen? Die aus dem Kristall difundieren? Elektromigration? Bei Gaingrößen von 150-300 nm? Da sind die Dotierungen so selten, daß man statisisch nicht mahl ne Verteilung sehen kann. Wie will man da eine stärkere separierung von Ladungsträger sehen? Durch das altern entsteht vielleicht ein natürlicher Effekt des Einbrennens, aber ob man ihn selbst provozieren kann, bezweifle ich. Gerade werden die Effekte bei derart kleinen Strukturen fast nicht vorhanden sein. Wenn jemand ein MoBo hat, wo ein Proz immwer besser läuft, kann das auch sein, daß das MoBo sich einbrennt. Da sind viele Bauteile großer Struktur noch (Sogar die Nortbridges sind noch nicht auf 0,13 runter, ok, wenige Ausnahmen). Dann könnte es sein, daß deshalb der Proz schneller wird. Ich glaube aber nicht, daß sich so komplexe Proz von heute sich noch einbrennen. |
Eisenblut |
Erstellt: 2:19 am 13. Nov. 2003 |
Zitat von FGB am 23:20 am Nov. 12, 2003 leute: ein burn-in gibt es nicht zumindest kein seriöses.. vielleicht eher nen psychisches... LG Fabian
| Ich halte Burn-In für vernünftig und kann es auch seriös erklären. In dem Beitrag habe ich schon ein paar Sachen zu Elektromigration geschrieben. Wenn man sich die Ursache für EM ansieht, so sind die Übergänge zwischen den verschiedenen Kristallen wichtig und ihre Ausrichtung. Nach meinem Eindruck gehen die CPUs, die erst eine Zeit laufen und dann langsamer gesteigert werden, seltener kaputt als die CPUs, die gleich zu Beginn auf teils sehr hohe Werte gebracht werden. Da die Korngrenzen sich durch die Nutzung ändern, gibt es zwei Alternativen. Entweder verringern sich die Störungsstellen oder, was wahrscheinlicher ist, die stärksten Fehler werden schon bei den niedrigen Frequenzen so betont, dass man sie früh genug entdecken kann, ohne zu weit zu gehen. |
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